Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
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Doch. Deshalb ließ man ja den Untertitel ganz schnell wieder weg, weil er nie eine Funktion hatte. "Stars" waren bis zu dem Zeitpunkt nun mal hauptsächlich Kinostars. Dass da jetzt zunehmend auch Musiker mitmischten und von ganz jungen Leuten verehrt werden, das war in den 50ern etwas ganz neues.
Blätter doch einfach mal ein paar alte BRAVO Hefte durch und du wirst feststellen, dass das von Anfang an auf ein junges Leserpublikum zugeschnitten war.Kommentar
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Wenn Elvis nicht gut ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es diese 3 sind Gute Schauspieler fangen bei mir bei einem Kaliber eines Richard Burton, Burt Lancaster, Charton Heston, Marlon Brando etc. an und denen kann keiner der vorher Genannten das Wasser reichenKommentar
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1956, auf der 1. Nummer, die aber nie erschienen ist
Aber genau das ist es ja: Sogar die Journalisten sahen, dass Elvis etwas ganz Großes ist und wollten ihn mit Coverbildern etc. bei den Jugendlichen pushen. Es kam leider irgendwie nicht an.Zuletzt geändert von MysteryTrain; 28.03.2009, 18:57.Kommentar
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Und dann hat der Wecker geleutet.Und weil er nicht ankam haben die Fans damals seinen Haarschnitt und seine Kleidung die er trug nachgemacht.Mein Vater ist Jahrgang 39 und wenn man sich alte Fotos aus den Jahren 56/57 ansieht wo er mit diversen Freunden zu sehen ist meint man es ist ein Imi-Treffen.Kommentar
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Wenn auch die Rock 'n'Roll Szene in Deutschland nicht so augenscheinlich war, doch es gab sie, ohne dass in Bravos gelesen wurde.
Ja, auch Alice Schwarzer, die aufmüpfige Frauenrechtlerin schwärmt aus der Zeit:
Alice Schwarzer: "Eine wahre Kulturrevolution"
Berlin. Mit der Chefredakteurin der "Emma" und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer sprachen Maike Freund und Thomas Wittke.
General-Anzeiger: Wie war das typische Frauenbild in den 40/50er Jahren?
Alice Schwarzer: Ich bin zu spät geboren, um die Frauen, die "ihren Mann" gestanden haben in der Kriegs- und Nachkriegszeit, bewusst mitbekommen zu haben. Aber ich gehöre ja zu der ersten Generation, die als Jugendliche rebelliert hat. Ich war Mitte/Ende der 50er Jahre Rock'n'Roll- und Jazzfan; ich trug Jeans, mit denen wir in die Badewanne gingen und sie am Körper trocknen ließen, damit sie hauteng wurden; dann existenzialistische schwarze Pullover aus dem Herrengeschäft.
Das schönste war dann die Empörung der Erwachsenen. Und die war groß! Wir konnten noch richtig schockieren. Die 50er Jahre waren also nicht nur der "Förster im Silberwald" und die Nierentische - sie waren auch Elvis Presley und James Dean und Boheme-Keller mit Tropfkerzen und Cola-Rum.
Quelle GA
Es gibt noch mehr Beispiele, wo der R&R und Elvis Presley für die deutsche Jugend der damaligen Zeit ein Motor war für Veränderung. Da diese Gruppe aber von den Erwachsenen ständig kritisiert wurden, weil sie ihnen so sonderbar vorkamen, (habe ich als Kind schon selber erlebt), spielte sich das in Deutschland eher im Verborgenen ab. Aber es gab sie.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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In Deutschland soll Bill Haley damals die Rock'n'Roll-Kanone Nr. 1 gewesen sein.
Ich weiß es nicht, ich war nicht dabei.Kommentar
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Auch wenn man genug Kohle hat, findet sich immer was worüber man Frust schieben kann. Ich frage mich nur, was passiert wäre, wenn er sich wirklich hätte verwirklichen können, aber die Kohle wäre nicht in diesem Maße geflossen. Dann hätte er vermutlich darüber Frust geschoben. Irgendwas ist immer.
Menschen sind keine Maschinen, die ständig rational handeln. Immer nach dem Motto: Was der Mensch macht, das will er auch, sonst würde er es ja ändern. So einfach ist das eben nicht.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Wer sagt denn, dass NICHT einige schöne Angebote an Parker herangetragen wurden, von denen Elvis überhaupt nichts erfuhr bzw. die Parker Elvis gekonnt madig reden konnte.
Selbst wenn es diese Angebote gegeben hat, bin ich mir sicher, dass Parker sie nicht aus Jux und Dollerei abgelehnt hat. Wenn er eine Möglichkeit gesehen hätte, seinen Jungen auf diesem Wege groß rauszubringen, hätte er sie sicher genutzt. Wahrscheinlich war nichts passendes dabei ... sofern an Deiner Theorie über haupt was dran ist
Und: Was sollen denn das für Angebote gewesen sein? Glaubst Du wirklich, die Filmbosse hatten Interesse daran, einen Elvis Presley in eine wirklich anspruchsvolle Rolle zu stecken? Als singender Sunny Boy ließ er sich gut verkaufen, aber glaubst Du ernsthaft, Elvis wäre z.B. Anfang der 60er der Rolle des Tony in West Side Story gewachsen gewesen? Wenn diese Rolle tatsächlich am Colonel scheiterte, dann zeigt das nur, dass er sich dabei wirklich was gedacht hat.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Tue ich ja nicht. Natürlich trug Elvis letztendlich die Verantwortung dafür, was er machte. Nur: Er war nun mal unzufrieden damit. Parker nicht, deshalb sah er auch keine Veranlassung etwas zu ändern und damit am Ende noch seine Kohle einzubüßen, nur weil Grünschnabel Elvis gerne in besseren Filmen mitwirken wollte. Das passte nicht in Parkers Konzept.Kommentar
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