Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    Zitat von Rev.Gerhard
    Dass er, der in nem Interview sagte, Elvis sei sein Freund gewesen, kein Buch geschrieben hat, spricht doch absolut gegen ihn. Er hat es mitbekommen, dass soviel Degoutantes über Elvis verbreitet wurde, und dann fällt ihm als Freund nichts anderes ein, als das Maul zu halten? Sorry, aber das ist doch megaarm. So hat er den Eindruck hinterlassen, so unseriös gewesen zu sein, dass er sich nicht traute, es durch sein Gehirn laufen zu lassen. Oder dass eben dieses Organ denkbar ungeeignet für den Schreibgebrauch war.
    Das ist ganz einfach die Loyalität und Diskretion, die Elvis schon zu Lebzeiten von seinem Umfeld gefordert hat. Das bezieht sich auf alles, ganz egal ob positiv oder negativ: ganz einfach Mund halten

    Kommentar

    • MysteryTrain
      Posting-Legende

      • 12.07.2008
      • 7260

      Zitat von MysteryTrain
      Das ist ganz einfach die Loyalität und Diskretion, die Elvis schon zu Lebzeiten von seinem Umfeld gefordert hat. Das bezieht sich auf alles, ganz egal ob positiv oder negativ: ganz einfach Mund halten
      Kleine Bemerkung am Rande: Der Colonel hat sich daran gehalten, seine ach so tollen "Freunde" der MM großteils nicht
      Wobei ich den Colonel nicht als Elvis' Freund bezeichenn würde. Es war immer ein leicht distanziertes, professionelles Geschäftsverhältnis (durchaus mit freundschaftlichen Aspekten).

      Kommentar

      • gast-20090609

        Zitat von Circle G
        Was hätte der Mann nicht alles erzählen können? Möglicherweise hätte man seine Aussagen eh wieder nur angezweifelt, aber dennoch hätte er Gründe und Gelegenheit genug gehabt, mit all den Vorwürfen gegen ihn aufzuräumen oder zumindest den Versuch zu starten, unzählige Legenden in ein klares Licht zu rücken. Hat er aber nicht. Wenn man hingegen bedenkt, wie viele Menschen sich mit Stories rund um Elvis eine goldene Nase verdient haben, obwohl sie eigentlich nichts zu sagen hatten ... Parker jedoch hat geschwiegen.
        Jedenfalls ist seine Haltung absolut nachvollziehbar, wenn auch ein wenig ärgerlich für uns, die dadurch die wichtigste Primärquelle verloren haben, die Licht in den Mythenwald hätte bringen können.

        Zitat von Circle G
        Bei Parker war das Bild des herrschsüchtigen, übermächtigen und knallharten Unsympathen besonders ausgeprägt. Die gesamte Karriere über Elvis' Tod hinaus, ja selbst bis zum Tod von Parker, hat sich für einen Großteil der Fans die Einschätzung über den Colonel nicht geändert. Aber er hat es geschehen lassen.
        Letzendlich haben Elvis und der Colonel auch hier etwas gemeinsam. Es gibt wohl kaum ein Manager/Künstler-Paar, das in Publikationen so runtergerissen wurde (mit keiner Grenze an Peinlichkeit nach unten) wie die beiden. Nur eine Frage wird nie beantwortet - und hält damit den Mythos munter am Leben Wie diese 2 niveaulosen Vollidioten so erfolgreich sein konnten.

        Kommentar

        • Circle G
          Board-Legende

          • 04.11.2007
          • 11648

          Zitat von Rev.Gerhard
          Dass er, der in nem Interview sagte, Elvis sei sein Freund gewesen, kein Buch geschrieben hat, spricht doch absolut gegen ihn. Er hat es mitbekommen, dass soviel Degoutantes über Elvis verbreitet wurde, und dann fällt ihm als Freund nichts anderes ein, als das Maul zu halten? Sorry, aber das ist doch megaarm.
          Das ist Deine Interpretation und die rührt daher, dass Du bezüglich Elvis' Medikamentenabhängigkeit nach wie vor die rosarote Brille trägst. Die Erklärung ist jedoch ganz einfach: Er wusste, dass es stimmte. Er hätte also zwei Sachen machen können, nämlich alles abstreiten, was allerdings gelogen wäre - auch wenn er damit bei einigen Fans Pluspunkte hätte sammeln können - oder aber er hätte es bestätigen können, was aber mit seinen eigenen Vorstellungen von freundschaftlichem Verhalten nicht konform ging. Also schwieg er ... und das obwohl er in zahlreichen Buchveröffentlichungen und Aussagen anderer Zeitzeugen stets als "Schwarzer Peter" rausging. Also ich finde, das bedarf schon einer besonderen Größe 20 Jahre lang, denn in dieser Zeit hätte Elvis sich ja bekanntlich nicht mehr wehren und rechtfertigen können - den Mund zu halten und jede Schelte über sich ergehen zu lassen, obwohl man einiges hätte klar stellen können.
          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
          ____________________________

          Kommentar

          • MysteryTrain
            Posting-Legende

            • 12.07.2008
            • 7260

            Off-Topic:


            Kleiner Tip für Diskussionen mit dem Reverend:

            [ame="http://www.amazon.de/Fundamentalisten-diskutiert-ohne-Verstand-verlieren/dp/3406583784/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1237801279&sr=1-1"]Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren: Anleitung zum subversiven Denken: Amazon.de: Hubert Schleichert: Bücher[/ame]


            Kommentar

            • gast-20090609

              Zitat von Circle G
              Ich bin ja nun wirklich keine Fachfrau für amerikanisches Vertragsrecht, ehrlich gesagt, habe ich schon bei deutschen Verträgen oftmals Schwierigkeiten alles zu verstehen, aber ich habe mir die Verträge hier jetzt mehrfach durchgelesen und kann beim besten Willen nirgends einen Hinweis darauf finden, dass Elvis Anteile von All Star Shows gehörten. Ganz im Gegenteil. Die Verträge deuten viel eher darauf hin, dass Parker die Firma alleine gehörte.
              Genauso lesen sich die Verträge - und sollten das wohl auch. Und weil die Verträge sich so lesen hat Tual ja dann auch gegen den Colonel geklagt - das Verfahren wurde jedoch schnell im gegenseitigen Einvernehmen eingestellt. Überraschend schnell, wenn man bedenkt, was die Erbin bzw. der Estate bei einem Prozess zu gewinnen gehabt hätten, wenn man der gängigen Lesart der Verträge folgt. Außerdem kaufte der Estate dann auch noch das Archiv des Colonel auf... Sind die etwa noch doofer als Elvis selbst, muss man sich da fast schon fragen?

              Zitat von Circle G
              Man unterstellt mir ja gerne, dass ich nach jedem Pluspunkt suche, den ich für Parker finden kann, um ihn in ein besseres Licht zu rücken. Man bedenke also: Wenn diese Firma Parker und Elvis gemeinsam gehört hätte oder Elvis sogar die höheren Anteile (wie z.B. 75%) an der Firma gehabt hätte, dann wären zahlreiche der bestehenden Verträge eher zu Parkers Ungunsten bzw. zu einem deutlichen Vorteil für Elvis gewesen. Dadurch hätten Elvis ja nicht nur die 50% als Elvis Presley zugestanden, sondern er hätte zudem noch die Anteile bekommen, die ihm als Miteigentümer der Firma All Stars zustanden. Und das wäre natürlich im Gesamten erheblich mehr gewesen, als der Colonel dann aus all den Verträgen gezogen hätte. Das würde schlussendlich bedeuten, dass der Vorwurf, der Colonel hätte Elvis in einer Tour übervorteilt, entgültig hinfällig wäre.
              Genau das ist die Sensation, wie Greg das im Pleitethread schon gesagt hat. All Star Shows spielt da eine zentrale Rolle. Wenn der Colonel Elvis übervorteilt oder schlecht gemanagt hat (durch evtl. Nebenabsprachen), dann nicht mit diesen Sachen.

              Zitat von Circle G
              @Reconsider - Auch Deine Anmerkung bezüglich der Adresse und dem Sitz der Firma kann ich nicht nachvollziehen. Möglicherweise stehe ich gerade auf der Leitung, aber was deutet bitte darauf hin, dass All Stars beiden gehörte? Könntest Du mir das mal genauer erklären? Hilf mir doch bitte klar und deutlich auf die Spünge!
              Der winzige Hinweis, auf den ich mich bezogen habe, ist die Formulierung der Anschrift in dem Vertrag vom 1.3.1973:

              Mr. Elvis Presley
              c/o Colonel Tom Parker
              All Star Shows
              Box 280
              Madison, Tenn.

              Es ist der einzige Hinweis in diesen Dokumenten, die Elvis auch nur ansatzweise in Verbindung mit All Star Shows bringen. Es ist aber nicht der Beweis, der liegt nicht in diesen Dokumenten.

              Kommentar

              • gast-20090609

                Zitat von MysteryTrain
                Kleine Bemerkung am Rande: Der Colonel hat sich daran gehalten, seine ach so tollen "Freunde" der MM großteils nicht
                Wie wahr. Allerdings waren die MMs auch nicht seine Freunde, sondern seine Angestellten.

                Zitat von MysteryTrain
                Wobei ich den Colonel nicht als Elvis' Freund bezeichenn würde. Es war immer ein leicht distanziertes, professionelles Geschäftsverhältnis (durchaus mit freundschaftlichen Aspekten).
                Ich könnte mir vorstellen, es war durchaus spannungsreich, weil beide wussten, mit wem sie es bei dem anderen zu tun hatten .

                Kommentar

                • Circle G
                  Board-Legende

                  • 04.11.2007
                  • 11648

                  Zitat von MysteryTrain
                  Kleine Bemerkung am Rande: Der Colonel hat sich daran gehalten, seine ach so tollen "Freunde" der MM großteils nicht
                  Wobei ich den Colonel nicht als Elvis' Freund bezeichenn würde. Es war immer ein leicht distanziertes, professionelles Geschäftsverhältnis (durchaus mit freundschaftlichen Aspekten).
                  Ich würde hier sogar soweit gehen und ihn tatsächlich als Freund bezeichnen, vielleicht sogar als einzigen wahren Freund. Was zeichnet denn einen Freund aus? Man geht zusammen durch Dick und Dünn. Parker hat noch zu Elvis gehalten, als der ihm mit seinen "Ausfällen" die Arbeit und das Leben schwer gemacht hat. Insgesamt waren sie über 22 Jahre ein Team, somit war Parker die einzige Konstante in Elvis' Karriere. Keiner von beiden hat sich jemals öffentlich über den anderen ausgelassen und diese Verschwiegenheit haben sie beide mit ins Grab genommen, Parker sogar noch doppelt solange wie Elvis. Parker war immer ehrlich zu Elvis und hat ihm nie nach dem Mund geredet. Beide haben sich immer vertraut, was oberstes Gebot für eine Freundschaft ist und was letztlich dazu beitrug, diese Ausnahme-Karriere erst möglich zu machen.
                  Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                  ____________________________

                  Kommentar

                  • gast-20100118

                    Zitat von Circle G
                    die rührt daher, dass Du bezüglich Elvis' Medikamentenabhängigkeit nach wie vor die rosarote Brille trägst. Die Erklärung ist jedoch ganz einfach: Er wusste, dass es stimmte.
                    das ist falsch. Elvis war erkrankt und bedurfte deshalb medizinischer Hilfe.
                    Doch darum geht es gar nicht. Wäre der Colonel des Schreibens oder Diktierens kundig gewesen, hätte er ne ganze Menge zu erzählen gehabt. Z.B. hätte er mal die genauen Umstände beschreiben können, wie er Elvis entdeckt hat, und was er alles leisten mußte, um Elvis' Popularität in der Armeezeit hochzuhalten , oder viele viele Anekdötchen aus der Filmzeit hätte er erzählen können, und auch, ab dem wievielten Film er erstmals von Elvis zu hören bekam, dass dieser enttäuscht sei. Und natürlich hätte er von seiner eigenen Überraschung sprechen können, die er über die NBC TV Show empfunden hat und deren Auswirkungen. Und er hätte über Vegas sicher ne Menge erzählen können, über die Fans und übers Merchandising, und sicher auch einiges über Aloha from Hawaii. Und natürlich über seine Beweggründe, 77 den Erkrankten in "Elvis in Concert" vorzuführen, oder wie es möglich sein konnte, dass er, der großartige Manager, den Gesundheitszustand gar nicht wahrgenommen hat. Auch hätte er sicher davon erzählen können, ob er irgendetwas von Elvis' Ängsten hinsichtlich der Buchveröffentlichung "What Happenend" mitbekommen hat, und in irgendeiner Weise mit Elvis etwas erarbeitete, damit umzugehen. Und er hätte von all der Arbeit erzählen können, die er nach Elvis' Tod zu bewältigen hatte. Nebenbei hätte er natürlich noch beichten können, warum Elvis in den 70ern nicht aus den USA rauskam. Und natürlich hätte er auch noch ein paar putzige Geschichtchen aus seinem eigenen Privatleben zum besten geben dürfen. Dochdoch, das hätte schon ein ganz ordentliches Buch werden können.

                    Kommentar

                    • gast-20090410

                      Hier eine Schilderung des Colonels in einem Brief an einen Britischen Fan Club.Er beschreibt kurz und knapp die "Arbeitsteilung" zwischen ihm und Elvis.

                      Seine Sicht der dinge,eine klare Aussage.


                      Das Schreiben ist von 1995
                      Angehängte Dateien

                      Kommentar

                      • MysteryTrain
                        Posting-Legende

                        • 12.07.2008
                        • 7260

                        Zitat von ReconsiderBaby
                        Wie wahr. Allerdings waren die MMs auch nicht seine Freunde, sondern seine Angestellten.
                        Das kann man nicht auseinanderdividieren. Zumal die meisten nicht mal offiziell angestellt waren, sondern von Elvis mit Geschenken, Schecks u.ä. "entlohnt" wurden. Joe Esposito z.B. verkauft sich seit Jahrzehnten als "Elvis' best friend"

                        Kommentar

                        • MysteryTrain
                          Posting-Legende

                          • 12.07.2008
                          • 7260

                          Zitat von Rev.Gerhard
                          das ist falsch. Elvis war erkrankt und bedurfte deshalb medizinischer Hilfe..


                          Wenn diese Substanzen wenigstens seine "Krankheiten" therapiert hätten. Sieh mal genau hin: Schmerzmittel, Schlafmittel, Uppers, Downers ... Alles nur zur reinen Betäubung, bzw. um aus dieser wieder aufzuwachen.

                          Aufwachen solltest du übrigens auch endlich mal

                          Kommentar

                          • MysteryTrain
                            Posting-Legende

                            • 12.07.2008
                            • 7260

                            Zitat von Rev.Gerhard
                            und sicher auch einiges über Aloha from Hawaii. Und natürlich über seine Beweggründe, 77 den Erkrankten in "Elvis in Concert" vorzuführen.

                            Wenn schon, dann ließ sich Elvis selbst vorführen. Er hat den Vertrag unterschrieben, also wollte ER das Fernsehspecial.

                            Kommentar

                            • gast-20110818

                              Zitat von Circle G
                              Ich würde hier sogar soweit gehen und ihn tatsächlich als Freund bezeichnen, vielleicht sogar als einzigen wahren Freund.
                              Ich würde Parker eher als eine Art "Stiefvater" sehen - aus Elvis' Sicht: Mal geliebt, mal gehasst. Mit Sicherheit aber keine Freundschaft.

                              Was zeichnet denn einen Freund aus?
                              Dass man, wenn man die Möglichkeit hat, auch viel Freizeit miteinander verbringt, weil man ja auch gewisse Gemeinsamkeiten haben sollte.
                              Vor allen Dingen sollte es in einer Freundschaft doch um das Menschliche gehen. Darum hat sich keiner der beiden geschert, würde ich sagen.

                              Man geht zusammen durch Dick und Dünn. Parker hat noch zu Elvis gehalten, als der ihm mit seinen "Ausfällen" die Arbeit und das Leben schwer gemacht hat.
                              Logisch, ging ja immer noch um genug Kohle.

                              Kommentar

                              • gast-20100118

                                Zitat von Blues Boy
                                Dass man, wenn man die Möglichkeit hat, auch viel Freizeit miteinander verbringt, weil man ja auch gewisse Gemeinsamkeiten haben sollte.
                                selbstverständlich waren es keine Freunde.

                                Kommentar

                                Lädt...