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gast-20081107 20.06.2008 09:33

Zitat:

Zitat von Linda JnB (Beitrag 416997)
Das weiss ich, meine liebe Gilla... ;-), ich wollte es für bestimmte Leute nur mal wieder in Erinnerung bringen....
Denn bis jetzt sind die Fragen von Rider immmer noch nicht beantwortet worden... und ist dir aufgefallen, dass er nichts mehr in diesem, "seinem" Thread, postet??? Mir schon. Aber das interessiert hier eh nicht...:traurig:


Ach Linda, mach dir nix draus....:noidea:
Vielleicht findet er seinen Thread einfach nicht mehr interessant:roll:

Derek 20.06.2008 09:48

Das Ganze ist an sich eine traurige Angelegenheit. Meiner persönlichen Einschätzung nach spürt Elvis 1976 mehr und mehr, dass sein Privatleben aus dem Ruder gelaufen ist - und da schließe ich jetzt die Memphis Mafia mit ein. Er weiß allerdings nicht, wie er gegensteuern soll, um wieder in ein Fahrwasser zu kommen, das ihm gut tut. Und anstatt sich mit seinen Bodyguards neu zu arrangieren, kündigt er ihnen. Einige Monate später tauscht er Linda gegen Ginger aus. Für mich klingt das, als ob er noch einmal mit der Brechstange neu anfangen will. Aber ich befürchte, er ist nur noch einsamer geworden dadurch.

Es war dem Anschein nach auch überhaupt nicht sein Ding, andere Menschen mit schlechten Nachrichten vor den Kopf zu stoßen. Erst recht nicht, wenn es um Trennungen ging. Deshalb schickte er vermutlich seinen Vater vor, als die Mafiosi gehen sollten. Auch wie er die Beziehungen zu Anita Wood, Ann-Margret und Linda Thompson beendete, lässt darauf schließen, dass er so etwas nicht gut konnte.

gast-20090521 20.06.2008 12:22

Zitat:

Zitat von Derek (Beitrag 417009)
Es war dem Anschein nach auch überhaupt nicht sein Ding, andere Menschen mit schlechten Nachrichten vor den Kopf zu stoßen. Erst recht nicht, wenn es um Trennungen ging. Deshalb schickte er vermutlich seinen Vater vor, als die Mafiosi gehen sollten. Auch wie er die Beziehungen zu Anita Wood, Ann-Margret und Linda Thompson beendete, lässt darauf schließen, dass er so etwas nicht gut konnte.

Was glaubst Du bzw. was glaubt Ihr alle hier, warum das so war? Wie der Reverend, dass es seine butterweiche Art war? Wenn er so butterweich war, warum war er dann auf der anderen Seite knallhart und rücksichtslos, wenn es darum ging, seine Bedürfnisse zu befriedigen, z.B. mit mehreren Parallel-Beziehungen? War es Bequemlichkeit? Oder Gefallsucht?

Lakota 20.06.2008 12:56

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 417079)
Was glaubst Du bzw. was glaubt Ihr alle hier, warum das so war? Wie der Reverend, dass es seine butterweiche Art war? Wenn er so butterweich war, warum war er dann auf der anderen Seite knallhart und rücksichtslos, wenn es darum ging, seine Bedürfnisse zu befriedigen, z.B. mit mehreren Parallel-Beziehungen? War es Bequemlichkeit? Oder Gefallsucht?

Es gibt nun mal Menschen, die gehen grundsätzlich jedem Konflikt aus dem Weg. Sie sind mit Diskussionen überfordert und schicken lieber andere vor bzw. warten bis das Gewitter vorüber ist.
Elvis hatte Gelegenheiten das Leben so zu Leben, wie es vom moralischen Standpunkt her nicht unbedingt löblich war, die Konsequenzen bekam er dennoch zu spüren.
Nach Ehebruch folgte Scheidung, nach Rausschmiss folgte ein Enthüllungsbuch.
Wenn man täglich mit so einem Anhang von Leuten lebt und arbeitet, verliert man gerne mal den Überblick, für das Wesentliche. Auf der einen Seite der Druck, die finanziellen Kosten für Haus und Hof einzudämmen und auf der anderen Seite, immer noch irgendwie loyal zu seinen Freunden und Angestellten sein. Da ist man schnell Überfordert, geht den bequemen Weg und überlässt dem die Drecksarbeit, der auch für die Finanzen zuständig ist. Die Jobverteilungen waren doch immer klar. Er der Künstler, Parker und Vernon fürs Grobe.
Ein feiner Zug im Sinne von Freundschaft ganz bestimmt nicht, doch für ihn vielleicht ein galanter Weg sich aus der Verantwortung zu stehlen.

Dies geschah alles zu einer Zeit, wo die Dinge ja eh schon den Bach runter gingen. Krankheit, der Druck die Konzerte noch gut hinzubekommen, Einsparungen etc.
Es mag sein, das er damit überfordert war, oder die Augen davor verschloss, aber als Gefall-und Geltungssucht sehe ich das nicht.
Wem sind wohl noch nicht, die Dinge mal über den Kopf gewachsen und war froh, das ein anderer den Karren aus dem Dreck gezogen hat? :noidea:

gast-20090521 20.06.2008 13:04

Zitat:

Zitat von Lakota (Beitrag 417088)
Es mag sein, das er damit überfordert war, oder die Augen davor verschloss, aber als Gefall-und Geltungssucht sehe ich das nicht.
Wem sind wohl noch nicht, die Dinge mal über den Kopf gewachsen und war froh, das ein anderer den Karren aus dem Dreck gezogen hat? :noidea:

Gut und schön, aber dieser Charakterzug zieht sich ja wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben. Derek merkte richtig an, dass er sich bei seinen Beziehungen zu Anita Wood und Ann-Margret gleichermaßen aus der Affäre stahl, und das war Anfang der 60er, wo noch nichts den Bach runterging und er daher auch keinesfalls überfordert war.

Auf jeden Fall ein großartiges Posting! :top:

Lakota 20.06.2008 13:13

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 417097)
Gut und schön, aber dieser Charakterzug zieht sich ja wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben. Derek merkte richtig an, dass er sich bei seinen Beziehungen zu Anita Wood und Ann-Margret gleichermaßen aus der Affäre stahl, und das war Anfang der 60er, wo noch nichts den Bach runterging und er daher auch keinesfalls überfordert war.

Auf jeden Fall ein großartiges Posting! :top:

Dann war es eventuell ein Charakterzug von ihm. Warum hätte er sich mit über 40 Jahren plötzlich ändern sollen?

gast-20090521 20.06.2008 13:14

Zitat:

Zitat von Lakota (Beitrag 417101)
Dann war es eventuell ein Charakterzug von ihm.

Darauf wollte ich hinaus. :top:

Belkin 20.06.2008 13:17

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 416848)
Außer man ist von seinem Freund so entäuscht das man die Schnautze voll hat.Man hat ihn einige mal verwahrnt und der macht wieder seinen Job nicht richtig.

Möglicherweise deswegen, weil man nicht an eine definitive Konsequenz geglaubt hatte im Sinne einer ernst gemeinten Kündigung? :gruebel:

Das nähme ich den Herren nicht mal übel.

Denn gerüchteweise soll Elvis den einen oder anderen der MM von Zeit zu Zeit aus einer Laune / Verärgerung heraus entlassen und anschliessend wieder eingestellt haben (nach einigen Tagen oder Wochen). Da mußte sich Elvis - wieder einmal - an die eigene Nase fassen. Wenn er über viele Jahre hinweg solche Inkonsequenz zeigte und immer wieder Fehlverhalten durchgehen ließ ... wie kann er dann erwarten, daß die Herren einen tatsächlich folgenschweren Rüffel ernst nehmen und wissen, wann er in der Tat den Kanal gestrichen voll hat und diesmal keinen Rückzieher macht?

Man kann nun argumentieren, die Wests und Hebler hätten die Ernsthaftigkeit daran ersehen können, daß diesmal Vernon und nicht Elvis die 'Kündigung' aussprach (und ggf. auch den letzten Warnrüffel davor? :gruebel:)...

Lakota 20.06.2008 13:19

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 417105)
Darauf wollte ich hinaus. :top:

Unter Vorbehalt. Wir können ja nur vermuten. Bestätigen könnten es uns nur enge Verwandte oder "wirkliche" langjährige Freunde.
Ich stelle lediglich Vermutungen an und versuche zu verstehen, warum manches so und nicht anders gelaufen ist. :noidea:

Belkin 20.06.2008 13:26

Zitat:

Zitat von Rev.Gerhard (Beitrag 416940)
Elvis hatte tausend gute Gründe, solche Leute nicht mehr mit dem Hintern anzugucken. Aber was macht der butterweiche Kerl? Er versichert Red im letzten Telefongespräch, dass er immer für ihn da sein werde.

Schön, Dein Posting .... das bestätigt nämlich MM's Aussage, dass Elvis bisweilen ein paranoides Verhalten an den Tag legte.

Wer von uns - Dich, Mutter Teresa, den Papst, Mahatma Gandhi und Jesus (und ggf. andere Religionsgründer) mal ausgenommen :grins: - würde schon einem solchen Sch***kerl 'verzeihen'!?

Ich - und mit mir 99 % der Menschheit - würden ihn übers Telefon anbrüllen, daß ihm die Ohren wegfliegen und beim nächsten persönlichen Zusammentreffen derart in den Allerwertesten treten, daß er bis Nowosibirsk fliegt :top:.

Das allermindeste Sinnvolle wäre gewesen, dieser defätistischen Triade und ihren potentiellen Verlegern stehenden Fußes ein halbes Dutzend Anwälte auf den Hals zu hetzen und prophylaktisch alles zu tun, um das Machwerk zu stoppen.

Einer der Fälle, wo man auch als liebend-nachsichtiger Elvisfan einigermaßen ratlos den Kopf schüttelt und sich fragt, welcher Teufel ihn wohl geritten haben mag.


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