Elvis-Forum

Elvis-Forum (https://www.elvisnachrichten.de/index.php)
-   Elvis Presley (https://www.elvisnachrichten.de/forumdisplay.php?f=2)
-   -   sorry, aber... (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=6337)

gast-20071116 24.10.2006 22:28

Zitat:

Zitat von Manhattoe (Beitrag 144024)
Sehr interessant finde ich in diesem Zsammenhang übrigens die Studioaufnhame von Whole lotta shakin' goin' on vom September 1970.

Auf dem Country-Album ist der Song ja nur nach zwei Minuten nochwas ausgeblendet, damit Elvis manisches Ga-Ga-Ga-Gaga-Ga nicht zu hören ist.

Steht ja auch ganz unverblümt in Ernst Jorgensens "The Complete Recording Sessions" (Seite 317/318):

Elvis was due back to RCA´s Nashville studios on September 21 to deliver two last cuts for the country album. But the day came and went, and when he finally did arrive, twenty-four hours later, he seemed so irritated adn out-of-sorts that several of those present began to wonder what was wrong. Priscilla was with him that day and to one of the musicians she intimtated, without being too specific, that there were reasons... a comment he took to have something to do with drugs.

Zu "Whole Lotta Shakin´ Goin´ On": Now Elvis put it through a wild rehearsal, but he was still anxious to wind it up; he even started compalining that his guys weren´t getting him enough water, and the group´s forced laughter on the session tapes makes Elvis´s irritation evident. He couldn´t wait to get this over with, and he barreled through "Shakin´", in one take... it was almost manic, but still a fascinating performance...

Priscilla´s comment confirmed...: His regiment of medications had begun coloring every aspect of their lives.

TheKing 24.10.2006 22:35

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 144033)
Steht ja auch ganz unverblümt in Ernst Jorgensens "The Complete Recording Sessions" (Seite 317/318):

Elvis was due back to RCA´s Nashville studios on September 21 to deliver two last cuts for the country album. But the day came and went, and when he finally did arrive, twenty-four hours later, he seemed so irritated adn out-of-sorts that several of those present began to wonder what was wrong. Priscilla was with him that day and to one of the musicians she intimtated, without being too specific, that there were reasons... a comment he took to have something to do with drugs.

Zu "Whole Lotta Shakin´ Goin´ On": Now Elvis put it through a wild rehearsal, but he was still anxious to wind it up; he even started compalining that his guys weren´t getting him enough water, and the group´s forced laughter on the session tapes makes Elvis´s irritation evident. He couldn´t wait to get this over with, and he barreled through "Shakin´", in one take... it was almost manic, but still a fascinating performance...

Priscilla´s comment confirmed...: His regiment of medications had begun coloring every aspect of their lives.


Das ist doch alles erstunken und erlogen! :grins: Geiler Bericht, danke Snipe! :top:

gast-20071116 24.10.2006 22:42

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 144038)
Das ist doch alles erstunken und erlogen! :grins: Geiler Bericht, danke Snipe! :top:

:grins:

Das Problem von Elvis Abhängigkeit ist nämlich nicht erst in den spätern 70ern anzusiedeln, sondern spätestens im Herbst 1970 kann er es nicht mehr verbergen... Das wird ja gerne als unlautere Behauptung abgewiesen, eben weil seine Performances in diesem Jahr "Over the Top" sind, doch die Schatten sind schon längst da gewesen... den Rest weiß so gut wie jeder... wie Stutz71 auch schon mal anmerkte:

Irgendwann zwischen Herbst 1974, nach der letzten Lake Tahoe Saison und dem Frühlingsengagement 1975 in Las Vegas, muss sich in Elvis radikal etwas verändert haben, obgleich 1975 noch so einiges an guten Performances zu bieten hatte...
Spätestens 1976/1977 ist alles von einer großen Schwerrmut befallen, die Leichtigkeit der frühen Jahre sollte nie mehr eintreten...

TheKing 24.10.2006 22:47

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 144044)
:grins:

Das Problem von Elvis Abhängigkeit ist nämlich nicht erst in den spätern 70ern anzusiedeln, sondern spätestens im Herbst 1970 kann er es nicht mehr verbergen... Das wird ja gerne als unlautere Behauptung abgewiesen, eben weil seine Performances in diesem Jahr "Over the Top" sind, doch die Schatten sind schon längst da gewesen... den Rest weiß so gut wie jeder... wie Stutz71 auch schon mal anmerkte:

Irgendwann zwischen Herbst 1974, nach der letzten Lake Tahoe Saison und dem Frühlingsengagement 1975 in Las Vegas, muss sich in Elvis radikal etwas verändert haben, obgleich 1975 noch so einiges an guten Performances zu bieten hatte...
Spätestens 1976/1977 ist alles von einer großen Schwerrmut befallen, die Leichtigkeit der frühen Jahre sollte nie mehr eintreten...


Das erschlägt mich wie ein Felsbrocken...diese Geschichte. Immerwieder.

gast-20070627 24.10.2006 23:03

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 144044)
:grins:

Das Problem von Elvis Abhängigkeit ist nämlich nicht erst in den spätern 70ern anzusiedeln, sondern spätestens im Herbst 1970 kann er es nicht mehr verbergen... Das wird ja gerne als unlautere Behauptung abgewiesen, eben weil seine Performances in diesem Jahr "Over the Top" sind, doch die Schatten sind schon längst da gewesen... den Rest weiß so gut wie jeder... wie Stutz71 auch schon mal anmerkte:

Irgendwann zwischen Herbst 1974, nach der letzten Lake Tahoe Saison und dem Frühlingsengagement 1975 in Las Vegas, muss sich in Elvis radikal etwas verändert haben, obgleich 1975 noch so einiges an guten Performances zu bieten hatte...
Spätestens 1976/1977 ist alles von einer großen Schwerrmut befallen, die Leichtigkeit der frühen Jahre sollte nie mehr eintreten...

ich denke, der Konsum von Amphetaminen nahm bereits in den 60ern während der Filmphase zeitweise überhand ... bzw. noch viel früher ... in der Army ...

gast-20071116 24.10.2006 23:15

Zitat:

Zitat von Mondstaub (Beitrag 144054)
ich denke, der Konsum von Amphetaminen nahm bereits in den 60ern während der Filmphase zeitweise überhand ...

Sicherlich, aber da stand Elvis auch nicht unter dem Blick der Öffentlichkeit, da drehte er seine 2-3 Filme im Jahr und gut war - erst in den 70er Jahren zog sich alles immer mehr zusammen...
Man kann es drehen und wenden, wie man will... Sein Abschied aus dieser Welt ist ih ihrer emotionalen Größe nicht messbar, gleich einer griechischen Tragödie...

Ich glaube, Elvis bekam nie die Liebe, die er suchte, nie eine Antwort auf die Fragen, die ihn bewegten... ...am Ende war er nur noch ein losgelöstes Produkt seiner eigenen Legende, trotzdem lieben wir ihn dafür, denn so makaber es klingt:

Es sind schon immer die Tragödien, die großen Schatten gewesen, die uns einen Menschen näher bringen als all die hellsten Sterne es je vermögen könnten...

gast-20070627 24.10.2006 23:18

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 144056)
Sicherlich, aber da stand Elvis auch nicht unter dem Blick der Öffentlichkeit, da drehte er seine 2-3 Filme im Jahr und gut war - erst in den 70er Jahren zog sich alles immer mehr zusammen...
Man kann es drehen und wenden, wie man will... Sein Abschied aus dieser Welt ist ih ihrer emotionalen Größe nicht messbar, gleich einer griechischen Tragödie...

Ich glaube, Elvis bekam nie die Liebe, die er suchte, nie eine Antwort auf die Fragen, die ihn bewegten... ...am Ende war er nur noch ein losgelöstes Produkt seiner eigenen Legende, trotzdem lieben wir ihn dafür, denn so makaber es klingt:

Es sind schon immer die Tragödien, die großen Schatten gewesen, die uns einen Menschen näher bringen als all die hellsten Sterne es je vermögen könnten...

:??: das ist schön ... von wem ist das Zitat?

gast-20071116 24.10.2006 23:18

Zitat:

Zitat von Mondstaub (Beitrag 144057)
:??: das ist schön ... von wem ist das Zitat?

Meine eigene Wortschöpfung.

gast-20070627 24.10.2006 23:24

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 144058)
Meine eigene Wortschöpfung.

:cool: :top: :brav:

Girlhappy 24.10.2006 23:35

Zitat:

Zitat von Taniolo (Beitrag 143597)
G-Hörnchen :top:


Und um das mal klar zu stellen: Nur weil ich davon überzeugt bin, dass EP medikamentenabhängig war, mag ich ihn und seine Musik und seine Schauspielerei und alles was sonst noch damit zusammen hängt, nicht weniger sehr. Elvis Presley bleibt für mich der Größte - mit und ohne dem ganzen Zeug, was er sich dummerweise eingeworfen hat. Er war ein begnadeter Künstler und möglicherweise auch ein toller Mensch.
Nur um das festzustellen, seine Musik zu lieben, muss ich nicht das vor mir selber leugnen, was leider, leider unübersehbar war.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn Nicht-Fans Elvis ein Drogenwrack nennen, ich mag es überhaupt nicht, wenn er von der Yellow Press als übergewichtig, verfressen und fett bezeichnet wird. All das und mehr mag ich nicht, weil diese Leute sich an Dingen aufhalten, die Elvis nie ausgemacht haben. Aber ich kann mich mit anderen Fans, die meine Leidenschaft für Elvis teilen und seine Musik ähnlich lieben, sehr gut darüber austauschen, dass Elvis so ein paar klitzekleine Problemchen mit Medikamenten hatte und dass er nicht immer nur Bestleistungen abgeliefert hat.
Wenn ich einem Nicht-Fan Elvis nahe bringen will, dann zeige ich ihm z.B. TTWII und Aloha aber mit Sicherheit nicht Omaha und Rapid City. Alleine kann ich mir die beiden letzteren aber gut ansehen, weil da immer noch Elvis Presley steht, selbst wenn der Mann da kurzatmig ist, ein Unchained Melody rauskloppt, das zwar unter die Haut geht, aber von der gesanglichen Darbietung gerade noch Durchschnitt ist. Ich kann damit leben, dass Elvis Presley nicht immer nur gestrahlt hat, sondern ein Mensch mit Stärken und Schwächen war und eine dieser Schwächen war nun einmal seine Medikamenten-/Drogensucht, welche ihn dem Tod ein wenig zu früh in die Arme geführt hat.

Das ist das beste Posting, was ich bis jetzt gelesen habe. Ich verfolge den Thread "Selbstmord" schon einige Zeit und nun diesen hier.

Tanilo hat es auf den Punkt gebracht. Dass Elvis medikamentenabhängig war, das wird wohl in der heutigen Zeit niemand mehr leugnen.

Wenn man Augen im Kopf hat und auch Ohren zum Hören, dann wird es niemandem verborgen bleiben.

Ich liebe diesen Mann und ich verehre ihn für seine wunderschöne Musik. Aber ich sehe auch, wie er sich selbst zerstört hat. Es ist leider so, nimmt man über einen längeren Zeitraum Suchtmittel zu sich, dann werden sie den Menschen beherrschen und nicht umgekehrt.

Ich denke auch, dass es viel früher anfing - als in den späten 70ern. Man kann auch lange damit spielen und sich und die Welt täuschen, aber irgendwann ist die Abhängigkeit da und es beginnt der Kontrollverlust.

Ich weiß, wowon ich rede.

Es ist doch nicht so, dass man Elvis deswegen verdammen will. Im Gegenteil. Es gibt wohl keinen Fan der sich nicht wünscht, Elvis hätte eine erfolgreiche Entziehungskur gemacht und wäre gesund geworden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:48 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
www.elvisnachrichten.de | www.elvisforum.de | www.elvis-forum.de