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außerdem wusste elvis, dass die stories der wests stimmten, denn er hat sie ja miterlebt... (heutige promis würden sich wahrscheinlich ein auf sie zugeschneidertes "what happened" wünschen, weil sich heute die eitle selbstdarstellung bis in die kaputtheit erstreckt. da muss einem nichts mehr peinlich sein.) |
Naja ein bißchen paradox ist die Situation 1977 ja schon. Elvis stellt sich in einem unberechenbaren Zustand auf die Bühne, ja geht sogar vor die Fernsehkameras und offenbahrt sich dort. Sein Zustand war klar zu sehen. Anderseits hat er Sorge um die Wirkung des Buches, was sollen die Fans, seine Tochter denken?
Ich meine der eigendliche Skandal war doch nicht das Buch, sondern seine Realität. Klar haben wir im Jahre 1977 noch eine andere Moral und Medienlandschaft. Elvis dachte wahrscheinlich, dass es niemand merkt, aber in den Gazetten kursierten jawohl schon länger Dinge in der Richtung, man denke nur mal an Desert Storm usw....diesmal kam es aber aus den "eigenen" Reihen und der Verrat von Insidern tut nochmal doppelt weh...es gab ja das Telefonat..was Red undiskreter Weise ja auch aufgezeichnet hat...ein Versuch das Ding zu stoppen...also das wißt ihr ja alles...ich meine nur...den eigentlichen Schaden fügte Elvis doch sich selbst zu...nichts wäre besser gewesen, hätte es dieses Buch nicht gegeben..:noidea: |
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Und wenn man wütend ist, können Schranken fallen. Vorher hielten sie dicht mit ihrem Wissen über den Drogenkonsum, aber dann haben sie sich wohl gedacht, dass Elvis ja auch keine Rücksicht auf sie genommen hat. |
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Wäre es ihm um seine Tochter gegangen, hätte er sein Leben geändert. |
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Wenn er also so unruhig wurde wegen des Buches doch nicht deswegen, weil all diese Geschichten nicht stimmten. Er wußte, dass es da genug Dinge gab, die die Öffentlichkeit nichts angehen und die sehr schädlich wirken würden. Es war sicher ein Verletzung für ihn ausgeliefert zu werden, angeschwärzt und verraten zu werden. Wer schon genau welche Dinge der an dem Buch besteiligte Journalist aufgepeppt hat oder frisiert hat, damit es noch reißerischer wurde...Prinzipiell glaube ich den Inhalt des Buches. Nach meinem Gefühl ist es mindestens zu 80% wahr. Anderseits hatte er langjährige Weggefährten sehr unpersönlich abserviert und sich diesen Menschen gegenüber nicht fair verhalten...das war eben eine der Stellen, wo er es nicht mehr im Griff hatte Dinge gut für sich zu regeln...er ließ nach, er ließ los...und dieser Mist passierte...eine fast zwangsläufige Folge der Geschichte... |
Die West Brüder haben in ihrem Sinne richtig gehandelt. Sie schmiedeten das Eisen solange es heiß war, Verleger hatten Interesse an diesem Buch, sie konnten es unter dem Deckmäntelchen "Erste Hilfe für Elvis" verticken und nebenbei noch ein paar Dollar machen, um ihre Haushaltskasse auf zu bessern.
Ob die Dinge die darin beschrieben sind, der Wahrheit entsprechen oder nicht, sei mal dahin gestellt. Vom moralischen Standpunkt her, finde ich solch ein Akt einem Freund gegenüber absolut unsauber. Was immer man für persönliche Differenzen mit jemanden hat, so sollte man doch eine gewisse Achtung vor dessen Privatleben haben. Sie hatten jahrelang engsten persönlichen Kontakt zur Familie und Elvis selber, sie hatten Infos aus erster Hand und lebten nicht schlecht in dessen Dunstkreis. Wenn schon nicht Dankbarkeit der Grund gewesen wäre, dieses Buch nicht zu schreiben, dann wenigstens Respekt vor einer langjährigen Freundschaft. Star hin oder her. Es war wohl durchdacht und zum richtigen Zeitpunkt abgeschossen und es hatte sein Ziel nicht verfehlt. Das Elvis darüber entäuscht war, wundert nicht. Das Buch beschrieb intime Dinge, die niemand gerne (zu Lebzeiten) in der Öffentlichkeit weiß. Für ein paar Dollar und gekränkter Eitelkeit verraten zu werden, ist bestimmt nicht leicht zu verdauen. :noidea: |
Ich finde, es wird zu viel über die Gründe für das Buch spekuliert. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist das doch völlig schnurz, denn es betrifft Elvis nicht. Das Buch ist da, fertig.
Aber gut, die drei möglichen Gründe liegen auf der Hand: 1.) Wut, Verletzung, Rache - verständlich, wenn man 20 Jahre lang das Gefühl bekam, zur Familie zu gehören, und dann plötzlich vom Papa vor die Tür gesetzt wird. 2.) Geld - nein, nicht der Mammon, es ging ums Überleben. Gerade die Wests standen quasi vor dem Nichts, hatten ihr Leben lang für Elvis gearbeitet, ohne festen Lohn, ohne Absicherung, ohne Ausbildung, ohne brauchbare Abfindung. Man überlege nur mal, was man normalerweise nach so langer Zeit an Abfindung kassiert. 2.) Um Elvis zu retten - nun, das Buch zwang ihn erstmalig, über seine Situation nachzudenken, immerhin. Nur leider zu spät. Meine persönliche Meinung ist, dass alle drei Gründe irgendwie mitgespielt haben. Aber unterm Strich ist es völlig egal. |
Es ging mir (als alter Moralapostel:grins:) auch mehr um den moralischen Standpunkt. Wenn wir diese Zeit beleuchten wollen, ist das Buch ein wichtiger Punkt. Es muss Elvis getroffen haben und ich denke auch seine Tochter. Aus den Interviews von Lisa Marie hört man schon klar heraus, was sie für eine Meinung darüber hat. Niemand möchte solche ein Buch über seinen Vater lesen. Auch nicht wenn einige Körner Wahrheit darin stecken.
Aus welchen Gründen auch immer die Wests es verfasst haben, einem Freund gegenüber macht man so etwas nicht. Heute touren sie mit ihren Storys immer noch herum und plaudern aus dem Nähkästchen. Mich persönlich stößt so etwas ab.:noidea: |
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