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gast-20071119 03.10.2006 19:45

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 137277)
Hmmm, es kommt darauf an, "WIE" man zu Elvis gekommen ist....

Ich hatte mir nie eine rosarote Brille aufgesetzt. Und es ist davon auszugehen, dass jeder Fan einmal eine Biographie über Elvis gelesen hat, wohl die meisten gleich zu Beginn ihrer "Fan-Karriere"..... Und man müsste schon die oberflächlichste erwischt haben, um die Sicht durch die rosarote Brille nicht verloren zu haben.

Ansonsten kann ich bei Aussagen wie die von "Dream of Elvis" nur den Kopf schütteln...aber es soll Menschen geben, die es schaffen mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen! Die einen beneiden diese Menschen, die anderen bedauern sie.....:noidea:

Ein junger Elvis Fan denkt anders als ein alter Elvis Fan. So war das damals, in den 80ern auch bei mir. Damals war für mich klar, das er etwas schluckte. Drogen, auf keinen Fall. Heute sieht man es alles anders.

cilla 03.10.2006 20:00

Zitat:

Zitat von Help_Me (Beitrag 137284)
Ein junger Elvis Fan denkt anders als ein alter Elvis Fan. So war das damals, in den 80ern auch bei mir. Damals war für mich klar, das er etwas schluckte. Drogen, auf keinen Fall. Heute sieht man es alles anders.

Ja, ich weiß, was du meinst, aber hier so Pauschal-Aussagen zu formulieren...naja......

Ich glaube bis heute nicht, dass Elvis "Drogen" im eigentlichen Sinne wie Heroin, etc....genommen hat....bzw. dass Elvis selbst der Ansicht war, seine "Medikamente" seien Drogen. Heute weiß man nun einiges besser als damals und ist über Medikamentenabhängigkeit mit all ihren teils tödlichen Folgen aufgeklärt.....

Da muss man ganz klar differenzieren.....

Off-Topic:

aber ich denke, der Mythos "Elvis" lebt auch ganz stark von diesen Gegensätzen und all seinen Mysterien.....:roll:

gast-20071119 03.10.2006 20:05

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 137298)
Ja, ich weiß, was du meinst, aber hier so Pauschal-Aussagen zu formulieren...naja......

Ich glaube bis heute nicht, dass Elvis "Drogen" im eigentlichen Sinne wie Heroin, etc....genommen hat....bzw. dass Elvis selbst der Ansicht war, seine "Medikamente" seien Drogen. Heute weiß man nun einiges besser als damals und ist über Medikamentenabhängigkeit mit all ihren teils tödlichen Folgen aufgeklärt.....

Da muss man ganz klar differenzieren.....

Off-Topic:

aber ich denke, der Mythos "Elvis" lebt auch ganz stark von diesen Gegensätzen und all seinen Mysterien.....:roll:

:top: Da stimme ich Dir zu. Denke auch nicht, und auch damals, das er Heroin etc. nahm. Von Medikamentemn kannst du auch abhängig werden. Doch leider sind für die Medien Drugs = Drogen!

gast-20080405 03.10.2006 20:10

Zitat:

Zitat von Help_Me (Beitrag 137300)
. Doch leider sind für die Medien Drugs = Drogen!

Was noch nicht mal ganz falsch wäre, nur versteht man bei uns im allgemeinen Sprachgebrauch ausschließlich Rauschgift darunter :noidea:

gast-20071119 03.10.2006 20:11

Zitat:

Zitat von Stutz71 (Beitrag 137305)
Was noch nicht mal ganz falsch wäre, nur versteht man bei uns im allgemeinen Sprachgebrauch ausschließlich Rauschgift darunter :noidea:


... oder so!

Eves 03.10.2006 21:16

Zitat:

Zitat von Stutz71 (Beitrag 137305)
Was noch nicht mal ganz falsch wäre, nur versteht man bei uns im allgemeinen Sprachgebrauch ausschließlich Rauschgift darunter :noidea:


Ich habe eine Bekannte die nun aus Altersgründen ihre Apotheke aufgab.Drugs steht auf diversen riesigen Dosen.Da sind zum Teil einfache Kräuter drin.Das sind Pflanzen.:top:

Sivle 03.10.2006 22:04

Zitat:

Zitat von Eves (Beitrag 137342)
Ich habe eine Bekannte die nun aus Altersgründen ihre Apotheke aufgab.Drugs steht auf diversen riesigen Dosen.Da sind zum Teil einfache Kräuter drin.Das sind Pflanzen.:top:

Stimmt. Apotheker nennen getrocknete Pflanzen Drogen.

TheKing 03.10.2006 22:55

Drugs, Drogen, Rauschgift
 
Ja und ein Drugstore ist keine Opiumhöhle...lassen wir mal die Wortspiele weg.


Elvis hat zwei Sorten von "Medikamenten" regelmäßig "missbraucht" :


a) alle möglichen Sorten starker Schlaftabletten ( verschiedene Wirkstoffmodelle Valium, Benzodiazepine, Morphine )

b) Aufputschmittel ( wie z.B. Amphetamine)


Elvis hat diese Dinge als unkritisch eingestuft und deren Effekte einfach "benutzt" weil es ihm gefallen hat. Man kann ihm da keine selbstmörderische Absicht unterstellen finde ich.

Er hat die "Uppers" beim Militärdienst kennengelernt. Es ist beim Militär üblich gewesen, dass Soldaten die besonderes leisten mußten auch medikamentive Unterstüzung haben konnten. Selbst deutsche Soldaten, vorallem Piloten haben im 2. Weltkrieg Amphetamintabletten bekommen, damit sie euphorisch und enthemmt sind. ( Elvis hat die Pillen aber bei Kollegen besorgt und nicht offizel von der Army bekommen. Die Jungs haben sich auf dem Zeug halt etwas gefeiert..)

Bei Guralnik gibt es Zitate von Zeitzeugen, die wiedergeben wie überrascht und begeistert Elvis war über den Effekt der Pillen. Man hat das Gefühl ganz viel Energie zu haben und frisch und auch glücklich zu sein.

Von da an hat Elvis sich MAssen dieser Pillen besorgt und lustig in seinem Umfeld verteilt. Er sah es nicht als Droge an. Dabei sind die Wirkstoffe darin, nichts anderes, als das was sich heutzutage die Kiddies in den Discos einwerfen: Speed.

Ich weiß nicht genau wann Elvis anfing morgens, wenn er schlafen wollte auch noch die Schlaftabletten dazuzunehmen. Auf jeden Fall ist um 1972 eine starke Veränderung zu spüren. Spätestens ab da war die Lage auffällig und kritisch.

Es gab einige Leute, laut Guralnik, die versucht haben mit Elvis darüber zu sprechen, aber er wurde sehr ungehalten, wenn er darauf angesprochen wurde. Das ist typisch für Suchtkranke.

Mich würde interessieren, ob Elvis das jemals als problematisch empfunden hat. Ich würde gerne wissen, ob er wußte worauf das hinausläuft, ob er es ahnte. Was haben ihm die Ärzte gesagt? Zu Linda Thompson sagte er einmal: "Ich weiß, das ich selbstzerstörerisch bin." - Also muss es ja ein Bewußtsein dafür gegeben haben.

Nochmal: Drugs, Drogen und Medikamente haben oft die gleichen Wirkstoffe. Ihr braucht da nicht so zu trennen. Ausschlaggebend ist der Grund warum sie jemand nimmt. Medikamentenmissbrauch und Drogensucht sind fast dasselbe.

Das ist im Showbiz doch nicht ungewöhnlich. Da muss man auf den Punkt voll da sein und übermenschliches bringen, da ist jedes Mittel recht, hautsache die Show läuft....wenn ich dann kein normales Privatleben habe und so... bei Elvis war nichts normal. Er war echt abgefahren.

Trotzdem ist diese Elvisgeschichte für mich wie ein Märchen. Vom Sozialwohnprojekt oder Shotgunbox in den den goldenen Himmel des Showbiz, der größte Star aller Zeiten und dann dieses Ende....

Ich kenne kaum etwas was mich mehr fasziniert.

michael grasberger 03.10.2006 23:29

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 137357)
Ja und ein Drugstore ist keine Opiumhöhle...lassen wir mal die Wortspiele weg.


Elvis hat zwei Sorten von "Medikamenten" regelmäßig "missbraucht" :


a) alle möglichen Sorten starker Schlaftabletten ( verschiedene Wirkstoffmodelle Valium, Benzodiazepine, Morphine )

b) Aufputschmittel ( wie z.B. Amphetamine)


Elvis hat diese Dinge als unkritisch eingestuft und deren Effekte einfach "benutzt" weil es ihm gefallen hat. Man kann ihm da keine selbstmörderische Absicht unterstellen finde ich.

Er hat die "Uppers" beim Militärdienst kennengelernt. Es ist beim Militär üblich gewesen, dass Soldaten die besonderes leisten mußten auch medikamentive Unterstüzung haben konnten. Selbst deutsche Soldaten, vorallem Piloten haben im 2. Weltkrieg Amphetamintabletten bekommen, damit sie euphorisch und enthemmt sind. ( Elvis hat die Pillen aber bei Kollegen besorgt und nicht offizel von der Army bekommen. Die Jungs haben sich auf dem Zeug halt etwas gefeiert..)

Bei Guralnik gibt es Zitate von Zeitzeugen, die wiedergeben wie überrascht und begeistert Elvis war über den Effekt der Pillen. Man hat das Gefühl ganz viel Energie zu haben und frisch und auch glücklich zu sein.

Von da an hat Elvis sich MAssen dieser Pillen besorgt und lustig in seinem Umfeld verteilt. Er sah es nicht als Droge an. Dabei sind die Wirkstoffe darin, nichts anderes, als das was sich heutzutage die Kiddies in den Discos einwerfen: Speed.

Ich weiß nicht genau wann Elvis anfing morgens, wenn er schlafen wollte auch noch die Schlaftabletten dazuzunehmen. Auf jeden Fall ist um 1972 eine starke Veränderung zu spüren. Spätestens ab da war die Lage auffällig und kritisch.

Es gab einige Leute, laut Guralnik, die versucht haben mit Elvis darüber zu sprechen, aber er wurde sehr ungehalten, wenn er darauf angesprochen wurde. Das ist typisch für Suchtkranke.

Mich würde interessieren, ob Elvis das jemals als problematisch empfunden hat. Ich würde gerne wissen, ob er wußte worauf das hinausläuft, ob er es ahnte. Was haben ihm die Ärzte gesagt? Zu Linda Thompson sagte er einmal: "Ich weiß, das ich selbstzerstörerisch bin." - Also muss es ja ein Bewußtsein dafür gegeben haben.

Nochmal: Drugs, Drogen und Medikamente haben oft die gleichen Wirkstoffe. Ihr braucht da nicht so zu trennen. Ausschlaggebend ist der Grund warum sie jemand nimmt. Medikamentenmissbrauch und Drogensucht sind fast dasselbe.

Das ist im Showbiz doch nicht ungewöhnlich. Da muss man auf den Punkt voll da sein und übermenschliches bringen, da ist jedes Mittel recht, hautsache die Show läuft....wenn ich dann kein normales Privatleben habe und so... bei Elvis war nichts normal. Er war echt abgefahren.

Trotzdem ist diese Elvisgeschichte für mich wie ein Märchen. Vom Sozialwohnprojekt oder Shotgunbox in den den goldenen Himmel des Showbiz, der größte Star aller Zeiten und dann dieses Ende....

Ich kenne kaum etwas was mich mehr fasziniert.

posting der woche!:top:

(übrigens, weil du die kampfflieger auf speed erwähnt hast: in klaus theweleits neuem buch "friendly fire" gibt es ein kapitel über "krieg auf drogen", wo er einen dokumentarfilm eines gewissen jamie doran zitiert. doran hat dafür us-kampfpiloten interviewt, die im golfkrieg 1991 und im irakkrieg 2003 sogenannte "go-pills" verabreicht bekommen hatten, welche dexedrin und andere amphetamine enthielten. ist also ein noch immer aktuelles thema...)

TheKing 03.10.2006 23:41

Zitat:

Zitat von michael grasberger (Beitrag 137365)
posting der woche!:top:

(übrigens, weil du die kampfflieger auf speed erwähnt hast: in klaus theweleits neuem buch "friendly fire" gibt es ein kapitel über "krieg auf drogen", wo er einen dokumentarfilm eines gewissen jamie doran zitiert. doran hat dafür us-kampfpiloten interviewt, die im golfkrieg 1991 und im irakkrieg 2003 sogenannte "go-pills" verabreicht bekommen hatten, welche dexedrin und andere amphetamine enthielten. ist also ein noch immer aktuelles thema...)


Off-Topic:

Wie hießen nochmal die deutschen Kamikazeflieger, naja es gab in den letzten Kriegswochen im Zweiten Weltkrieg eben auch solche Piloten, die sich auf Brücken stürzen sollten. Die haben auch so Ecstasies bekommen...also das sind Sachen, die bringt man normal nicht in Zusammenhang....schon krass back to Elvis.


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