Vor hundert Jahren: John Wayne wird geboren
Erzkonservativer Westernheld
Schlagen, schießen, saufen - raufen, reiten, rauchen: Das Leinwand-Image von John Wayne hat klare Konturen. Kritiker werfen dem amerikanischen Schauspieler vor, immer nur die gleiche Rolle zu spielen. Wayne entgegnet darauf, dass ihm die Ehefrau von Filmstar Harry Carey geraten habe: Enttäusche die Erwartungshaltung des Publikums nicht. "Das war der beste Rat meines Lebens", sagt Wayne später. Obwohl er auch Abenteuer- und Kriegsfilme dreht, ist Wayne die Inkarnation des Western. Geboren wird er am 26. Mai 1907 als Marion Michael Morrison in der Stadt Winterset in Iowa. Nach einer Lungenkrankheit des Vaters zieht die Familie nach Kalifornien. John lernt früh reiten und legt die zehn Meilen zur Schule meist im Sattel zurück. Weil er beim Zeitungsaustragen ständig von seinem Airedale-Terrier begleitet wird, gibt man ihm den Namen seines Hundes: "Duke", der Herzog. Diesen Spitznamen wird John Wayne nicht mehr los. Zwar will er Rechtsanwalt werden, doch Jobs als Kulissenschieber und Statist bringen ihn zum Film.
Ein Raubein mit Ecken und Kanten
Seine erste große Rolle spielt er 1929 mit 22 Jahren in "The Big Trail" als Scout. In Anlehnung an Anthony Wayne, einen General, der Indianer bekämpfte, lässt ihm Regisseur Raoul Walsh den Künstlernamen John Wayne geben. Zehn Jahre lang kämpft und reitet Wayne als vielbeschäftigter Hauptdarsteller in Billig-Western. Aber er mag die Westernhelden der 30er Jahre nicht. Sie sind ihm zu edel. Doch dann katapultiert ihn 1939 seine Rolle als Ringo im Erfolgsfilm "Höllenfahrt nach Santa Fé" ("Stage Coach") in die erste Liga. Wayne wird zum Kassenmagneten und schafft es, 25 Jahre ohne Unterbrechung in der Liste der bestverdienenden Stars zu stehen. Nach seinem Durchbruch als Hollywood-Star kann Wayne auch Rollen annehmen, die weniger gelackt sind - wie "Rio Bravo" (1958) und "El Dorado" (1966) von Howard Hawks. Im Film "Der Marschall" spielt der 1,93 Meter große Wayne ein Raubein mit Ecken und Kanten. 1969 erhält er dafür seinen einzigen Oscar.
John Wayne wird zur lebenden Legende - und zum Lieblingsfeind aller Liberalen. Der erzkonservative Republikaner unterstützt 1964 bei der US-Präsidentenwahl den rechten Senator Barry Goldwater. Als Antikommunist befürwortet Wayne auch die Verfolgung von Hollywood-Linken in der McCarthy-Ära. Wayne schätzt Richard Nixon und hält die Watergate-Affäre für reine Sensationsmacherei. Frauen gehören für ihn in die Küche. Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges erklärt Wayne, dass er keinen Augenblick zögern würde, auf einen Vietcong zu schießen. Mit 55 Jahren erkrankt Wayne an Krebs. Als Krankheitsursache gelten die Dreharbeiten für den Film "Der Eroberer" in der Nähe eines atomaren Testgeländes in Nevada. 15 Jahre lang filmt und überwindet Wayne verschiedene Krebsoperationen, bis er am 11. Juni 1979 in Los Angeles stirbt.
Quelle: www.wdr.de
Das wird in nächster Zeit noch an Filme von John Wayne im Fernsehen gezeigt:
Erzkonservativer Westernheld
Schlagen, schießen, saufen - raufen, reiten, rauchen: Das Leinwand-Image von John Wayne hat klare Konturen. Kritiker werfen dem amerikanischen Schauspieler vor, immer nur die gleiche Rolle zu spielen. Wayne entgegnet darauf, dass ihm die Ehefrau von Filmstar Harry Carey geraten habe: Enttäusche die Erwartungshaltung des Publikums nicht. "Das war der beste Rat meines Lebens", sagt Wayne später. Obwohl er auch Abenteuer- und Kriegsfilme dreht, ist Wayne die Inkarnation des Western. Geboren wird er am 26. Mai 1907 als Marion Michael Morrison in der Stadt Winterset in Iowa. Nach einer Lungenkrankheit des Vaters zieht die Familie nach Kalifornien. John lernt früh reiten und legt die zehn Meilen zur Schule meist im Sattel zurück. Weil er beim Zeitungsaustragen ständig von seinem Airedale-Terrier begleitet wird, gibt man ihm den Namen seines Hundes: "Duke", der Herzog. Diesen Spitznamen wird John Wayne nicht mehr los. Zwar will er Rechtsanwalt werden, doch Jobs als Kulissenschieber und Statist bringen ihn zum Film.
Ein Raubein mit Ecken und Kanten
Seine erste große Rolle spielt er 1929 mit 22 Jahren in "The Big Trail" als Scout. In Anlehnung an Anthony Wayne, einen General, der Indianer bekämpfte, lässt ihm Regisseur Raoul Walsh den Künstlernamen John Wayne geben. Zehn Jahre lang kämpft und reitet Wayne als vielbeschäftigter Hauptdarsteller in Billig-Western. Aber er mag die Westernhelden der 30er Jahre nicht. Sie sind ihm zu edel. Doch dann katapultiert ihn 1939 seine Rolle als Ringo im Erfolgsfilm "Höllenfahrt nach Santa Fé" ("Stage Coach") in die erste Liga. Wayne wird zum Kassenmagneten und schafft es, 25 Jahre ohne Unterbrechung in der Liste der bestverdienenden Stars zu stehen. Nach seinem Durchbruch als Hollywood-Star kann Wayne auch Rollen annehmen, die weniger gelackt sind - wie "Rio Bravo" (1958) und "El Dorado" (1966) von Howard Hawks. Im Film "Der Marschall" spielt der 1,93 Meter große Wayne ein Raubein mit Ecken und Kanten. 1969 erhält er dafür seinen einzigen Oscar.
John Wayne wird zur lebenden Legende - und zum Lieblingsfeind aller Liberalen. Der erzkonservative Republikaner unterstützt 1964 bei der US-Präsidentenwahl den rechten Senator Barry Goldwater. Als Antikommunist befürwortet Wayne auch die Verfolgung von Hollywood-Linken in der McCarthy-Ära. Wayne schätzt Richard Nixon und hält die Watergate-Affäre für reine Sensationsmacherei. Frauen gehören für ihn in die Küche. Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges erklärt Wayne, dass er keinen Augenblick zögern würde, auf einen Vietcong zu schießen. Mit 55 Jahren erkrankt Wayne an Krebs. Als Krankheitsursache gelten die Dreharbeiten für den Film "Der Eroberer" in der Nähe eines atomaren Testgeländes in Nevada. 15 Jahre lang filmt und überwindet Wayne verschiedene Krebsoperationen, bis er am 11. Juni 1979 in Los Angeles stirbt.
Quelle: www.wdr.de
Das wird in nächster Zeit noch an Filme von John Wayne im Fernsehen gezeigt: