Schauspieler Günter Schubert ist tot
Er gehörte zu den Großen im DDR-Fernsehen, konnte aber auch nach der Wende seine Karriere fortsetzen. Jetzt ist der Schauspieler Günter Schubert im Alter von 69 Jahren verstorben.
Leipzig - Der Schauspieler Günter Schubert ist tot. Der 69-Jährige starb am Mittwoch im Kreise seiner Familie. Das teilte der Mitteldeutsche Rundfunk mit Verweis auf seine Agentur am Donnerstag mit. Schubert gehörte zu den bekanntesten Gesichtern im DDR-Fernsehen, konnte aber - im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen - auch nach dem Mauerfall seine Karriere fortsetzen.
"Ich musste wieder klein anfangen, Stück für Stück das Treppchen ruff", erinnerte sich Schubert 1995 an diese schwierige Zeit nach der Wende. Ihm gelang der mühsame Aufstieg: Schubert spielte in mehreren Folgen des "Polizeiruf 110" mit, einem breiten Publikum wurde er bundesweit durch die ZDF-Serie "Elbflorenz" bekannt. Zudem hatte er Auftritte in beliebten TV-Serien wie "Die Autobahnpolizei" (RTL), "Liebling Kreuzberg" (ARD) oder "Der Landarzt" (ZDF).
Geboren wurde Schubert am 08. April 1938 in Weißwasser, zur Schauspielerei kam er über Umwege: Der gelernte Kelchglasmacher startete als Laie in einem Arbeitertheater in Bad Muskau, bis ihn das Senftenberger Theater entdeckte und engagierte. Dort begann er seine schauspielerische Ausbildung, die er mit einer Prüfung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin abschloss. Anfang 1970 kam Schubert zu ersten TV-Auftritten, und spielte später feste Rollen in bekannten Serien wie "Zur See" und "Bereitschaft Dr. Federau". Einen denkwürdigen Auftritt hatte Schubert in der "Polizeiruf"-Folge "Der Mann in Baum" (1988), in der er mit großer Intensität einen Sexualstraftäter verkörperte.
Nach über 30 Ehejahren ließ sich Schubert im Jahr 2003 von seiner Frau Jutta scheiden. Die letzten Jahre lebte er mit seiner neuen Partnerin, der Künstleragentin Petra Nathan, in Potsdam. Obwohl er inzwischen in Rente gegangen war, setzte er sich dennoch nicht zur Ruhe, genoss aber die Situation, seine Rollen auswählen zu können: "Ich kann, ich muss nicht."
tdo/AP
:traurig:
Er gehörte zu den Großen im DDR-Fernsehen, konnte aber auch nach der Wende seine Karriere fortsetzen. Jetzt ist der Schauspieler Günter Schubert im Alter von 69 Jahren verstorben.
Leipzig - Der Schauspieler Günter Schubert ist tot. Der 69-Jährige starb am Mittwoch im Kreise seiner Familie. Das teilte der Mitteldeutsche Rundfunk mit Verweis auf seine Agentur am Donnerstag mit. Schubert gehörte zu den bekanntesten Gesichtern im DDR-Fernsehen, konnte aber - im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen - auch nach dem Mauerfall seine Karriere fortsetzen.
"Ich musste wieder klein anfangen, Stück für Stück das Treppchen ruff", erinnerte sich Schubert 1995 an diese schwierige Zeit nach der Wende. Ihm gelang der mühsame Aufstieg: Schubert spielte in mehreren Folgen des "Polizeiruf 110" mit, einem breiten Publikum wurde er bundesweit durch die ZDF-Serie "Elbflorenz" bekannt. Zudem hatte er Auftritte in beliebten TV-Serien wie "Die Autobahnpolizei" (RTL), "Liebling Kreuzberg" (ARD) oder "Der Landarzt" (ZDF).
Geboren wurde Schubert am 08. April 1938 in Weißwasser, zur Schauspielerei kam er über Umwege: Der gelernte Kelchglasmacher startete als Laie in einem Arbeitertheater in Bad Muskau, bis ihn das Senftenberger Theater entdeckte und engagierte. Dort begann er seine schauspielerische Ausbildung, die er mit einer Prüfung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin abschloss. Anfang 1970 kam Schubert zu ersten TV-Auftritten, und spielte später feste Rollen in bekannten Serien wie "Zur See" und "Bereitschaft Dr. Federau". Einen denkwürdigen Auftritt hatte Schubert in der "Polizeiruf"-Folge "Der Mann in Baum" (1988), in der er mit großer Intensität einen Sexualstraftäter verkörperte.
Nach über 30 Ehejahren ließ sich Schubert im Jahr 2003 von seiner Frau Jutta scheiden. Die letzten Jahre lebte er mit seiner neuen Partnerin, der Künstleragentin Petra Nathan, in Potsdam. Obwohl er inzwischen in Rente gegangen war, setzte er sich dennoch nicht zur Ruhe, genoss aber die Situation, seine Rollen auswählen zu können: "Ich kann, ich muss nicht."
tdo/AP
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