Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

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  • gast-20110818

    Zitat von marquardt72
    Es geht hier um die Qualität der Arbeit des Colonels und die misst sich auschließlich an den ausgehandelten Deals bzw. der Höhe der Gewinne.

    Für das Künstlerische war Elvis zuständig.
    Wozu hat er denn seinen hochbezahlten Genie-Manager, wenn er sich selbst die guten Deals an Land ziehen soll.

    Kommentar

    • marquardt72
      Posting-Legende

      • 19.08.2006
      • 5713

      Wo habe ich denn geschrieben,daß Elvis sich selbst um die Deals kümmern soll?

      Kommentar

      • Circle G
        Board-Legende

        • 04.11.2007
        • 11648

        Zitat von TheKing
        Das hast Du nicht verstanden ...
        Natürlich habe ich das verstanden. Aber Du anscheinend mich nicht, denn ich wollte damit
        sagen, dass das nicht meine Einstellung ist, sondern Elvis'. Deswegen auch dieser Smilie
        hinter dem Wort Elvis.

        Ich schrieb es schon einmal, wiederhole mich aber gerne ...

        Vertrag 1967:

        Sein Telegramm an den Colonel würdigte einfach den "größte Snowman der Welt", wobei er anscheinend genauso viel Freude an den Großtaten seines Mentors hatte wie der Colonel selbst. Die anderen sollten reden und hatten vielleicht wohl auch darauf hingewiesen, dass der neue Vertrag die Liste der garantierten Zahlungen tatsächlich erheblich verminderte und es dadurch ermöglichte, dass die Gewinnbeteiligung des Colonel so viel früher griff, wenn sie irgendwelche Details des Deals gekannt hätten. Aber das taten sie nicht, und Elvis ließ sie absichtlich im Dunkeln. Dies war sein geheimes Leben, wenn man überhaupt sagen konnte, dass er ein geheimes Leben hatte. ... Elvis zweifelte nie daran, dass für den Colonel dabei etwas herausspringen würde. Doch auch für ihn sprang dabei noch genug heraus.
        Vertrag 1973:

        Und dennoch konnte niemand behaupten, dass Elvis ein unwissender oder gar unenthusiastischer Beteiligter gewesen wäre, als er am Ende jeder einzelnen Nebenabmachung des Colonel seine saubere, flüssige Unterschrift auf die Zeile "Genehmigt" setzte. Aus Elvis' Sichtweise, genauso wie aus der des Colonel, war Geld dazu da, um ausgegeben zu werden, und wofür man es ausgab, ging niemanden außer einen selbst etwas an. Es würde nie irgendwelche Probleme hinsichtlich Geld geben, solange sie beide einen klaren Kopf behielten. Es wäre eigentlich beinahe übersinnlich, erklärte er Ed Parker, wie das Geld zur einen Tür herein kam und genauso wieder zur anderen hinaus ging. Er prahlte den Jungs gegenüber, wie der alte Mann wieder einmal alle übers Ohr gehauen hatte. Und wenn der Colonel dabei selbst etwas Geld verdiente, nun ja, das war zu erwarten, es gab genug für alle, und jemand anders hätte den Deal überhaupt nicht zustande bringen können. Der Colonel verdiente seinen Anteil.
        Das klingt mir nicht nach jemandem, der mit seinem Manager unzufrieden
        ist und auch nicht nach jemandem, dem die Kohle nicht so wichtig ist
        Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
        ____________________________

        Kommentar

        • gast-20110818

          Zitat von marquardt72
          Aha,dann poste doch bitte einen dieser ach so unseriösen Verträge,mit denen Parker Elvis übers Ohr haute.
          Die Verträge für die Mist-Filme, die Elvis bocklos abgedreht hat, waren okay.

          Aber darum geht es doch gar nicht.

          Kommentar

          • TheKing
            Board-Legende

            • 19.06.2006
            • 20783

            Zitat von marquardt72
            Aha,dann poste doch bitte einen dieser ach so unseriösen Verträge,mit denen Parker Elvis übers Ohr haute.
            Nicht in vertraglichem Sinne. Ich meinte den Punkt, dass Elvis das Künstlerische zu verantworten hatte. Da hat er ihn schon gut erzogen und beeinflusst. Wie besprochen und in vielen Seiten rückwärtig in diesem Thread zu lesen...fang doch nicht immer von Vorne an...
            Ohne Worte!

            Kommentar

            • marquardt72
              Posting-Legende

              • 19.08.2006
              • 5713

              Um was geht es dann?

              Kommentar

              • marquardt72
                Posting-Legende

                • 19.08.2006
                • 5713

                Zitat von TheKing
                fang doch nicht immer von Vorne an...
                Ich habe nicht wieder mit dem "frustrierter,armer Elvis muss wegen dem bösen Parker Schundfilme drehen"-Thema angefangen.

                Das warst DU!

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                • gast-20110818

                  Zitat von marquardt72
                  Wo habe ich denn geschrieben,daß Elvis sich selbst um die Deals kümmern soll?
                  Wer sonst? Parker machte ja nur Deals für billige Schlagerfilme klar.

                  Kommentar

                  • TheKing
                    Board-Legende

                    • 19.06.2006
                    • 20783

                    Zitat von Circle G
                    Natürlich habe ich das verstanden. Aber Du anscheinend mich nicht...
                    Das klingt mir nicht nach jemandem, der mit seinem Manager unzufrieden
                    ist und auch nicht nach jemandem, dem die Kohle nicht so wichtig ist
                    Wer hat das gesagt? Natürlich erkannte Elvis die guten Fähigkeiten PArkers, sonst wäre es ja überhaupt keine Frage gewesen, sich zu trennen. Ich sage ja dauernd: Das ist ambivalent zu sehen. Kohle machte er mit dem Colonel, deswegen kam Elvis da auch nicht weg, das funktionierte gut. Aber künstlerisch war das eben zumindest in Hollywood und eventuell auch teilweise in Las Vegas frustrierend für Elvis. Denn der Colonel knallte Deals rein, die zwar lukrativ waren, aber auch stupide Routine ohne künstlerischen Reiz bedeuteten. Der beste Deal für einen Künstler muss nicht immer der bestbezahlte sein...
                    Ohne Worte!

                    Kommentar

                    • Circle G
                      Board-Legende

                      • 04.11.2007
                      • 11648

                      Zitat von Blues Boy
                      Die Verträge für die Mist-Filme, die Elvis bocklos abgedreht hat, waren okay.
                      Für Elvis anscheinend schon, denn der unterschrieb die Verträge ja bekanntlich

                      Ach kommt, lassen wir das. Wir drehen uns im Kreis.
                      Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                      ____________________________

                      Kommentar

                      • TheKing
                        Board-Legende

                        • 19.06.2006
                        • 20783

                        This topic is done.
                        Ohne Worte!

                        Kommentar

                        • michael grasberger
                          Posting-Legende

                          • 16.02.2006
                          • 9971

                          Zitat von Blues Boy
                          Er wollte gute Filme drehen, ein anerkannter Schauspieler werden und vielleicht, wie z. B. Sangeskollege Bobby Darin, auch mal für den Oscar nominiert werden.
                          oder wie frank sinatra einen abräumen!

                          "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                          (Nick Tosches)

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                          • MysteryTrain
                            Posting-Legende

                            • 12.07.2008
                            • 7260

                            Zitat von Blues Boy
                            Nein, aber Du scheinst Dir nicht vorstellen zu können, dass man auch auf einem Haufen Kohle frustriert sitzen kann.
                            Elvis hatte 20 Jahre Zeit,dies zu ändern. Hat er es getan? So frustriert wird er mit seiner Kohle schon nicht gewesen sein Und. v.a. WER hätte ihn daran hindern können, das zu tun, was er wollte?
                            Zuletzt geändert von MysteryTrain; 28.03.2009, 09:46.

                            Kommentar

                            • Gilla
                              Board-Legende

                              • 05.02.2007
                              • 14734

                              Der Colonel hat, seit er den Deal zwischen Sun und RCA einfädelte, also vom Hillbilly/Blues Label zum Pop-Label, Elvis' rasanten Erfolg geebnet.
                              Innerhalb kürzester Zeit wurde er der erfolgreichste Sänger bei RCA und der meist verkaufte Sänger der Welt.

                              Nach seiner Rückkehr aus der Army waren die Fans, auch durch die geniale Hinhaltetaktik des Colonels während seiner Abwesenheit, so heiß auf Elvis Presley, dass sie alles begierig aufnahmen, was von ihm kam.
                              So war es ein leichtes, durch die Verlagerung ins seichte Filmgeschäft, neben den Teenagern auch die Elternseite für sich zu gewinnen. Parker zielte darauf ab, ein größeres Publikum zu erreichen, als Elvis dies mit seinen Konzerten hätte tun können.

                              Parkers Strategie brachte beiden ungeheuren Erfolg. Und damit könnte die Geschichte zu Ende sein.

                              Aber, bei Elvis Presley handelte es sich um einen erst 20 jährigen Boy aus dem Süden der USA, als er mit Parker zusammentraf, der zudem aus extrem ärmlichen Verhältnissen kam. Dieser junge Mann wurde förmlich vom eigenen Erfolg überrannt. Er vertraute seinem Manager, der ihm gegenüber wie ein Vater auftrat. Für Parker und auch für Elvis zählte nur: Erfolg, auf Teufel komm raus. Elvis wollte nie wieder arm sein. Aus dem Grund ließ er zu, dass seine natürliche Rauheit in seiner Art und seiner Stimme für die breite Masse geschliffen wurde. Er ließ zu, dass er zwar der erfolgreichste Schauspieler dieser Zeit wurde, aber auch, dass dieses ihm beinah das Genick gebrochen hätte.

                              Es konnte einfach nicht anders sein, dass Langeweile und Lebensüberdruss aufkam.

                              Ich glaube, wenn man Elvis gesamtes Leben kurz betrachtet und kritisch beäugt, es ist so ausgegangen, wie es kommen musste...

                              Das war nicht die Schuld von Colonel Parker, Elvis war ja damit einverstanden. Aber ich meine, es war Elvis nicht bewusst, dass der Erfolg und das Geld, um sich alles leisten zu können, das allein Glückseeligmachende Ding ist auf der Welt. Es war ihm allerdings bewusst, dass es für ihn keinen Ausgang gab. Das letztendlich war die Tragik in seinem Leben...
                              *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

                              Kommentar

                              • MysteryTrain
                                Posting-Legende

                                • 12.07.2008
                                • 7260

                                Zitat von Gilla
                                Der Colonel

                                Das war nicht die Schuld von Colonel Parker, Elvis war ja damit einverstanden. Aber ich meine, es war Elvis nicht bewusst, dass der Erfolg und das Geld, um sich alles leisten zu können, das allein Glückseeligmachende Ding ist auf der Welt. Es war ihm allerdings bewusst, dass es für ihn keinen Ausgang gab. Das letztendlich war die Tragik in seinem Leben...
                                Das kann man schon eher gelten lassen. Aber dieses ständige Herumgejammer um den armen Elvis, der absolut nichts zu sagen hatte und vom bösen Manager Parker über den Tisch gezogen wurde, ist sowas von daneben

                                Und weil immer die seichten Filme als Aufhänger genommen werden - Elvis hat ja nicht 2 oder 3 davon gemacht, sondern an die 25 Wäre da auch nur der geringste Zweifel seinerseits vorhanden gewesen, dass er sowas ja gar nicht will, dann hätte er doch spätestens nach dem 5. von dieser Sorte aufgehört. HAT ER ABER NICHT!

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