Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
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Ich zitiere an dieser Stelle mal den vielgeschätzten Herrn Guralnick,
der folgendes recherchierte und in "Careless Love" nachzulesen ist:
1.) In Bezug auf den Vertragsabschluss von 1967
Sein Telegramm an den Colonel würdigte einfach den "größte Snowman der Welt", wobei er anscheinend genauso viel Freude an den Großtaten seines Mentors hatte wie der Colonel selbst. Die anderen sollten reden und hatten vielleicht wohl auch darauf hingewiesen, dass der neue Vertrag die Liste der garantierten Zahlungen tatsächlich erheblich verminderte und es dadurch ermöglichte, dass die Gewinnbeteiligung des Colonel so viel früher griff, wenn sie irgendwelche Details des Deals gekannt hätten. Aber das taten sie nicht, und Elvis ließ sie absichtlich im Dunkeln. Dies war sein geheimes Leben, wenn man überhaupt sagen konnte, dass er ein geheimes Leben hatte. Er mussten den Vertrag nicht bis ins kleinste Detail unter die Lupe nehmen, um zu wissen, dass er fair behandelt wurde.
Elvis zweifelte nie daran, dass für den Colonel dabei etwas herausspringen würde. Doch auch für ihn sprang dabei noch genug heraus.
Und dennoch konnte niemand behaupten, dass Elvis ein unwissender oder gar unenthusiastischer Beteiligter gewesen wäre, als er am Ende jeder einzelnen Nebenabmachung des Colonel seine saubere, flüssige Unterschrift auf die Zeile "Genehmigt" setzte. Aus Elvis' Sichtweise, genauso wie aus der des Colonel, war Geld dazu da, um ausgegeben zu werden, und wofür man es ausgab, ging niemanden außer einen selbst etwas an. Es würde nie irgendwelche Probleme hinsichtlich Geld geben, solange sie beide einen klaren Kopf behielten. Es wäre eigentlich beinahe übersinnlich, erklärte er Ed Parker, wie das Geld zur einen Tür herein kam und genauso wieder zur anderen hinaus ging. Er prahlte den Jungs gegenüber, wie der alte Mann wieder einmal alle übers Ohr gehauen hatte. Und wenn der Colonel dabei selbst etwas Geld verdiente, nun ja, das war zu erwarten, es gab genug für alle, und jemand anders hätte den Deal überhaupt nicht zustande bringen können. Der Colonel verdiente seinen Anteil.- Elvis wusste nicht, was er da unterschrieb
- Elvis fühlte sich von Parker übervorteilt
- Elvis interessierte viel mehr der künstlerische als der finanzielle Aspekt
- Elvis war unglücklich mit Parker
Zuletzt geändert von Circle G; 21.03.2009, 14:36Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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....das Konzertbüro "Sunrise" mit Sitz in Hamburg hat am 29.4.76
den Publizist Mike E. Rodger den Auftrag gegeben, mit T.Parker
in Lake Tahoe über enen Auftritt von Elvis in Europa zu verhandeln.
Die Gage betrug 5.000.000 DM (für ein Konzert!!!). Das ist eins der
Angebote die ich als Kopie habe.
Und ganz nebenbei: Wenn man einen Weltstar verpflichten will, schickt man nicht einen Journalisten los, der den Manager dann zwischen Souvenirständen, mitten bei der Arbeit, kurz vor einem Konzert, schüchtern anspricht, und dann das Projekt sofort wieder begräbt, nur weil der Manager erstmal Nein sagt. Das erscheint mir alles höchst unprofessionell.Zuletzt geändert von MysteryTrain; 21.03.2009, 14:19Kommentar
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Wäre Elvis ohne Colonel Parker so groß geworden?
Genauso war es. Das ganze Army-Ding gehörte mit zur Strategie des Colonels (Elvis war als öffentliche Person nicht verpflichtet hinzugehen). Die 2 Jahre Army nutzte der Colonel genial für einen kompletten Imagewandel. Nur mit diesem Wandel war es Elvis möglich, auch weiterhin erfolgreich zu sein.Kommentar
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Zusammen mit Vernon vorm Haus sitzen und Zigarren rauchen?
El war die meiste Zeit in der Kaserne, hat in Deutschland selber weder gedreht noch aufgenommen..
Im Gegensatz zu Parker, der in den Staaten genug zu tun hatte, um das Laufrad *Elvis Presley* am Rollen zu haltenKommentar
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es gibt genügend Kopien von Briefen und Telegrammen, die diesen *persönlichen Kontakt* nachweisen..
und sie werden sicher auch das eine oder andere mal miteinander telefoniert haben (nein, die telefonate kann ich nicht belegen..)Kommentar
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