mit diesem lied verbinde ich eine meiner schönsten dylanerinnerungen.
sommer 2004, ein wunderschöner barockgarten im italienischen stra (nähe padua, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Pisani_%28Stra%29), lauer sommerabend, italienisches konzertfeeling (dylan wird dort vergöttert), nullkontrolle am eingang, was zur folge hat, dass neben mir ein fan unbehelligt mit einer riesigen filmkamera auf der schulter rumsteht...
kurz vor konzertbeginn kommt ein lüfterl auf, das sich innerhalb von minuten zu einem sommerlichen gewittersturm auswächst. es schüttet in strömen, wer keinen schirm mithat (wer nimmt schon im juli einen schirm mit? nach italien?) ist nass bis auf die knochen...wir frieren und warten...hemd und hose kleben an der haut, als würde man bekleidet unter der dusche stehen...auf der bühne werden hektisch verstärker abgedeckt, instrumente in sicherheit gebracht...sieht nicht gut aus.
wir warten alle beklommen auf die durchsage: das konzert muss abgesagt werden. nach einer halben stunde lässt der regen etwas nach...und dann kommt sie, die durchsage: "ladies and gentlemen, please welcome columbia recording artist..."
gegen den jubel, der jetzt losbricht, war der sturm vorher gar nichts. selten, dass ich so eine begeisterung miterlebt habe, selbst in italien. der maestro scheint ausnahmsweise mal beeindruckt und wirkt das ganze konzert hindurch gut gelaunt wie nur selten.
die wartezeit vor der show hat dylan offensichtlich damit verbracht, passende songs zum wetter rauszusuchen. es gibt nämlich eine auffällige häufung von versen, die mit regen und sturm zu tun haben:
"where the winds hit heavy", "when you're lost in the rain in juarez", "when the rain is blowing in your face", "well, i thought that the rain would cool things down"...das kann doch kein zufall sein. man hat das gefühl, bob belohnt uns fürs ausharren mit einem besonderen konzert.
dann kommt "standing in the doorway". die band ist nicht ganz sattelfest, aber der sänger hängt sich rein, als ginge es um sein leben. eine jahrhundertversion. zwischenapplaus nach jeder strophe (auf dem mitschnitt der show hört man mein gejohle deutlich raus.) als bob die zeile krächzt "under the midnight mooooon", tippt mir einer meiner wiener dylankumpels auf die schulter und zeigt nach oben. über uns, hinter uns, direkt gegenüber der bühne: ein mittlerweile wieder klarer sternenhimmel mit einem dicken, fetten vollmond, den dylan grad ansingt.
ein gänsehautmoment, das könnt ihr mir glauben.
später dann gabs auch noch ein äußerst selten gespieltes "i believe in you" (das ich entgegen aller statistischen wahrscheinlichkeit schon 2x live gehört habe).
und hier gibts ein foto von dem wunderbaren konzert:
[ame="http://www.flickr.com/photos/highw61/4353589406/"]Bob Dylan - Stra Venezia 2.7.2004 | Flickr - Photo Sharing![/ame]
sommer 2004, ein wunderschöner barockgarten im italienischen stra (nähe padua, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Pisani_%28Stra%29), lauer sommerabend, italienisches konzertfeeling (dylan wird dort vergöttert), nullkontrolle am eingang, was zur folge hat, dass neben mir ein fan unbehelligt mit einer riesigen filmkamera auf der schulter rumsteht...
kurz vor konzertbeginn kommt ein lüfterl auf, das sich innerhalb von minuten zu einem sommerlichen gewittersturm auswächst. es schüttet in strömen, wer keinen schirm mithat (wer nimmt schon im juli einen schirm mit? nach italien?) ist nass bis auf die knochen...wir frieren und warten...hemd und hose kleben an der haut, als würde man bekleidet unter der dusche stehen...auf der bühne werden hektisch verstärker abgedeckt, instrumente in sicherheit gebracht...sieht nicht gut aus.
wir warten alle beklommen auf die durchsage: das konzert muss abgesagt werden. nach einer halben stunde lässt der regen etwas nach...und dann kommt sie, die durchsage: "ladies and gentlemen, please welcome columbia recording artist..."
gegen den jubel, der jetzt losbricht, war der sturm vorher gar nichts. selten, dass ich so eine begeisterung miterlebt habe, selbst in italien. der maestro scheint ausnahmsweise mal beeindruckt und wirkt das ganze konzert hindurch gut gelaunt wie nur selten.
die wartezeit vor der show hat dylan offensichtlich damit verbracht, passende songs zum wetter rauszusuchen. es gibt nämlich eine auffällige häufung von versen, die mit regen und sturm zu tun haben:
"where the winds hit heavy", "when you're lost in the rain in juarez", "when the rain is blowing in your face", "well, i thought that the rain would cool things down"...das kann doch kein zufall sein. man hat das gefühl, bob belohnt uns fürs ausharren mit einem besonderen konzert.
dann kommt "standing in the doorway". die band ist nicht ganz sattelfest, aber der sänger hängt sich rein, als ginge es um sein leben. eine jahrhundertversion. zwischenapplaus nach jeder strophe (auf dem mitschnitt der show hört man mein gejohle deutlich raus.) als bob die zeile krächzt "under the midnight mooooon", tippt mir einer meiner wiener dylankumpels auf die schulter und zeigt nach oben. über uns, hinter uns, direkt gegenüber der bühne: ein mittlerweile wieder klarer sternenhimmel mit einem dicken, fetten vollmond, den dylan grad ansingt.
ein gänsehautmoment, das könnt ihr mir glauben.
später dann gabs auch noch ein äußerst selten gespieltes "i believe in you" (das ich entgegen aller statistischen wahrscheinlichkeit schon 2x live gehört habe).
und hier gibts ein foto von dem wunderbaren konzert:
[ame="http://www.flickr.com/photos/highw61/4353589406/"]Bob Dylan - Stra Venezia 2.7.2004 | Flickr - Photo Sharing![/ame]
Kommentar