Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7261

    Dass Elvis sich seine Filme selten bis nie selbst angesehen hat, kann mit einem tragischen Ereignis zusammenhängen. Kurz vor der Premiere von Jailhouse Rock ist Judy Tyler tödlich verunglückt. Aus Schmerz darüber hat sich Elvis geweigert, diesen Film anzusehen. Vielleicht ist er dabei geblieben.

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    • tyrone
      Gehört zum Inventar

      • 30.11.2008
      • 1845

      Zitat von Rev.Gerhard
      "nie" ist falsch. "selten" ist richtig. er hat auch "selten" seine eigenen Platten gehört. Typisch Künstler. diese Möglichkeit hätte Elvis jedem anderen Management auch eröffnet.
      Spitzengagen sind nicht glech Spitzengagen. Wenn man sich ansieht wie ungeschickt z.B. Brian Epstein bei den Beatles teilweise vorgegangen ist muss man sagen, Elvis hatte einen sehr gewieften Manager.

      Ob Elvis sich seine File angesehen hat oder nicht, er hat sich ja auch nicht sonderlich (oder besser fast gar nicht) um seine Plattenveröffentlichungen gekümmert. Weder um Covergestaltungn noch um Songreihenfolgen. Oft wurde unfertiges Material auf den LP`s verwurdtet. Warum sollt er sich dann großartig um die Qualität seiner Filme scheren.

      Natürlich gab es Grenzen (bekanntlich war er von seiner legendären "Doppelrolle" ebensowenig begeistert wie von seinem "Old Mac. Donald" Auftritt.

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      • marquardt72
        Posting-Legende

        • 19.08.2006
        • 5713

        Zitat von Rev.Gerhard
        diese Möglichkeit hätte Elvis jedem anderen Management auch eröffnet.
        Ist es nicht eher so,daß das entsprechende Management dem Künstler diese Möglichkeiten eröffnen und dann den Erfolg derselben beweisen muss?!

        Es hat wohl kaum ausgereicht,daß ein Trucker aus Memphis sich stolz hinstellt und sagt:"Ich bin Elvis,ey.Mit mir könnt Ihr einen Haufen Kohle verdienen,ey."

        Elvis war trotz seines Talents kein kommerzieller Selbstläufer.
        Zumindest nicht in dem Maße,wie er es mit Parker geschafft hatte.

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        • MysteryTrain
          Posting-Legende

          • 12.07.2008
          • 7261

          Zitat von tyrone

          Natürlich gab es Grenzen (bekanntlich war er von seiner legendären "Doppelrolle" ebensowenig begeistert wie von seinem "Old Mac. Donald" Auftritt.
          Das sprechende Kamel, das er in Harum Scarum ansingen sollte, wurde ja auf seinen Wunsch hin gestrichen So ganz egal war es ihm also doch nicht, was dort vor sich ging. Bis zu einem gewissen Punkt eben.

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          • Circle G
            Board-Legende

            • 04.11.2007
            • 11657

            Die Filme waren größtenteils erfolgreich. Es gibt keinen Grund, sich für Erfolg zu schämen, am allerwenigstens in der amerikanischen Mentalität. Dass sie künstlerisch nicht besonders wertvoll waren, steht außer Frage, das wusste Elvis auch. Doch mal im Ernst: Waren alle Rock'n'Roll-Songs der 50er künsterisch wertvoll? Hatten sie wirklich ein höheres Niveau als die Filme? Elvis hat nie Kunst für Intellektuelle gemacht, er hat bloß Anfang der 60er sein Publikum gewechselt, von Teenagern auf junge Erwachsene.
            Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
            ____________________________

            Kommentar

            • gast-20100118

              Zitat von marquardt72
              Erst behauptest Du,daß Parker Elvis in Hollywood aus finanziellen (und egoistischen)Gründen inkompetent verheizt hat
              wo hab ich das behauptet ??? Ich hab immer gesagt, dass ich die Filme klasse finde. Es war ja nicht Parker, der die Filmstudios überredete, mit Elvis Filme zu drehen. Und das Publikum ins Kino knüppelte. Dass er als Manager Elvis 7 Jahre keinen Liveauftritt besorgte, finde ich hingegen bedauerlich.

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              • Circle G
                Board-Legende

                • 04.11.2007
                • 11657

                Zitat von Rev.Gerhard
                Elvis machte sich gern über alles lustig. Auch über seine Hüftschwünge.
                Ja, ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich wohl auch für die 50er geschämt haben muss

                ... und das im Special übrigens noch expliziter als für seine Filme.
                Zuletzt geändert von Circle G; 17.03.2009, 15:43.
                Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                ____________________________

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                • gast-20100118

                  Zitat von Circle G
                  Man bedenke auch, dass ein Teil seiner Entourage immer mal wieder in eben diesen Filmen mitwirkte. Da war es ihnen sogar wurscht, dass sie nur kleine Rollen - oft sogar in Prügelszenen - gespielt haben. So furchtbar konnten auch die das nicht gefunden haben.
                  lobenswerter Einwand, der auch zeigt, welchen Einfluß Elvis noch auf die Produktionen nehmen konnte. So soll er den Studios gegenüber ja auch schon mal Schauspielerinnen favorisiert haben.

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                  • tyrone
                    Gehört zum Inventar

                    • 30.11.2008
                    • 1845

                    Zitat von Circle G
                    Die Filme waren größtenteils erfolgreich. Es gibt keinen Grund, sich für Erfolg zu schämen, am allerwenigstens in der amerikanischen Mentalität. Dass sie künstlerisch nicht besonders wertvoll waren, steht außer Frage, das wusste Elvis auch. Doch mal im Ernst: Waren alle Rock'n'Roll-Songs der 50er künsterisch wertvoll? Hatten sie wirklich ein höheres Niveau als die Filme? Elvis hat nie Kunst für Intellektuelle gemacht, er hat bloß Anfang der 60er sein Publikum gewechselt, von Teenagern auf junge Erwachsene.
                    Ich habe kürzlich einen Cliff Richard Film gesehen und kann mit Fug und REcht behaupten, da hält Elvis locker mit. Von manch billig zusammengetrümmertem 50èr R`n`R Streifen mal ganz abgesehen. In ihrem Bereich waren die Elvis Film damals schon sehr gut. Elvis Ambitionen waren halt andere, da liegt der Hund im Pfeffer begraben.

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                    • marquardt72
                      Posting-Legende

                      • 19.08.2006
                      • 5713

                      Zitat von Rev.Gerhard
                      Es war ja nicht Parker, der die Filmstudios überredete, mit Elvis Filme zu drehen.
                      Aber er verhandelte entsprechend mit den Produzenten und schlug für Elvis Spitzengagen raus.

                      Was ist daran falsch?

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                      • gast-20100118

                        Zitat von tyrone
                        Spitzengagen sind nicht glech Spitzengagen.
                        auf'n paar Tausender mehr oder weniger hätte Elvis doch gesch*****

                        um nicht "ejakuliert" zu sagen.

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                        • Circle G
                          Board-Legende

                          • 04.11.2007
                          • 11657

                          Zitat von Rev.Gerhard
                          Dass er als Manager Elvis 7 Jahre keinen Liveauftritt besorgte, finde ich hingegen bedauerlich.
                          Genau, echt gemein, dass er ihm quasi verboten hat, live aufzutreten. Genauso wie er ihm verboten hat, neben den seichten Filmen auch anspruchsvolle Platten zu machen. Er hat ihn ja eigenhändig aus dem Studio geprügelt.
                          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                          ____________________________

                          Kommentar

                          • tyrone
                            Gehört zum Inventar

                            • 30.11.2008
                            • 1845

                            Zitat von Rev.Gerhard
                            auf'n paar Tausender mehr oder weniger hätte Elvis doch gesch*****
                            Aber das ist ja nicht der Punkt, Parker hat nicht drauf gesch.... und darum geht es, denn er war der Manager un das war sein Job.

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                            • gast-20110818

                              So, geben wir der Suppe hier mal wieder ein bisschen Salz.

                              Aus dem Buch "Elvis - King der verlorenen Herzen" von Barry Graves:

                              Zwischen 100.000 und 130.000 Dollar pro Woche für die größte Attraktion, die die Glücksritterstadt in der Wüste je erlebt hatte, war eine Unverschämtheit. Andere Künstler von viel niedrigerem Rang mit viel geringerem Kostenapparat forderten und bekamen zu jener Zeit eine wesentlich höhere Garantiesumme für ihr Erscheinen auf den Showbühnen von Las Vegas.
                              Aber der Colonel war zufrieden. Eine freie Suit für ihn im "International", freies Essen, freien Champagner - natürlich das ganz Jahr über, wenn gewünscht - außerdem Freiflüge nach Belieben zwischen Vegas und Palm Springs, dazu ein großzügig bemessener Kredit für den Spieltisch - das war ein Geschäft nach dem Herzen des Colonels. Wer redet da von einem Konflikt mit den Interessen des Kings?
                              "Es kommt nicht von ungefähr, dass die meisten schrägen Deals vor allem nach 1972 abgeschlossen wurden", merkte der Vermögensverwalter von Lisa Marie Presley an. "Natürlich war dem Colonel der körperliche und geistige Verfall von Elvis nicht verborgen geblieben. Er war doch gar nicht mehr klar genug im Kopf, um die Vertracktheiten der Verträge, die er da am laufenden Band unterzeichnete, überhaupt zu durchschauen. Der Colonel", Anwalt Tual sprach es offen aus, "hatte zu dem Zeitpunkt beschlossen, so viel Geld wie möglich aus Elvis herauszuschlagen, bevor dieser frühzeitig starb."
                              Parker verfuhr mit Elvis nicht anders als mit seinen grotesken Jahrmarktattraktionen.


                              Hm, hm...

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                              • MysteryTrain
                                Posting-Legende

                                • 12.07.2008
                                • 7261

                                Zitat von Rev.Gerhard
                                Es war ja nicht Parker, der die Filmstudios überredete, mit Elvis Filme zu drehen. Und das Publikum ins Kino knüppelte. .
                                Richtig. jeder produzent riss sich darum, einen Elvisfilm zu machen: Wenig Aufwand, kurze Drehzeit, großer Erfolg. Da konnte man Elvis ruhig 1 Mio. Gage zahlen. Die sparte man an anderen Stellen ein und sie kam hinterher zigfach wieder rein. Somit gab es beim Prinzip Elvisfilme nur Gewinner. Einziger "Verlierer" war vielleicht das Niveau. Aber ich kenne keine wirklichen Beweise, die belegen, dass von irgendeiner Seite so etwas wie Niveau überhaupt beabsichtigt war.

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