Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

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  • Circle G
    Board-Legende

    • 04.11.2007
    • 11648

    Zitat von Blues Boy
    Die beiden Manager vor Parker waren nicht erfolglos. Auch Parker hätte eine gewisse Zeit benötigt, um die Karriere von Elvis in Fahrt zu bringen.
    Stimmt. Elvis hatte einen Plattenvertrag mit einem kleinen, regionalen Nischen-Label und trat in Schulaulen, in Scheunen und auf Sportplätzen auf. Dazu hatte er eine Einjahres-Verpflichtung beim Louisiana Hayride, einem Grand-Ole-Opry-Abklatsch, die ihn bei Größerem im Wege stand. Erfolglos ist das nicht, sondern ganz nett für einen Lokalmatador. Doch von wirklich erfolgreich, einer nationalen oder gar weltweiten Karriere, war das meilenweit entfernt.

    Allerdings hatte die schon ein gutes Tempo drauf als Parker sich seinen Schützling griff.
    Hä? Hab ich was verpasst?

    Sie hatte kein Tempo drauf, sie stagnierte. Es war absolut nichts in Sicht, was Elvis über den Status des Lokalmatadors hinausgebracht hätte. Bob Neal war am Ende seiner Fahnenstange angekommen
    Zuletzt geändert von Circle G; 24.03.2009, 20:11.
    Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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    • Gilla
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      • 05.02.2007
      • 14789

      Mich würde einmal interessieren, Circle, ob es für dich an der Arbeit vom Colonel auch etwas zu kritisieren gibt oder ob du uneingeschränkt hinter seiner Tätigkeit stehst. Ich weiß, gemeinhin wird der Colonel als schwergewichtiger Manager dargestellt, der Elvis als Handelsware ausgebeutet hat - nicht unbedingt hier, aber sein Image in der Welt.

      Du hast einige Fakten geliefert, die zeigen, dass beide diesen Weg gehen wollten.

      Du meintest eben, du magst nicht ständig das emotionale Gesülze um Elvis und du hast es eher mit den Fakten und beurteilst den Erfolg, so wie er sich aus heutiger Sicht für Elvis darstellt. Gibt es für dich keine Entscheidung vom Col., die zu kritisieren wäre, z.B., mehr auf Elvis' künstlerischen Anspruch einzugehen, die Auswahl seiner Filme und so weiter. Ohne wieder in Gesülze abzuschweifen, aber Elvis war doch nicht glücklich, auch wenn es glückliche Momente gab. Der Colonel kann doch einfach nicht so ein Betonklotz gewesen sein, um nicht zu merken, dass sein Star ein Mensch im goldenen Käfig war und langsam aber sicher einging. Ansonsten kann ich mir den Griff zu den Medis nicht erklären, ohne die er die Welt in der er lebte, wahrscheinlich nicht ertrug, da er keinen Ausweg sah. Das ist meine Sicht und man kann ja ganz ruhig darüber reden.
      *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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      • gast-20110818

        Zitat von Circle G
        Stimmt. Elvis hatte einen Plattenvertrag mit einem kleinen, regionalen Nischen-Label und trat in Schulaulen, in Scheunen und auf Sportplätzen auf. Dazu hatte er eine Einjahres-Verpflichtung beim Louisiana Hayride, einem Grand-Ole-Opry-Abklatsch, die ihn bei Größerem im Wege stand. Erfolglos ist das nicht, sondern ganz nett für einen Lokalmatador. Doch von wirklich erfolgreich, einer nationalen oder gar weltweiten Karriere, war das meilenweit entfernt.
        Diesen Weg muss man doch erstmal gehen. Oder meinst Du, der Colonel hätte unmittelbar nach Elvis' erster Plattenaufnahme über Nacht einen Mega-Star aus ihm gemacht?

        Hä? Hab ich was verpasst?

        Sie hatte kein Tempo drauf, sie stagnierte. Es war absolut nichts in Sicht, was Elvis über den Status des Lokalmatadors hinausgebracht hätte. Bob Neal war am Ende seiner Fahnenstange angekommen
        Wenn Elvis keine Erfolge hätte vorweisen können, hätte Parker ihn auch nicht bei RCA unterbringen können.
        RCA griff doch zu, weil sie annahmen, dass das, was im lokalen bereich funktionierte, auf das gesamte Land übertragbar war.
        Elvis war bereits dabei durchzustarten.

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        • Circle G
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          • 04.11.2007
          • 11648

          Zitat von Gilla
          Mich würde einmal interessieren, Circle ...
          Natürlich hat der Colonel auch Fehler gemacht. Der erste war m.E. die Vegas-Aktion 1956, was kein wirklicher Glücksgriff war. Die Zeit war einfach noch nicht reif. Aus heutiger Sicht, hat das Elvis aber dennoch nicht wirklich geschadet.

          Für mich war auch die exzessive Filmerei auf Low-Budget-Niveau Mitte der 60er nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Hier sage ich mir aber immer, Parker hat die Verträge an Land gezogen und Elvis hat sie unterzeichnet, also muss es wohl auch irgendwie in seinem Sinne gewesen sein. Dennoch hätte ich es besser gefunden, wenn Parker dies nicht bis zum Letzten ausgereizt hätte.

          Ein grober Fehler war auf jeden Fall das 77er-Special. Das soll auch der einzige Moment gewesen sein, wo der Colonel nach Vertragsabschluss, nicht gerade superglücklich gewesen ist. Leider kennen wir hier nicht die Gründe, was genau Elvis und Parker bewog, sich auf diesen Deal, zu dieser ungünstigen Zeit einzulassen. Hier gibt Guralnick z.B. verschiedene Möglichkeiten an, die dazu geführt haben könnten. Ich denke aber, wenn Elvis nicht gewollt hätte, hätte er es auch nicht getan. Dass diese Aktion Elvis nachhaltig geschadet hat, ist sicher unumstritten und dürfte somit der größte Fehler gewesen sein.
          Zuletzt geändert von Circle G; 24.03.2009, 20:56.
          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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          • Circle G
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            • 04.11.2007
            • 11648

            Zitat von Blues Boy
            Diesen Weg muss man doch erstmal gehen. Oder meinst Du, der Colonel hätte unmittelbar nach Elvis' erster Plattenaufnahme über Nacht einen Mega-Star aus ihm gemacht?
            Natürlich nicht. Aber er hatte ganz andere Möglichkeiten, von denen Neal und vor allem Moore nur träumen konnten.
            Wenn Elvis keine Erfolge hätte vorweisen können, hätte Parker ihn auch nicht bei RCA unterbringen können.
            RCA griff doch zu, weil sie annahmen, dass das, was im lokalen bereich funktionierte, auf das gesamte Land übertragbar war.
            RCA haben Elvis genommen, weil sie dem Colonel vertrauten, der durch Eddy Arnold und Hank Snow bei RCA bereits einen guten Stand hatte. Das sollte mal festgehalten werden.
            Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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            • gast-20110818

              Zitat von Circle G
              RCA haben Elvis genommen, weil sie dem Colonel vertrauten, der durch Eddy Arnold und Hank Snow bei RCA bereits einen guten Stand hatte. Das sollte mal festgehalten
              Weiß nicht. Ich glaube aber nicht, dass RCA 30.000 Dollar auf den Tisch packte, nur weil Parker von seinem Schützling
              überzeugt war.

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              • Snowbird08
                Ganz neu hier

                • 18.02.2009
                • 4

                Glaube nicht

                Vermutlich wäre Elvis niemals weltweit so berühmt geworden ohne die Vermarktung von Tom Parker.
                Für ihn war Elvis eine Sache, die unter die Leute musste.
                Elvis hatte das Talent für die Musik und Parker für den Verkauf. Sie waren eine Art Symbiose.
                Einer konnte nicht ohne den anderen.

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                • Circle G
                  Board-Legende

                  • 04.11.2007
                  • 11648

                  Zitat von Blues Boy
                  Weiß nicht. Ich glaube aber nicht, dass RCA 30.000 Dollar auf den Tisch packte ...
                  Die Story, dass Parker denen diese Summe aus dem Kreuz leierte, indem er Elvis auch anderen Plattenfirmen anbot und von immer höheren Geboten sprach, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben, ist doch hinlänglich bekannt und kann überall nachgelesen werden. Diese Masche wurde doch dann auch in "Fun In Acapulco" - die Szene, in der der kleine Junge als "Manager" von Mike Windgren fungierte - als Filmstoff verwurstelt.
                  Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                  • gast-20110818

                    Zitat von Circle G
                    Die Story, dass Parker denen diese Summe aus dem Kreuz leierte, indem er Elvis auch anderen Plattenfirmen anbot und von immer höheren Geboten sprach, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben, ist doch hinlänglich bekannt und kann überall nachgelesen werden. Diese Masche wurde doch dann auch in "Fun In Acapulco" - die Szene, in der der kleine Junge als "Manager" von Mike Windgren fungierte - als Filmstoff verwurstelt.
                    Ach, so einfach ist das? Na, hoffentlich liest Oliver Steinhoff hier nicht mit.

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                    • marquardt72
                      Posting-Legende

                      • 19.08.2006
                      • 5713

                      Wieso?Gibt es inzwischen auch Parker-Imis?

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                      • michael grasberger
                        Posting-Legende

                        • 16.02.2006
                        • 9995

                        Zitat von Circle G
                        Um mal wieder zum Thema Elvis zurückzukommen ... und weil das Kind eh schon in den Brunnen gefallen ist, explizit nochmal zu Gladys ...

                        Da ich selber Mutter bin, maße ich mir hier sogar noch eine Bewertung an und stelle mal folgende Frage in den Raum: War Gladys wirklich eine so gute Mutter? Ich habe eher den Eindruck sie war eine überprotektive Glucke, die ihren Sohn zu einem von ihm abhängigen Muttersöhnchen heranzog, das allen anderen Menschen gegenüber (außer ihr) nur ein bindungsunfähiger "emotionaler Krüppel" (Sorry, üblicher Sprachgebrauch!) wurde. Sie hat Elvis zur Kompensation ihrer eigenen Komplexe missbraucht. Wenn ich über Gladys als Mutter und ihre "Erziehungsmethoden" lese und die Art, wie sie Elvis an sich band, mit Verlustangst und schlechtem Gewissen und dem ganzen "surviving twin"-Aberglauben, dann fasse ich mir als Mutter von zwei Söhnen wirklich an den Kopf. Guckt Euch doch mal Elvis an: Allein die Art, wie er seine Mutter verehrt hat und bis ins Erwachsenenalter noch Babysprache mit ihr gesprochen hat, zeigt doch, dass da einiges schiefgelaufen sein muss. Und woher stammt wohl Elvis' Komplex, mit einer Frau, die bereits ein Kind hatte, keinen Sex mehr haben zu können? Der einzige Grund, warum Elvis seine Mutter auf diesen Sockel stellte und wie eine Göttin verehrte, war der Umstand, dass sie früh genug gestorben ist und er nicht mehr merkte, dass ihm das eigentlich gar nicht gut tat. Sind das wirklich alles Anzeichen für eine gute Mutter?
                        sehr gutes posting. ich verweise in diesem zusammenhang nochmal auf das buch "the inner elvis" von peter whitmer.

                        "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                        (Nick Tosches)

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                        • TheKing
                          Board-Legende

                          • 19.06.2006
                          • 20785

                          Ja da ist was dran, nicht schlecht. Meine Mum war auch eine überprotektive Glucke zuweilen und man kann beziehungsgestört werden davon, es ist überhaupt Wahnsinn wie sehr einen die Kindertage prägen. Was mich nur wundert: Normalerweise kommt doch in der Pubertät dann die Abnabelung und Elvis blieb anscheinend auf reinem Schmusekurs mit seiner Mami. Oder es ist nicht überliefert. Ich meine jeder Teeenager findet seine Alten doch peinlich, er erfindet sich neu, wird ein eigenes Wesen, hört auf Kind zu sein. Elvis entwicklete ja auch seine Persönlichkeit in Haartracht und Kleidung, aber die heimische Revolte? Davon ahb ich tatsächlich nichts gehört....diese "besondere" Bindung war wohl stärker. Wenn ich höre, dass Elvis nicht am Schulsport teilnehmen durfte, weil Gladys Angst hatte er könnte sich verletzen...oh mei...das ist wirklich schon hart...aber vielleicht war es auch nötig, dass es so lief, damit er der besondere Sonderling werden konnte, damit er ein Star werden konnte. Wer weiß?

                          Zu Elvis. Die Region brannt e schon, die Jugend flippte doch schon gut ab auf unseren Erwin...äh..Elvis. Ich bin des Reverends Meinung, dass die Faszinationskraft und Leuchtkraft eines Elvis Presley sich auf vielen anderen denkbaren Wegen durchgesetzt haben könnte. Er war ein Ereignis. Wäre nicht der Colonel gekommen, wären 10 andere gekommen, die Geschichte wäre etwas anders gewesen...wer weiß, ich glaube zutiefst daran, dass Elvis ein Phänomen seiner Zeit war, ein unaufhaltbares Naturereignis. Sicherlich war der Durchbruch der Einsatz im landesweiten Fernsehen und der Deal mit einem großen Plattenlabel. Aber das wäre so oder so gekommen, früher oder später...ich finde es einfach blödsinnig zu sagen:" Nur der Colonel konnte das schaffen!"

                          Die trafen sich und so war die Geschichte und der Colonel und Elvis zusammen schrieben Musik- und Zeitgeschichte, das stimmt ja. Als Team. Ein Promotiongenie und ein Musikgenie. Ist ja wirklich so.

                          Zu dem Eklat mit dem "white Trash" usw. Ich glaube es geht garnicht darum, dass man den Presleys nicht attestieren kann, dass sie einen schlechten wirtschaftlichen Stand hatten und vielleicht nicht hoch gebildet waren. Aber über Menschen generell dann als Loser zu sprechen, in solch einem Tonfall, das ist einfach bitter. Natürlich gibt es auch bei uns heutzutage Verlierer im System. Die Presleys waren quasi Hatz IV. Sie lebten im Sozialbau. Vernon war sogar im Gefängnis. So abfällig wie Circle G spricht, waren das nichtswerte Assis. Schmarotzer. Ungebildete Hinterwäldler.

                          Diese Abfälligkeit im Tonfall ist es, die menschenverachtend ist. Und das ist der Aufreger an der Sache. Es geht nicht um die Presleys. Es geht generell um dieses Verächtliche. So nach dem Motto: Jeder ist seines Glückes Schmied, wem es schlecht geht ist selber schuld. Keine Gnade. Und dann mit Verachtung draufgespuckt und sich selber auf die Schulter geklopft, weil man ja Abitur hat und soviel besser ist als diese niederen Kreaturen. Dieses Menschenbild kann man da rauslesen.

                          Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst.
                          Ohne Worte!

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                          • Circle G
                            Board-Legende

                            • 04.11.2007
                            • 11648

                            Zitat von TheKing
                            Diese Abfälligkeit im Tonfall ist es, die menschenverachtend ist. Und das ist der Aufreger an der Sache. Es geht nicht um die Presleys. Es geht generell um dieses Verächtliche. So nach dem Motto: Jeder ist seines Glückes Schmied, wem es schlecht geht ist selber schuld. Keine Gnade. Und dann mit Verachtung draufgespuckt und sich selber auf die Schulter geklopft, weil man ja Abitur hat und soviel besser ist als diese niederen Kreaturen. Dieses Menschenbild kann man da rauslesen.

                            Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst.
                            Dann fang Du doch mal damit an!

                            Hier spricht der Meister der Doppelmoral. Jemand der hier haltlos Userinnen und User auf unflätigste Art beleidigt, die sich nichts weiter haben zuschulden kommen lassen, als in seinen Augen scheiße auszusehen. User, die hier Fotos von sich posten, worauf sie nicht aussehen wie Supermodels, kriegen von Dir übelste Breitseiten an den Kopf geknallt, ohne die geringste Rücksicht auf ihre Gefühle. Und ausgerechnet Du gehst mich an und wirfst mir eine menschenverachtende Haltung vor, nur weil ich Dinge, die jedem bekannt sind, beim Namen nenne? Du schwingst Dich hier zum moralischen Richter auf, zum Verteidiger von Elvis' Sippschaft, die so weit entfernt von uns ist, wie sie nur sein kann? Wer sollte denn bitte der "Nächste" sein, für den man sich stark macht?

                            Das ist eine ganz miese Nummer, auf allerbilligste Beifallhascherei bei der üblichen Betroffenen- und Gutmenschen-Fraktion abzielend, auf meine Kosten. An Armseligkeit kaum zu überbieten. Wenn Du mir hier mit Bibelsprüchen ankommst, dann habe ich auch einen für Dich: „Was siehst Du aber den Splitter in Deines Bruders Auge, und den Balken in Deinem Auge nimmst Du nicht wahr? Wie kannst Du sagen zu Deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den Splitter aus Deinem Auge ziehen, und Du siehst selbst nicht den Balken in Deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus Deinem Auge und sieh dann zu, dass Du den Splitter aus Deines Bruders Auge ziehst!“ (Lk 6,41-42)
                            Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                              • 05.02.2007
                              • 14789

                              Schön, dass jetzt auch noch Gladys zerpflückt wird. Was ist daran so bemerkenswert, wenn eine Mutter unruhig ist und Unbehagen spürt, wenn etwas Großes, Unbekanntes auf ihr Kind zurollt? Überhaupt die Frage, war Gladys eine gute Mutter? Wir Mütter sind auch Menschen und machen Fehler. Gladys hat natürlich nicht gehandelt, wie eine Mutter aus dem Lehrbuch. Sie hat gehandelt, wie sie fühlte. Meistens ist das richtig. Das alles zu kritisieren, ist genauso falsch, wie wenn jemand seine eigene, schlecht verlaufene Kindheit den Eltern in die Schuhe schiebt und nicht selber die Verantwortung für sein jetziges Leben übernehmen will.

                              Jeder Mensch und jede Mutter handelt so, wie es im Moment angebracht ist oder so, wie sie gerade in der Lage ist, es zu tun.

                              Diese Fernanalysen über eine Mutter, die ihr Kind über alles liebte und die das Beste aus der Lebenssituation für dieses Kind herausholte, halte ich für sehr löchrig, dazu anmaßend und sehr überheblich. Es handelt sich um eine Mutter, die ihrem Sohn beigebracht hat, Respekt vor allen Menschen zu haben, aus allen Schichten der Bevölkerung. Und Elvis Fans sind somit klassenlos, weil Elvis Presley mit seiner Kunst und seiner Menschenliebe alle unterschiedlichen gesellschaftlichen Klassen anspricht. Das ist nicht zuletzt Gladys Verdienst.
                              Zuletzt geändert von Gilla; 25.03.2009, 08:06.
                              *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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                              • gast-20100125

                                Zitat von Gilla
                                Jeder Mensch und jede Mutter handelt so, wie es im Moment angebracht ist oder so, wie sie gerade in der Lage ist, es zu tun.

                                Es handelt sich um eine Mutter, die ihrem Sohn beigebracht hat, Respekt vor allen Menschen zu haben, aus allen Schichten der Bevölkerung. Das ist nicht zuletzt Gladys Verdienst.

                                - schön gesagt Gilla


                                Im übrigen hat Elvis zumeist genau das Gegenteil von dem gemacht, was seine Mutter ihm sagte, was zu heftigen Streitigkeiten führte, da beide sehr temperamentvoll waren. (Kennen wir doch auch aus eigener Erfahrung )

                                _____________________________________

                                It's time to remind those who are not his greatest fans that the biggest part of Elvis Presley is his heart; it is full of love for everyone.

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