Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
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Also ich erkenne hier nicht wirklich dass jemand Elvis kleinreden will. Ganz im Gegenteil: Indem man Parkers Einfluss auf ein realistisches Maß zurückschraubt, bekommt doch Elvis mehr Eigenverantwortlichkeit. Ein Elvis, der zu den Dingen steht die er gemacht hat, ist mir jedenfalls lieber als einer, der Dinge tun musste, die er eigentlich nicht wollte und ständig vor dem bösen, dominaten Colonel auf die Knie fallen musste. -
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@ Circle G: Es ist richtig, dass wir bei der Sicht auf die Beziehung zwischen Elvis und dem Colonel als die zwischen Geschäftspartnern konform gehen.
Ich möchte mich aber stark von allen Deinen Aussagen distanzieren, in denen Du die 70er als den Zeitraum siehst, in dem der Colonel sein Niveau hielt, Elvis aber mehr oder weniger als fauler Sack zugedröhnt in der Ecke lag. Es gibt Hinweise darauf, dass beide in dieser Phase ihr Päcklein zu tragen hatten, aber auch das finde ich nicht ungewöhnlich, sondern menschlich.
Wenn Du in Deinen Postings nicht so häufig den Colonel loben würdest, indem Du Elvis in die Pfanne haust, hätte ich damit gar kein Problem. Aber so wirst Du beiden nicht gerecht - meine Meinung. Und ganz im Gegenteil - ich finde Deine Argumentation hochemotional, so als könntest Du Elvis nicht verzeihen, dass er so früh gestorben ist, was er natürlich selbst schuld ist, der "faule zugedröhnte Sack" .
Ich finde - und bin damit ja auch keinesfalls allein - dass Elvis Presley gerade in den letzten Jahren seines Lebens stimmlich auf dem Höhepunkt war. Unchained Melody - großer Gott, was für eine Performance. Sicher ist auch richtig, dass er aufgrund seines Gesundheitszustands das hohe Niveau leider nicht immer halten konnte. Aber mir nötigt es Respekt ab, dass er es trotzdem immer wieder versuchte u. sich damit auch ganz schön der Kritik aussetzte. Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.Kommentar
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. Und nicht nur die Songs, die seine Fans für ihn vorgesehen hatten, sondern gleich auch die NICHT, die ihm so mancher aus seinem Umfeld so gerne aufs Stimmband gedrückt hätte, um zu profitieren .Kommentar
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Glaub ich nicht. Da gibt's doch auch ganz andere Postings von ihr im Forum. Aber es ist nun mal MW's Position, dass auf Teufel komm raus kein Schatten auf den Colonel fallen darf. Und wenn schon keine Argumente zur Hand sind, seine Größe darzulegen, so bietet es sich immer noch an, mit Hilfe des Negativimages Elvis klein zu reden. Da kann dann doch nur der Colonel an Gewicht gewinnen.
Zeig mir doch bitte auch mal die Stelle, wo ich Elvis „klein“ gemacht haben soll! Auch wieder: Ganz im Gegenteil. Ich finde es großartig was der Mann geleistet hat und auch den Menschen Elvis Presley an sich, finde ich einfach genial. Er hat bis auf zwei/drei Jahre in seinem Leben alles richtig gemacht und gemessen an seiner gesamten Karriere sind das Peanuts, nur lassen die sich bei solch einer Diskussion eben nicht ausklammern und schon gar nicht kann es angehen, dass man dafür Schuldige sucht, die nun wirklich keinen Einfluss auf sein Fehlverhalten hatten, sondern lediglich versuchten, aus der Misere, die Elvis sich selbst zuzuschreiben hat, noch das Beste zu machen.
Was mir hier - und auch einigen anderen - vorgeworfen wird, nämlich dass ich versuche Elvis "klein" (was für ein blödes Wort in diesem Zusammenhang) zu machen, indem ich den Colonel verteidige, ist nämlich genau das, was andere bezüglich des Colonel versuchen: Sie wollen ihn "klein und schlecht" machen, um Elvis für die letzten Jahre oder auch seine Filmphase - was nicht in jedermanns Sinne ist - zu entschuldigen. Ich hingegen, habe mit all dem überhaupt kein Problem. Auch da finde ich ihn großartig und liebenswert.
Und wenn schon keine Argumente zur Hand sind ...Zuletzt geändert von Circle G; 20.03.2009, 15:14.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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und es ist doch völlig legitim, das anders zu sehen, und den Ruf des Colonels in Elvis' Fahrwasser als ebenso mitgewachsen zu betrachten, wie den seiner Exen, seiner family, seiner bodyguards, seiner Pferde, seiner Begleitmusiker, einiger Spielcasinohotels, vieler Konzertarenen und einiger Aufnahmestudios.Kommentar
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Wenn Du in Deinen Postings nicht so häufig den Colonel loben würdest, indem Du Elvis in die Pfanne haust, hätte ich damit gar kein Problem.
Und ganz im Gegenteil - ich finde Deine Argumentation hochemotional, so als könntest Du Elvis nicht verzeihen, dass er so früh gestorben ist, was er natürlich selbst schuld ist, der "faule zugedröhnte Sack" .
Aber mir nötigt es Respekt ab ...
... dass er es trotzdem immer wieder versuchte u. sich damit auch ganz schön der Kritik aussetzte. Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.
Sicher ist nicht alles nur Schwarz-Weiß. Während einer 22-jährigen Karriere gibt es die unterschiedlichsten Gegebenheiten und Situationen. Selbst wenn die Ausgangspostion mal ähnlich erscheint, hat das noch lange nicht zur Folge, dass die Reaktion immer diesselbe ist. Menschen werden älter, reifer und die Umstände lassen vieles plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Man kann also nicht grundsätzlich sagen: "Da hat er es so gemacht, dann hat er es an anderer Stelle auch so gemacht." Das wäre zu einfach. Trotzdem ziehen sich bestimmte von Elvis' Verhaltensweisen wie ein Faden durch seine gesamte Karriere und sein Leben. Eine davon ist mit Sicherheit, dass er sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr hat reinreden lassen.
Klar, er hat Empfehlungen angenommen, hat normalerweise zugehört, wenn Andere ihn kritisiert haben oder Hinweise gaben, wie man etwas besser machen könnte. Dennoch entschied er im Endeffekt selber, was er für sich als das Richtige empfand ... und das wird in seinem Privat- und auch Geschäftsleben immer wieder mehr als deutlich. Er war der Boss. Nach dem Tod seiner Mutter gab es kaum noch jemanden, der ihn zu irgendwas bewegen konnte, was er selber nicht wollte - zumal selbst die Ängste seiner geliebten Mutter ihn seinerzeit schon nicht davon abhielten, den Weg zu gehen, den er sich als Ziel gesetzt hat. Jeder Mensch trägt die Verantwortung für sich (in den meisten Fällen, Ausnahmen gibt es natürlich) ganz alleine, somit kann man auch bei Elvis niemandem Anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Und das ist doch auch gut so. Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll und warum dieser Aspekt immer wieder zu Entsetzen führt. Ich finde, man sollte das einfach akzeptieren. Meiner Verehrung Elvis gegenüber, tut das nämlich überhaupt keinen Abbruch. Ich liebe ihn so wie er war.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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