Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • marquardt72
    Posting-Legende

    • 19.08.2006
    • 5712

    Zitat von Gilla
    So einzigartig diese Verbindung zwischen den beiden auch war, bleibt doch der Nachgeschmack des Ausbeuters, wenn man Elvis Niedergang im Auge hat.
    Für seinen Niedergang war Elvis in erster Linie selbst verantwortlich.

    Es hat ihn ja niemand dazu gezwungen,das Zeug zu nehmen.

    Aber da Parker sein "Opfer" reich und berühmt gemacht hat,scheint er ein etwas merkwürdiger Ausbeuter gewesen zu sein...

    Kommentar

    • MysteryTrain
      Posting-Legende

      • 12.07.2008
      • 7260

      Zitat von Gilla
      Da unterschätzt du den King gewaltig. Der Colonel hat ihn doch nicht gebacken, der war schon komplett, als er das erste Mal von ihm hörte...
      Nicht gebacken, aber die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass er schlagartig im ganzen Land bekannt wurde (Fernsehen). Fanartikel herstellen lassen, als noch niemand wusste, was das eigentlich ist. Wäre für Elvis der große Durchbrauch auch nur 1 Jahr später gekommen, er hätte diese Blitzkarriere nicht hinlegen können. Richtiger Zeitpunkt, richtiger Sänger, richtiger Manager. Das Erfolgsprojekt Elvis hat nur so funktionieren können wie es funktioniert hat. Es gab auch andere große Talente - wo sind sie geblieben?
      Der Weitsicht des Colonels, dass R'n'R nur ein kurzlebiger Trend ist und dass danach etwas anderes folgen muss, haben wir es zu verdanken, dass Elvis weiterhin ganz oben bleiben konnte. Hier muss man sogar den seichten Filmchen eine durchaus nützliche Rolle zuerkennen. Gegen die Beatmusik und die Jugendbewegung der 60er hätte Elvis nichts ausrichten können. Dafür war er zu dem Zeitpunkt einfach schon zu alt. Somit galt es, dass er im öffentlichen Bewusstsein präsent blieb, ohne dass er mit dem aktuellen Zeitgeist in Konflikt geriet. Wie kann sowas besser funktionieren als mit einfach gestrickten Unterhaltungsfilmen, die keinem wehtun?
      Mag sein dass man diese Phase 1-2 Jahre zu lang betrieben hat, aber 68/69 war doch für Elvis wieder ein genialer Zeitpunkt um auch musikalisch wieder aufhorchen zu lassen.

      Im Großen und Ganzen sehe ich da wirklich keine groben Fehler im Management. Auch künstlerisch hatte Elvis große Freiheiten. Er hat immerhin 3 Gospelalben produziert, die ja nicht unbedingt Parkers Ding waren.

      Kommentar

      • burroughs
        Board-Legende

        • 09.02.2004
        • 56230

        au ja..
        es war vom colonel vollkommen ok, el im sommer 77 in einem zustand auf die bühne zu treiben, in dem ihn jeder normal denkende mensch ins krankenhaus oder zumindest zurück ins hotelzimmer geschickt hätte..

        Kommentar

        • Gilla
          Board-Legende

          • 05.02.2007
          • 14774

          Zitat von marquardt72
          Für seinen Niedergang war Elvis in erster Linie selbst verantwortlich.

          Es hat ihn ja niemand dazu gezwungen,das Zeug zu nehmen.
          Du meinst, die teuflische Tinktur vom Colonel?

          Heute würde man den Colonel als Manager bezeichnen, der über Leichen geht...nicht wörtlich gemeint...
          *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

          Kommentar

          • gast-20110818

            Zitat von marquardt72
            Aber da Parker sein "Opfer" reich und berühmt gemacht hat,scheint er ein etwas merkwürdiger Ausbeuter gewesen zu sein...
            Na ja, wir wollen aus Parker jetzt aber keinen Wohltäter machen. Sich selbst hat er schließlich auch sehr reich gemacht - mit Elvis.

            Kommentar

            • Ela 37

              Zitat von burroughs
              au ja..
              es war vom colonel vollkommen ok, el im sommer 77 in einem zustand auf die bühne zu treiben, in dem ihn jeder normal denkende mensch ins krankenhaus oder zumindest zurück ins hotelzimmer geschickt hätte..
              Ich bin immer noch der Meinung das wir Elvis nicht kennen würden hätte es den Colonel nicht gegeben.Aber wie du schon sagst zum Schluß hat er geldgierig und fahrlässig gehandelt.(Persönliche Meinung )

              Kommentar

              • gast-20110818

                Zitat von burroughs
                au ja..
                es war vom colonel vollkommen ok, el im sommer 77 in einem zustand auf die bühne zu treiben, in dem ihn jeder normal denkende mensch ins krankenhaus oder zumindest zurück ins hotelzimmer geschickt hätte..
                Elvis selbst wollte auf die Bühne.

                Aus welchen Gründen auch immer.

                Ich bin auch nicht der Meinung, dass das seinen Gesundheitszustand verschlimmert hat, denn es war ja nicht Überarbeitung, was Elvis fertig machte.

                Kommentar

                • marquardt72
                  Posting-Legende

                  • 19.08.2006
                  • 5712

                  Zitat von Blues Boy
                  Sich selbst hat er schließlich auch sehr reich gemacht - mit Elvis.
                  Natürlich hat er das.Aber das muss ja nichts Negatives sein.

                  Wer arbeitet schon gerne kostenlos...

                  Kommentar

                  • Gilla
                    Board-Legende

                    • 05.02.2007
                    • 14774

                    Zitat von MysteryTrain
                    Nicht gebacken, aber die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass er schlagartig im ganzen Land bekannt wurde (Fernsehen). Fanartikel herstellen lassen, als noch niemand wusste, was das eigentlich ist. Wäre für Elvis der große Durchbrauch auch nur 1 Jahr später gekommen, er hätte diese Blitzkarriere nicht hinlegen können. Richtiger Zeitpunkt, richtiger Sänger, richtiger Manager. Das Erfolgsprojekt Elvis hat nur so funktionieren können wie es funktioniert hat. Es gab auch andere große Talente - wo sind sie geblieben?
                    Der Weitsicht des Colonels, dass R'n'R nur ein kurzlebiger Trend ist und dass danach etwas anderes folgen muss, haben wir es zu verdanken, dass Elvis weiterhin ganz oben bleiben konnte.
                    Ja, das war eine große Leistung vom Colonel, die ihm niemand absprechen kann.

                    Aber man kann auch mit seiner Geldgier übers Ziel hinausschießen, das hat der Colonel gemacht, vor allem in den 70ern, nach Aloha. Da hätte er sich als Manager mal was einfallen lassen können und ihn nicht weiter ausquetschen wie eine Zitrone, die kaum noch Saft hatte.
                    *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

                    Kommentar

                    • MysteryTrain
                      Posting-Legende

                      • 12.07.2008
                      • 7260

                      Zitat von burroughs
                      au ja..
                      es war vom colonel vollkommen ok, el im sommer 77 in einem zustand auf die bühne zu treiben, in dem ihn jeder normal denkende mensch ins krankenhaus oder zumindest zurück ins hotelzimmer geschickt hätte..
                      Wer hat die Verträge unterschrieben? Genau, Elvis. Niemand konnte ihn zu einer Fernsehshow zwingen, allerhöchstens er selbst. Und gerade 77 hätte er sogar bei bereits unterschriebenen Verträgen zufällig 1 Tag vorher "krank" werden können. Für solche Fälle gibt es Versicherungen. Elvis wollte es aber durchziehen. Warum, das steht auf einem anderen Blatt, aber als erwachsener und mündiger Mensch hat er sich dafür entschieden.

                      Kommentar

                      • Ela 37

                        Zitat von marquardt72
                        Natürlich hat er das.Aber das muss ja nichts Negatives sein.

                        Wer arbeitet schon gerne kostenlos...
                        Der Knebelvertrag 50/50 das ist aber schon ein wenig mehr wie gut verdienen ,oder irre ich mich

                        Kommentar

                        • marquardt72
                          Posting-Legende

                          • 19.08.2006
                          • 5712

                          Zitat von Gilla
                          JDa hätte er sich als Manager mal was einfallen lassen können und ihn nicht weiter ausquetschen wie eine Zitrone, die kaum noch Saft hatte.
                          Was hat der Colonel denn nach Aloha Schlimmes gemacht?

                          Kommentar

                          • gast-20110818

                            Zitat von MysteryTrain
                            Hier muss man sogar den seichten Filmchen eine durchaus nützliche Rolle zuerkennen. Gegen die Beatmusik und die Jugendbewegung der 60er hätte Elvis nichts ausrichten können. Dafür war er zu dem Zeitpunkt einfach schon zu alt. Somit galt es, dass er im öffentlichen Bewusstsein präsent blieb, ohne dass er mit dem aktuellen Zeitgeist in Konflikt geriet.
                            Man konnte auch erfolgreich sein, ohne Beatmusik zu machen.

                            Von daher ist das Blödsinn, was Du schreibst.

                            Kommentar

                            • marquardt72
                              Posting-Legende

                              • 19.08.2006
                              • 5712

                              Zitat von Ela 37
                              Der Knebelvertrag 50/50 das ist aber schon ein wenig mehr wie gut verdienen ,oder irre ich mich
                              Wenn ich mich richtig erinnere,hat Elvis diese Bedingungen in den 60ern selbst vorgeschlagen.

                              Wenn die Idee von Parker kam,hätte Elvis ja ablehnen können.Hat er aber nicht.

                              Kommentar

                              • MysteryTrain
                                Posting-Legende

                                • 12.07.2008
                                • 7260

                                Zitat von Gilla
                                vor allem in den 70ern, nach Aloha. Da hätte er sich als Manager mal was einfallen lassen können und ihn nicht weiter ausquetschen wie eine Zitrone, die kaum noch Saft hatte.
                                Ausquetschen? Gerade in den 70ern hatte es Elvis doch recht bequem. ca. 2 Wochen Tour, das nur im Inland, danach wieder Zeit genug zum Entspannen. Hättest du ihm 76/77 wirklich eine 3-monatige Welttour zumuten wollen? DAS wäre ein "Ausquetschen" gewesen.

                                Kommentar

                                Lädt...