Der US-amerikanische Rockmusiker Bruce Springsteen wird heute 60 Jahre alt.
Er wird liebevoll "The Boss" genannt, weil er in den 70ern nach den Auftritten den Bandmitgliedern die Gage auszahlte.
"Ist ein Traum eine Lüge, nur weil er nicht in Erfüllung geht?" Er singt das am Ende seines Songs "The River", und es steht über allem, was dieser Stürmer und Enthusiast, dieser ungestüme Liebhaber und Romantiker des Highway schreibt. Da will sich einer nicht abfinden, und sein Hadern, das ist die Magie, die zwischen den Zeilen leuchtet.
Am Anfang inszenierte er sich als harter Hund, Autos und Mädchen und so. Er war wie Sylvester Stallones "Rocky" und Al Pacino im Film "Hundstage": blass, abseits stehend, aber ein Kerl mit Rückgrat. Er meinte alles ernst. Er fror, aber es brannte die Überzeugung in ihm, dass es einmal besser wird.
Springsteen kommt aus New Jersey, das war seine geistige Lebensform – auf sie bezieht er sich heute noch, obwohl er als Multi-Millionär das einfache Leben längst aufgegeben hat. Er las John Steinbeck, schaute die Western von John Ford, aber das hat ihn nicht zum Intellektuellen gemacht, sondern bloß seinen Blick auf den Alltag geschärft. Seine stärksten Texte handeln von Typen, die "unten an der Straße" leben, in der Vorstadt, im Staub, der sich auf ihre schweren Stiefel legt. Springsteen ist am besten, wenn er patriotisch ist, ohne es auszusprechen.
Die klassischen Themen der amerikanischen Literatur findet man in seiner Lyrik, das Motiv der Grenze, der großen Fahrt, des Flusses und das Pathos des Verlusts. Einer hat mal versucht, eine Traditionslinie zwischen Walt Whitman, Steinbeck, Bob Dylan und Springsteen zu zeichnen, und das klang sehr interessant.
Der amerikanische Träumer RP
Happy Birthday, Bruce
Dieses Foto habe ich letztes Jahr bei seinem Konzert in der LTU Arena in Düsseldorf gemacht.
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=4F6nSsdJ3mU&feature=related"]YouTube - Bruce Springsteen Born in the usa[/ame]
Springsteen 1978 mit seiner Corvette
Er wird liebevoll "The Boss" genannt, weil er in den 70ern nach den Auftritten den Bandmitgliedern die Gage auszahlte.
"Ist ein Traum eine Lüge, nur weil er nicht in Erfüllung geht?" Er singt das am Ende seines Songs "The River", und es steht über allem, was dieser Stürmer und Enthusiast, dieser ungestüme Liebhaber und Romantiker des Highway schreibt. Da will sich einer nicht abfinden, und sein Hadern, das ist die Magie, die zwischen den Zeilen leuchtet.
Am Anfang inszenierte er sich als harter Hund, Autos und Mädchen und so. Er war wie Sylvester Stallones "Rocky" und Al Pacino im Film "Hundstage": blass, abseits stehend, aber ein Kerl mit Rückgrat. Er meinte alles ernst. Er fror, aber es brannte die Überzeugung in ihm, dass es einmal besser wird.
Springsteen kommt aus New Jersey, das war seine geistige Lebensform – auf sie bezieht er sich heute noch, obwohl er als Multi-Millionär das einfache Leben längst aufgegeben hat. Er las John Steinbeck, schaute die Western von John Ford, aber das hat ihn nicht zum Intellektuellen gemacht, sondern bloß seinen Blick auf den Alltag geschärft. Seine stärksten Texte handeln von Typen, die "unten an der Straße" leben, in der Vorstadt, im Staub, der sich auf ihre schweren Stiefel legt. Springsteen ist am besten, wenn er patriotisch ist, ohne es auszusprechen.
Die klassischen Themen der amerikanischen Literatur findet man in seiner Lyrik, das Motiv der Grenze, der großen Fahrt, des Flusses und das Pathos des Verlusts. Einer hat mal versucht, eine Traditionslinie zwischen Walt Whitman, Steinbeck, Bob Dylan und Springsteen zu zeichnen, und das klang sehr interessant.
Der amerikanische Träumer RP
Happy Birthday, Bruce
Dieses Foto habe ich letztes Jahr bei seinem Konzert in der LTU Arena in Düsseldorf gemacht.
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=4F6nSsdJ3mU&feature=related"]YouTube - Bruce Springsteen Born in the usa[/ame]
Springsteen 1978 mit seiner Corvette
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