Dass Elvis sich seine Filme selten bis nie selbst angesehen hat, kann mit einem tragischen Ereignis zusammenhängen. Kurz vor der Premiere von Jailhouse Rock ist Judy Tyler tödlich verunglückt. Aus Schmerz darüber hat sich Elvis geweigert, diesen Film anzusehen. Vielleicht ist er dabei geblieben.
Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
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Ob Elvis sich seine File angesehen hat oder nicht, er hat sich ja auch nicht sonderlich (oder besser fast gar nicht) um seine Plattenveröffentlichungen gekümmert. Weder um Covergestaltungn noch um Songreihenfolgen. Oft wurde unfertiges Material auf den LP`s verwurdtet. Warum sollt er sich dann großartig um die Qualität seiner Filme scheren.
Natürlich gab es Grenzen (bekanntlich war er von seiner legendären "Doppelrolle" ebensowenig begeistert wie von seinem "Old Mac. Donald" Auftritt.Kommentar
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Ist es nicht eher so,daß das entsprechende Management dem Künstler diese Möglichkeiten eröffnen und dann den Erfolg derselben beweisen muss?!
Es hat wohl kaum ausgereicht,daß ein Trucker aus Memphis sich stolz hinstellt und sagt:"Ich bin Elvis,ey.Mit mir könnt Ihr einen Haufen Kohle verdienen,ey."
Elvis war trotz seines Talents kein kommerzieller Selbstläufer.
Zumindest nicht in dem Maße,wie er es mit Parker geschafft hatte.Kommentar
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Das sprechende Kamel, das er in Harum Scarum ansingen sollte, wurde ja auf seinen Wunsch hin gestrichen So ganz egal war es ihm also doch nicht, was dort vor sich ging. Bis zu einem gewissen Punkt eben.Kommentar
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Die Filme waren größtenteils erfolgreich. Es gibt keinen Grund, sich für Erfolg zu schämen, am allerwenigstens in der amerikanischen Mentalität. Dass sie künstlerisch nicht besonders wertvoll waren, steht außer Frage, das wusste Elvis auch. Doch mal im Ernst: Waren alle Rock'n'Roll-Songs der 50er künsterisch wertvoll? Hatten sie wirklich ein höheres Niveau als die Filme? Elvis hat nie Kunst für Intellektuelle gemacht, er hat bloß Anfang der 60er sein Publikum gewechselt, von Teenagern auf junge Erwachsene.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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wo hab ich das behauptet ??? Ich hab immer gesagt, dass ich die Filme klasse finde. Es war ja nicht Parker, der die Filmstudios überredete, mit Elvis Filme zu drehen. Und das Publikum ins Kino knüppelte. Dass er als Manager Elvis 7 Jahre keinen Liveauftritt besorgte, finde ich hingegen bedauerlich.Kommentar
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Zuletzt geändert von Circle G; 17.03.2009, 15:43Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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lobenswerter Einwand, der auch zeigt, welchen Einfluß Elvis noch auf die Produktionen nehmen konnte. So soll er den Studios gegenüber ja auch schon mal Schauspielerinnen favorisiert haben.Kommentar
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Die Filme waren größtenteils erfolgreich. Es gibt keinen Grund, sich für Erfolg zu schämen, am allerwenigstens in der amerikanischen Mentalität. Dass sie künstlerisch nicht besonders wertvoll waren, steht außer Frage, das wusste Elvis auch. Doch mal im Ernst: Waren alle Rock'n'Roll-Songs der 50er künsterisch wertvoll? Hatten sie wirklich ein höheres Niveau als die Filme? Elvis hat nie Kunst für Intellektuelle gemacht, er hat bloß Anfang der 60er sein Publikum gewechselt, von Teenagern auf junge Erwachsene.Kommentar
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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So, geben wir der Suppe hier mal wieder ein bisschen Salz.
Aus dem Buch "Elvis - King der verlorenen Herzen" von Barry Graves:
Zwischen 100.000 und 130.000 Dollar pro Woche für die größte Attraktion, die die Glücksritterstadt in der Wüste je erlebt hatte, war eine Unverschämtheit. Andere Künstler von viel niedrigerem Rang mit viel geringerem Kostenapparat forderten und bekamen zu jener Zeit eine wesentlich höhere Garantiesumme für ihr Erscheinen auf den Showbühnen von Las Vegas.
Aber der Colonel war zufrieden. Eine freie Suit für ihn im "International", freies Essen, freien Champagner - natürlich das ganz Jahr über, wenn gewünscht - außerdem Freiflüge nach Belieben zwischen Vegas und Palm Springs, dazu ein großzügig bemessener Kredit für den Spieltisch - das war ein Geschäft nach dem Herzen des Colonels. Wer redet da von einem Konflikt mit den Interessen des Kings?
"Es kommt nicht von ungefähr, dass die meisten schrägen Deals vor allem nach 1972 abgeschlossen wurden", merkte der Vermögensverwalter von Lisa Marie Presley an. "Natürlich war dem Colonel der körperliche und geistige Verfall von Elvis nicht verborgen geblieben. Er war doch gar nicht mehr klar genug im Kopf, um die Vertracktheiten der Verträge, die er da am laufenden Band unterzeichnete, überhaupt zu durchschauen. Der Colonel", Anwalt Tual sprach es offen aus, "hatte zu dem Zeitpunkt beschlossen, so viel Geld wie möglich aus Elvis herauszuschlagen, bevor dieser frühzeitig starb."
Parker verfuhr mit Elvis nicht anders als mit seinen grotesken Jahrmarktattraktionen.
Hm, hm...Kommentar
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Richtig. jeder produzent riss sich darum, einen Elvisfilm zu machen: Wenig Aufwand, kurze Drehzeit, großer Erfolg. Da konnte man Elvis ruhig 1 Mio. Gage zahlen. Die sparte man an anderen Stellen ein und sie kam hinterher zigfach wieder rein. Somit gab es beim Prinzip Elvisfilme nur Gewinner. Einziger "Verlierer" war vielleicht das Niveau. Aber ich kenne keine wirklichen Beweise, die belegen, dass von irgendeiner Seite so etwas wie Niveau überhaupt beabsichtigt war.Kommentar
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