Da unterschätzt du den King gewaltig. Der Colonel hat ihn doch nicht gebacken, der war schon komplett, als er das erste Mal von ihm hörte...
Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
Einklappen
X
-
Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
____________________________Kommentar
-
Ich habe hier in diesem Thread mehrmals gesagt, dass die Zusammenarbeit für beide ein Glücksfall war.
Aber Elvis hatte eine Riesenmotivation, er wollte nach oben. Er gab sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden. Wenn es nicht der Colonel gewesen wäre, dann eben ein anderer.
Provinzgröße ist für mich jemand, der sich mit dem Erfolg im Bierzelt zufrieden gibt.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
Kommentar
-
Ehrgeiz kann einen sehr motivieren,reicht aber auch nicht.
Parkers Aufgabe war es nicht,Elvis' Talent zu fördern,sondern ihn reich und berühmt zu machen.
Und das ist ihm ja ganz gut gelungen.
Glaubt z.B. jemand ernsthaft,daß Britney Spears tatsächlich singen kann?!
Aber sie hat anscheinend ein gutes Management.Kommentar
-
Orbison, Cash und Rich hätten sich ja auch ein anderes Studio suchen können. Eines, dass mit ihnen Country-Aufnahmen macht. Haben sie aber nicht. Stattdessen waren sie froh über SUN einen Fuß ins Musikgeschäft zu kriegen.
Sie alle wurden erst groß, als sie bei einer anderen Plattenfirma unterkamen. Elvis übrigens auch.
Von den hochgelobten SUN-Nummern hat es keine einzige in die US-Charts geschafft, die wurden nur regional in kleinen Stückzahlen verkauft, wovon Elvis nicht leben konnte.
Richtig populär wurde das Studio dann erst durch Elvis' Erfolg (als Rock'n'Roll-Star), und dann hatte Phillips auch einen Nr.1-Hit: Blue Suede Shoes von Carl Perkins. Ein Song, der nicht nur im gleichen Jahr von Elvis gecovert wurde, sondern heute sogar zu den Elvis-Klassikern zählt.
Dass größere, etablierte Label, wie RCA, es leichter haben, ihre Schützlinge im TV unterzubringen, dürfte klar sein. Und dieses Medium war es letztendlich, was Elvis zum Star machte.Kommentar
-
Das könnte so sein.. bzw hätte so sein können.. aber eine Garantie gibts für diese Annahme eben nicht.
Genausowenig wie für die Aussage, dass er es ohne den Colonel nicht so weit geschafft hätte..
Fakt (und das kann man heutzutage an jeder Strassenecke bzw in jedem grösseren Lokal selber rausfinden) ist:
mit Talent alleine bist du heutzutage gar nix.
Wer nicht - idealerweise - selber Kontakte hat, oder jemanden hat, der über jene verfügt, hat in dem Biz absolut NULL Überlebensschance.
Da kann er 10x klingen und aussehen wie unser MoppelKommentar
-
Dass aus Elvis so ein Mega-Produkt (wie Mickey Mouse oder Coca Cola) wurde, ist sicher Parker zu verdanken. Nur stellt sich wirklich die Frage, ob es auch für den Menschen Elvis Presley das beste war.Kommentar
-
Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
____________________________Kommentar
-
Kommentar
-
Wenn Parker Elvis – wie Du sagst – ebenfalls dahin gedrängt hat, dann lag er noch mehr goldrichtig, denn unter Parker hatte Elvis Erfolg, unter Philipps und seinen ersten Managern Scotty Moore und Bob Neal nicht. Man kann nicht Sam Philipps für etwas loben und Parker für die gleiche Sache abwatschen.
Man kann doch nicht von Phillips verlangen, dass jeder Künstler bei ihm aufnehmen kann, was er will.
Wieso? Elvis hat gesungen, was er wollte. Er hat sich insbesondere einen Dreck um Trends und Hitparaden geschert, gerade in den späten Jahren.
Hätte Elvis auf experimentellen Speed-Punk gestanden, hätte es sicher Probleme gegeben.
Und bei den Filmen hat man ihm schon in etwa vorgeschrieben, was zu singen ist. Sonst hätte er viele der Songs gar nicht aufgenommen.
Er hatte aber keinen Erfolg bei SUN, höchstens eine kleine Provinzkarriere, von der er nicht hat leben können und die früher oder später zur Sackgasse geworden wäre, wenn Parker nicht gekommen wäre.
Man weiß ja nicht, wie es weiter gegangen wäre. Vielleicht sogar vorteilhafter für den Künstler und Menschen Elvis Presley.
Elvis stand auf Balladen. Seine ersten Songs bei SUN waren allesamt Balladen, und wenn er privat musizierte, waren es auch immer Balladen, nicht Rock'n Roll.Kommentar
-
Wahrscheinlich hat Parker erst nach Phillips begriffen, dass man mit einem Weißen, der "Negermusik" macht, groß absahnen kann.
Richtig populär wurde das Studio dann erst durch Elvis' Erfolg (als Rock'n'Roll-Star), und dann hatte Phillips auch einen Nr.1-Hit: Blue Suede Shoes von Carl Perkins.
Dass größere, etablierte Label, wie RCA, es leichter haben, ihre Schützlinge im TV unterzubringen, dürfte klar sein. Und dieses Medium war es letztendlich, was Elvis zum Star machteAhnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
____________________________Kommentar
-
Nachdem sie sich bei SUN einen Namen gemacht hatten. Sonst hätte sie ein anderes Studio evtl. gar nicht genommen. So leicht ist das alles nicht.
Nöö. Im Gegensatz zu Philipps HAT Parker es wirklich begriffen. Sam Philipps hat nie groß abgesahnt, also hat er nichts begriffen mit seinem Provinzladen, auch wenn er musikalisch vielleicht ein Visionär war. Allerdings war er auch das nur kurzfristig und eingeschränkt. Nach Perkins „Blue Suede Shoes“ (mit dem dann letztendlich Elvis den großen Erfolg hatte) und der kurzen Karriere von Jerry Lee Lewis hat Philipps nichts mehr auf die Reihe bekommen.
Wie gesagt, Phillips war ja kein Manager, sondern Produzent, und in diesem Bereich hat er sich verdientermaßen einen Namen in der Rockgeschichte gemacht.
Die einzige Platte, die Parker produzierte, war "Havin Fun With Elvis On Stage" - kein großer Hit bekanntermaßen. Da war Phillips schon erfolgreicher und vor allen Dingen auch kreativer.
Häh? Es war nur eine Nummer 4
Elvis' erster Song bei RCA („Heartbreak Hotel“, keine Rockabilly-Nummer!) war hingegen sofort eine Nummer Eins und ein internationaler Hit.
Richtig, aber wem hatte Elvis es zu verdanken, dass er zu RCA und dadurch ins Fernsehen kam? Sam Philipps? Scotty Moore? Bob Neal? Oder vielleicht doch einzig und allein Colonel Parker?Kommentar
-
Er hatte ein grandioses Marketingkonzept entwickelt, aus dem talentierten Künstler Elvis Presley einen Superstar, einen Supermann zu machen. Das hat er gnadenlos angewandt und Elvis, aus einfachen Verhältnissen kommend, merkte nicht, dass ein Mensch diese Höhen nicht unbeschadet überstehen konnte. So einzigartig diese Verbindung zwischen den beiden auch war, bleibt doch der Nachgeschmack des Ausbeuters, wenn man Elvis Niedergang im Auge hat. Dabei will ich nicht sagen, dass das der Colonel so gewollt hat.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
Kommentar
Kommentar