Bob Dylan

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  • ManInBlack1976
    Schnupperuser

    • 05.12.2005
    • 11

    #16
    Glücklich schätzen solltest Du Dich, lieber Moody, den Meister einmal live erlebt haben zu dürfen.

    Ich habe ihn am 24. 10. in Hamburg gesehen. Es war diesesmal vielleicht nicht ganz so gigantisch wie im Jahr zuvor in Bonn und wiederum im Jahr zuvor im Hamburger Docks - aber großartig war es trotzdem noch. Mir persönlich war die Platte "Nashville Skyline" etwas zu präsent, ebenso wie die Steel-Gitarre. Allerdings haben die Jungs den Abschied von Larry Campbell dennoch toll kompensiert.

    Was seinen Gesang anbelangt:

    Ja, für den Elvis-Fan sicherlich gewöhnungsbedürftig. Ein Vokal-Akrobat ist der Meister sicherlich nicht. Das muß er aber auch nicht sein. Er ist der Archetyp des Singer /Songwriters. Er erzählt Geschichten. Große Geschichten. Kunst für die Ewigkeit. In welcher Tonlage er das tut, ist mir persönlich völlig wurscht. Er ist und bleibt der perfekte Interpret seiner eigenen Kompositionen. Cover-Versionen seiner Songs von anderen Künstler, sind oft nur ein lauer Aufguß. BTW: Alles auf einemTon gesungen kann gar nicht sein. Er ist doch schon seit Jahren berühmt dafür, die Töne am Ende einer Zeile immer unerwartet hochzuziehen... Und eines muß man ihm eh lassen: Er singt wieder deutlich, nuschelt nicht mehr so. Man versteht beinahe jedes Wort - und darauf kommt es an.

    Solltest Du Dir als Konzert-Nachlese mal ein Album von ihm zulegen wollen, würde ich "Desire" oder "Blood On The Tracks" empfehlen - darauf klingt seine Stimme recht "normal" und es sind beides Meisterwerke, ersters von überirdischer Schönheit, letzteres voll unglaublicher Emotion.

    Dylan is the king.

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    • Moody
      Gehört zum Inventar

      • 28.09.2003
      • 1941

      #17
      Zitat von ManInBlack1976
      Glücklich schätzen solltest Du Dich, lieber Moody, den Meister einmal live erlebt haben zu dürfen.

      Ich habe ihn am 24. 10. in Hamburg gesehen. Es war diesesmal vielleicht nicht ganz so gigantisch wie im Jahr zuvor in Bonn und wiederum im Jahr zuvor im Hamburger Docks - aber großartig war es trotzdem noch. Mir persönlich war die Platte "Nashville Skyline" etwas zu präsent, ebenso wie die Steel-Gitarre. Allerdings haben die Jungs den Abschied von Larry Campbell dennoch toll kompensiert.

      Was seinen Gesang anbelangt:

      Ja, für den Elvis-Fan sicherlich gewöhnungsbedürftig. Ein Vokal-Akrobat ist der Meister sicherlich nicht. Das muß er aber auch nicht sein. Er ist der Archetyp des Singer /Songwriters. Er erzählt Geschichten. Große Geschichten. Kunst für die Ewigkeit. In welcher Tonlage er das tut, ist mir persönlich völlig wurscht. Er ist und bleibt der perfekte Interpret seiner eigenen Kompositionen. Cover-Versionen seiner Songs von anderen Künstler, sind oft nur ein lauer Aufguß. BTW: Alles auf einemTon gesungen kann gar nicht sein. Er ist doch schon seit Jahren berühmt dafür, die Töne am Ende einer Zeile immer unerwartet hochzuziehen... Und eines muß man ihm eh lassen: Er singt wieder deutlich, nuschelt nicht mehr so. Man versteht beinahe jedes Wort - und darauf kommt es an.

      Solltest Du Dir als Konzert-Nachlese mal ein Album von ihm zulegen wollen, würde ich "Desire" oder "Blood On The Tracks" empfehlen - darauf klingt seine Stimme recht "normal" und es sind beides Meisterwerke, ersters von überirdischer Schönheit, letzteres voll unglaublicher Emotion.

      Dylan is the king.
      OK, ManInBlack. Das mit der letzten Silbe einer Zeile meinte ich auch so. Anscheinend kennst du dich mit Dylan aus. Wieso spricht er nicht? War das nun Zufall oder macht er das immer so?
      A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

      Kommentar

      • ManInBlack1976
        Schnupperuser

        • 05.12.2005
        • 11

        #18
        Nun ja, Dylan hat eben viele, viele Eigenheiten.

        Dazu gehört nicht nur, daß er "bei der Arbeit" nicht fotografiert werden will (daher auch die absolut rigorosen Kontrollen), sondern auch seine Mundfaulheit auf der Bühne. Ein "Thank you" am Ende, sowie die Vorstellung der Band sind normal. Manchmal gibt es auch noch einen kleinen Scherz obendrauf - und dann kann man sich schon glücklich schätzen.

        Ich meine, der Mann geht ganz in seiner Arbeit auf, tut das, was er kann: Musik machen. Er scheint dabei stets hoch konzentriert und sich gekehrt zu sein, sich mit der Musik auf einmalige Weise zu verbinden. Warum dann noch Worte ans Publikum richten. His songs tell it all. Und dafür lieben wir ihn.

        Die Athmosphäre ist einmalig - etwas wie in einem Theaterstück mit vielen Akten. Nach jedem Song geht das Licht aus und nach einigen Sekunden wieder an - die Bühne in zum Song passendes Licht getaucht, die Band und der Sänger immer wieder Neues beschwörend, sich bei jedem Konzert neu erfindent. Da braucht es keine Blicke ins Publikum oder fades Gerede, da braucht es auch keine Bühnenshow (was wurde arme Stu Campbell [Gitarre / links] in Fan-Foren schon regelmäßig gescholten, weil er hin und wieder mal grinst) oder sonstiges, was vom Vortrag ablenken könnte, was einen aus der Vesunkenheit in die Musik reißen könnte.

        Anbiederungen ans Publikum hat er nicht nötig, bzw. braucht er nicht. Und das finde ich großartig.

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        • Moody
          Gehört zum Inventar

          • 28.09.2003
          • 1941

          #19
          Zitat von ManInBlack1976
          (...)was wurde arme Stu Campbell [Gitarre / links] in Fan-Foren schon regelmäßig gescholten, weil er hin und wieder mal grinst (...)
          Links von wo gesehen? Ich kann mich schon gar nicht mehr so genau an alles erinnern. Der eine Gitarrist jedenfalls hatte Dutzende Gitarren neben sich und wechselte sie nach jedem Song. Und die benutze Gitarre gab er weg....wurde sie neu gespannt oder wo kam sie hin? Ein paar Minuten später kam sie ja immer wieder.
          A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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          • michael grasberger
            Posting-Legende

            • 16.02.2006
            • 9995

            #20
            Zitat von ManInBlack1976
            Ich habe ihn am 24. 10. in Hamburg gesehen. Es war diesesmal vielleicht nicht ganz so gigantisch wie im Jahr zuvor in Bonn und wiederum im Jahr zuvor im Hamburger Docks -
            hey, man in black, ich war auch im docks! super konzerte!!!
            (in sachen dylan ist in diesem forum noch ein wenig aufbauarbeit nötig, was? ich habe den eindruck, es gibt mehr dylan-fans, die elvis schätzen als umgekehrt...)

            "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
            (Nick Tosches)

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            • burroughs
              Board-Legende

              • 09.02.2004
              • 56298

              #21
              Monti Beton - the Songs of Bob Dylan

              Freitag, 31ster März, ab 20h im Wiener Orpheum!
              (incl. Cd-release und Gastauftritt von Willi Resetarits )

              Kommentar

              • michael grasberger
                Posting-Legende

                • 16.02.2006
                • 9995

                #22
                Zitat von burroughs
                Freitag, 31ster März, ab 20h im Wiener Orpheum!
                (incl. Cd-release und Gastauftritt von Willi Resetarits )
                dazu steh ich ungefähr so wie zu elvis-imitatoren etc.
                LASST MEINE HEROES IN RUHE! FINGER WEG!!!:hand:

                "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                (Nick Tosches)

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                • burroughs
                  Board-Legende

                  • 09.02.2004
                  • 56298

                  #23
                  Zitat von michael grasberger
                  dazu steh ich ungefähr so wie zu elvis-imitatoren etc.
                  LASST MEINE HEROES IN RUHE! FINGER WEG!!!:hand:

                  is halt ne eine sache, ob man imitiert oder ob man selber interpretiert

                  Kommentar

                  • michael grasberger
                    Posting-Legende

                    • 16.02.2006
                    • 9995

                    #24
                    Zitat von burroughs

                    is halt ne eine sache, ob man imitiert oder ob man selber interpretiert
                    NEIN! beides verboten. da bin ich strikt.

                    "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                    (Nick Tosches)

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