Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    Zitat von Rev.Gerhard
    so bietet es sich immer noch an, mit Hilfe des Negativimages Elvis klein zu reden. Da kann dann doch nur der Colonel an Gewicht gewinnen.
    Also ich erkenne hier nicht wirklich dass jemand Elvis kleinreden will. Ganz im Gegenteil: Indem man Parkers Einfluss auf ein realistisches Maß zurückschraubt, bekommt doch Elvis mehr Eigenverantwortlichkeit. Ein Elvis, der zu den Dingen steht die er gemacht hat, ist mir jedenfalls lieber als einer, der Dinge tun musste, die er eigentlich nicht wollte und ständig vor dem bösen, dominaten Colonel auf die Knie fallen musste.

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    • gast-20100118

      Zitat von MysteryTrain
      als einer, der Dinge tun musste, die er eigentlich nicht wollte
      er war auch nicht in ner Strafcolonie

      Kommentar

      • MysteryTrain
        Posting-Legende

        • 12.07.2008
        • 7260

        Zitat von Rev.Gerhard
        er war auch nicht in ner Strafcolonie
        Das hört sich hier aber oft so ähnlich an.

        Kommentar

        • gast-20100118

          Zitat von MysteryTrain
          Das hört sich hier aber oft so ähnlich an.
          für was sollte er auch bestraft werden ? Dafür, dass er vielen ihr Leben finanzierte ? Oder dafür, dass er viele eifersüchtig machte ?

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          • King77
            Board-Legende

            • 04.08.2007
            • 14628

            Zitat von Rev.Gerhard
            für was sollte er auch bestraft werden ? Dafür, dass er vielen ihr Leben finanzierte ? Oder dafür, dass er viele eifersüchtig machte ?
            Dafür daß er nicht die Songs aufgenommen hat,die so manche Fans für ihn vorgesehen haben.Der hatte die Frechheit die Songs selbst auszuwählen.

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            • gast-20090609

              @ Circle G: Es ist richtig, dass wir bei der Sicht auf die Beziehung zwischen Elvis und dem Colonel als die zwischen Geschäftspartnern konform gehen.

              Ich möchte mich aber stark von allen Deinen Aussagen distanzieren, in denen Du die 70er als den Zeitraum siehst, in dem der Colonel sein Niveau hielt, Elvis aber mehr oder weniger als fauler Sack zugedröhnt in der Ecke lag. Es gibt Hinweise darauf, dass beide in dieser Phase ihr Päcklein zu tragen hatten, aber auch das finde ich nicht ungewöhnlich, sondern menschlich.

              Wenn Du in Deinen Postings nicht so häufig den Colonel loben würdest, indem Du Elvis in die Pfanne haust, hätte ich damit gar kein Problem. Aber so wirst Du beiden nicht gerecht - meine Meinung. Und ganz im Gegenteil - ich finde Deine Argumentation hochemotional, so als könntest Du Elvis nicht verzeihen, dass er so früh gestorben ist, was er natürlich selbst schuld ist, der "faule zugedröhnte Sack" .

              Ich finde - und bin damit ja auch keinesfalls allein - dass Elvis Presley gerade in den letzten Jahren seines Lebens stimmlich auf dem Höhepunkt war. Unchained Melody - großer Gott, was für eine Performance. Sicher ist auch richtig, dass er aufgrund seines Gesundheitszustands das hohe Niveau leider nicht immer halten konnte. Aber mir nötigt es Respekt ab, dass er es trotzdem immer wieder versuchte u. sich damit auch ganz schön der Kritik aussetzte. Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.

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              • gast-20100118

                Zitat von ReconsiderBaby
                Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.

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                • gast-20090609

                  Zitat von King77
                  Dafür daß er nicht die Songs aufgenommen hat,die so manche Fans für ihn vorgesehen haben.Der hatte die Frechheit die Songs selbst auszuwählen.
                  . Und nicht nur die Songs, die seine Fans für ihn vorgesehen hatten, sondern gleich auch die NICHT, die ihm so mancher aus seinem Umfeld so gerne aufs Stimmband gedrückt hätte, um zu profitieren .

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                  • Circle G
                    Board-Legende

                    • 04.11.2007
                    • 11648

                    Zitat von Rev.Gerhard
                    Glaub ich nicht. Da gibt's doch auch ganz andere Postings von ihr im Forum. Aber es ist nun mal MW's Position, dass auf Teufel komm raus kein Schatten auf den Colonel fallen darf. Und wenn schon keine Argumente zur Hand sind, seine Größe darzulegen, so bietet es sich immer noch an, mit Hilfe des Negativimages Elvis klein zu reden. Da kann dann doch nur der Colonel an Gewicht gewinnen.
                    Ich wehre mich entschieden gegen die Behauptung, ich würde Elvis ein Negative-Image anhaften wollen. Im Gegensatz zu mir, machen das nämlich genau diejenigen, die immer behaupten, Elvis hätte jahrelang irgendwas gegen seinen Willen getan und man hätte seine künstlerischen Ambitionen ausgebremst. Das war einfach nicht so. Und genau die sind es auch, die immer wieder versuchen, dem Colonel (oder in anderer Hinsicht Cilla oder den Mafiosi) alles in die Schuhe zu schieben, was nicht so ganz optimal lief. Das war ebenfalls nicht so.

                    Zeig mir doch bitte auch mal die Stelle, wo ich Elvis „klein“ gemacht haben soll! Auch wieder: Ganz im Gegenteil. Ich finde es großartig was der Mann geleistet hat und auch den Menschen Elvis Presley an sich, finde ich einfach genial. Er hat bis auf zwei/drei Jahre in seinem Leben alles richtig gemacht und gemessen an seiner gesamten Karriere sind das Peanuts, nur lassen die sich bei solch einer Diskussion eben nicht ausklammern und schon gar nicht kann es angehen, dass man dafür Schuldige sucht, die nun wirklich keinen Einfluss auf sein Fehlverhalten hatten, sondern lediglich versuchten, aus der Misere, die Elvis sich selbst zuzuschreiben hat, noch das Beste zu machen.

                    Was mir hier - und auch einigen anderen - vorgeworfen wird, nämlich dass ich versuche Elvis "klein" (was für ein blödes Wort in diesem Zusammenhang) zu machen, indem ich den Colonel verteidige, ist nämlich genau das, was andere bezüglich des Colonel versuchen: Sie wollen ihn "klein und schlecht" machen, um Elvis für die letzten Jahre oder auch seine Filmphase - was nicht in jedermanns Sinne ist - zu entschuldigen. Ich hingegen, habe mit all dem überhaupt kein Problem. Auch da finde ich ihn großartig und liebenswert.

                    Und wenn schon keine Argumente zur Hand sind ...
                    Lies den Thread nochmal! Argumente die für seine korrekte und erfolgreiche Arbeit sprechen, gab es hier zuhauf und dürften Dir auch sonst nicht entgangen sein. Schau Dir einfach mal Elvis' Vermächtnis an! Auch wenn es zum Großteil an seiner Ausstrahlung, seiner Stimme und seinem Potential lag, so hat doch Parker einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass Elvis zu dem wurde, was er heute für Millionen von Fans ist, denn ohne Parker hätten wir das alles ganz sicher nicht in dieser Form erfahren.
                    Zuletzt geändert von Circle G; 20.03.2009, 15:14.
                    Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                    ____________________________

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                    • gast-20100118

                      Zitat von Circle G
                      so hat doch Parker einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass Elvis zu dem wurde, was er heute für Millionen von Fans ist, denn ohne Parker hätten wir das alles ganz sicher nicht in dieser Form erfahren.
                      und es ist doch völlig legitim, das anders zu sehen, und den Ruf des Colonels in Elvis' Fahrwasser als ebenso mitgewachsen zu betrachten, wie den seiner Exen, seiner family, seiner bodyguards, seiner Pferde, seiner Begleitmusiker, einiger Spielcasinohotels, vieler Konzertarenen und einiger Aufnahmestudios.

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                      • michael grasberger
                        Posting-Legende

                        • 16.02.2006
                        • 9995

                        Zitat von ReconsiderBaby
                        Ich finde - und bin damit ja auch keinesfalls allein - dass Elvis Presley gerade in den letzten Jahren seines Lebens stimmlich auf dem Höhepunkt war.

                        stimmt. damit bist du nicht allein:

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                        "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                        (Nick Tosches)

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                        • Circle G
                          Board-Legende

                          • 04.11.2007
                          • 11648

                          Zitat von ReconsiderBaby
                          @ Circle G: Es ist richtig, dass wir bei der Sicht auf die Beziehung zwischen Elvis und dem Colonel als die zwischen Geschäftspartnern konform gehen.
                          Siehste! Dann ist doch diesbezüglich alles in bester Ordnung

                          Wenn Du in Deinen Postings nicht so häufig den Colonel loben würdest, indem Du Elvis in die Pfanne haust, hätte ich damit gar kein Problem.
                          Was bleibt mir denn anderes übrig, als ständig dieses "böse Wort" zu gebrauchen, wenn andere ihm andauernd vorwerfen, Elvis nicht gerecht behandelt zu haben. Damit haue ich auch nicht Elvis in die Pfanne, sondern will nur deutlich machen, dass Onkel Tom eben nichts dafür kann, dass Elvis irgendwann nicht mehr hochmotiviert war.

                          Und ganz im Gegenteil - ich finde Deine Argumentation hochemotional, so als könntest Du Elvis nicht verzeihen, dass er so früh gestorben ist, was er natürlich selbst schuld ist, der "faule zugedröhnte Sack" .
                          Nein, da schätzt Du mich leider völlig falsch ein. Sicher wäre es mir auch lieber, er hätte noch viele Jahre gelebt und uns mit seiner Musik, zahlreichen Konzerten und auch neuen Liedern erfreut. Nur war es leider nicht so. Es kam anders und das kann ich vollständig akzeptieren. Dass es aber so kam, ist tatsächlich seine Schuld, werfe ich ihm aber keineswegs vor, sondern wehre mich nur gegen die Schuldzuweisungen gegenüber anderen Menschen. Das Ding hat er selber zu verantworten. Fertig! Ich habe kein Problem damit. Elvis hat uns über 20 Jahre das volle Programm geboten, warum soll er nicht auch mal einen Fehler gemacht haben. Es war sein Leben und es war sein Fehler - sofern man sich überhaupt anmaßen darf, es als solchen zu bezeichnen.

                          Aber mir nötigt es Respekt ab ...
                          Mir auch.

                          ... dass er es trotzdem immer wieder versuchte u. sich damit auch ganz schön der Kritik aussetzte. Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.
                          So manches Konzert ist der Beweis dafür, wie sehr er sein Publikum geliebt haben muss und wie wichtig es für ihn war, dieses nicht zu enttäuschen. Aber es zeigt eben auch, dass ihn niemand abhalten konnte, wenn er seinen Willen durchsetzen wollte. Und wir sind uns sicher einig, dass er manches Mal besser daheim geblieben wäre und sich auskuriert hätte, anstatt sich auf die Bühne zu begegeben. Hat er aber nicht. Und genau in diesem Punkt liegt der Widerspruch derer, die immer wieder vom Colonel erwarten, er hätte etwas unternehmen müssen. Möglicherweise hat er es versucht, aber es gelang ihm anscheinend nicht, denn Elvis tat eigentlich immer nur das, was er wollte. Da konnte auch Parker nichts dran ändern.

                          Sicher ist nicht alles nur Schwarz-Weiß. Während einer 22-jährigen Karriere gibt es die unterschiedlichsten Gegebenheiten und Situationen. Selbst wenn die Ausgangspostion mal ähnlich erscheint, hat das noch lange nicht zur Folge, dass die Reaktion immer diesselbe ist. Menschen werden älter, reifer und die Umstände lassen vieles plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Man kann also nicht grundsätzlich sagen: "Da hat er es so gemacht, dann hat er es an anderer Stelle auch so gemacht." Das wäre zu einfach. Trotzdem ziehen sich bestimmte von Elvis' Verhaltensweisen wie ein Faden durch seine gesamte Karriere und sein Leben. Eine davon ist mit Sicherheit, dass er sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr hat reinreden lassen.

                          Klar, er hat Empfehlungen angenommen, hat normalerweise zugehört, wenn Andere ihn kritisiert haben oder Hinweise gaben, wie man etwas besser machen könnte. Dennoch entschied er im Endeffekt selber, was er für sich als das Richtige empfand ... und das wird in seinem Privat- und auch Geschäftsleben immer wieder mehr als deutlich. Er war der Boss. Nach dem Tod seiner Mutter gab es kaum noch jemanden, der ihn zu irgendwas bewegen konnte, was er selber nicht wollte - zumal selbst die Ängste seiner geliebten Mutter ihn seinerzeit schon nicht davon abhielten, den Weg zu gehen, den er sich als Ziel gesetzt hat. Jeder Mensch trägt die Verantwortung für sich (in den meisten Fällen, Ausnahmen gibt es natürlich) ganz alleine, somit kann man auch bei Elvis niemandem Anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Und das ist doch auch gut so. Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll und warum dieser Aspekt immer wieder zu Entsetzen führt. Ich finde, man sollte das einfach akzeptieren. Meiner Verehrung Elvis gegenüber, tut das nämlich überhaupt keinen Abbruch. Ich liebe ihn so wie er war.
                          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                          • gast-20100118

                            Zitat von Circle G
                            Er war der Boss.
                            Ohne Frage. Trotzdem hätte er in seinem Manager als Mensch n bißchen mehr Glück haben können.



                            also ganz ehrlich. sorry. ich hätte bei dem noch nicht mal ne Haftpflichtversicherung abgeschlossen.

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                            • gast-20110818

                              Zitat von ReconsiderBaby
                              Was für eine gewaltige Liebeserklärung an die große Liebe seines Lebens - sein Publikum.
                              Wunschdenken der Fans. Aber gut, von mir aus...

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                              • gast-20110818

                                Zitat von MysteryTrain
                                Lies dir mal Zeitungsberichte über Elvis aus den 50ern durch. Da wird regelrecht Weltuntergangsstimmung gemacht
                                Perfekter kann die Werbung für einen Rock-Star gar nicht sein.

                                Selbstverständlich war das Interesse an Elvis in Deutschland da.

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