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Ich persönlich verstehe nicht, warum er z.B. Change Of Habit oder Live A Little, Love A Little nicht als bessere Filme herausgestellt hat. Zumindest habe ich bisher in keinem Buch gelesen, dass er mit diesen Filmen zufriedener war. Aber ich denke, das hätte er sein können!
Vielleicht hat aber Hollywood insgesamt bei ihm einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Bei den Dreharbeiten zu seinem letzten oder vorletzten Film (weiß nicht mehr genau) soll er zu einer Kollegin gesagt haben, dass er Hollywood den Rücken kehren will, da die ganze Stadt über ihn lache. Bei diesem Gespräch sei er in einer sehr traurigen Stimmung gewesen. Bezeichnend finde ich auch seinen Umgang mit den Filmkritiken. Es wird beschrieben, dass ihn negative Kritik sehr belasted hat. Positives Feedback hat er jedoch nicht angenommen und seine negative Ansicht über diverse Filme beibehalten.
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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey! Geändert von honeybee (07.04.2017 um 17:14 Uhr) |
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Danke für Deine interessanten Überlegungen, Mrs. Pres!
Auf seinen letzten Film konnte Elvis in der Tat stolz sein, das meine ich auch. Folglich meinte er mit der pessimistischen Bemerkung womöglich den Chautauqua-Film, dessen Story mit Sicherheit mehr hergegeben hätte als für eine lahme Komödie. Auch die schnelle Schnittfolge und Effekte beim Vortrag von Clean Up Your Own Backyard haben in gewisser Weise schon damals an einen modernen Videoclip erinnert. In LAL, LAL sah er zwar sehr gut aus, doch der Film selbst ist mMn nur wegen der zwei, drei erstklassigen Filmtitel relevant; die Story schließt nahtlos an die Musicals ab '65 an. Okay, die wohltuenden Außenaufnahmen haben natürlich auch ihren Reiz! |
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Leider kann ich da nicht mitreden, weil ich noch nicht alle Filme gesehen habe.
Ich sehe in einigen Filmen, die ich bisher gesehen habe, immer einen anderen Elvis. Love Me Tender: einen hochkonzentrierten und hochmotivierten Elvis, der, trotzdem er nicht unbedingt die Hauptrolle inne hatte, großartig mitspielt. Für einen Anfänger schon ziemlich gut. King Creole: er wirkt hier schon um einiges erfahrener und streckenweise extrem cool. MMn. gelingt es ihm nicht so gut, den "Hartherzigen" zu spielen. Kann aber an mir persönlich liegen - iwie nehme ich ihm das nicht so richtig ab (Bevor ich mich vertue, in King Creole nimmt er doch das Mädel mit in dieses Etablissement und erzählt ihr etwas von einer Party, oder?) Blue Hawaii: hier empfinde ich ihn superrelaxed und wirklich gut gelaunt. Er hat keine Hemmungen und spielt einfach drauf los. LAL,LAL: die story: wie immer. Aber der Film hat Spaß gemacht, weil er es auch hier schafft, witzig zu sein, obwohl man weiß, wie wenig Bock er auf den Dreh hatte. Zu den anderen von mir gesehenen Filmen fällt mir jetzt nichts besonderes ein. Meine Tochter, die null Ahnung von Elvis hat, hat mit mir Roustabout geschaut. Sie sagte, dass er in der Rolle des "Halbstarken " nicht überzeugt. Ich stelle fest, dass es mir schwerfällt, seine Rollen zu beurteilen, wenn es auch nur mein persönliches Urteil sein soll Wenn Hintergrundwissen so present ist wie bei mir z.Zt., verwischen die Grenzen zwischen dem Schauspieler und der Privatperson. Ich kann irgendwie nicht objektiv sein. Wenn ich z.B. weiß, dass er was mit dem Co-Star hatte, glaube ich die gespielte Liebe eher, als wenn ich weiß, dass sie sich nicht mochten oder nur gute Kollegen waren oder er sogar Angst vor ihr hatte. Das gleiche gilt für seine Motivation. Wenn ich weiß, dass er den Film blöd fand, meine ich, ihm das ansehen zu können. Ist jetzt halt so
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Vielleicht schaust Du Dir ja mal demnächst KID GALAHAD an, den Boxer-Film.
Einer meiner Lieblingsfilme mit Elvis, doch ich hätte ihn mir ohne Lieder gewünscht. Bin mal gespannt, wie er Dir gefällt.... |
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Habe ich schon
Bei dem Film kam ich erst mal mit der Situation und den Örtlichkeiten nicht klar. Ich fand das sehr seltsam - diese Boxerbude im Wald
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Ist aber nicht unüblich, dass eine Boxstaffel zur Kampfvorbereitung in ein Trainingscamp fährt, um dort asketisch zu leben und konzentriert trainieren zu können. Auch der große Ali besaß so ein Camp in der freien Natur, und er selbst erzählte einmal, dass Elvis ihn dort jederzeit besuchen konnte, wenn er mal ein Time-Out bräuchte. Ob der King aber jemals dort war, scheint nicht gesichert.
Für mich sind es u.a. gerade diese herrlichen Außenaufnahmen, die den Film - mit einer sehr realistischen Story und richtig guten Action-Szenen im Ring! - so reizvoll machen. Durch die Lieder wird der ernste Hintergrund aber leider etwas verwässert, meine ich. |
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Zitat:
Was gerade diese Songs finde ich klasse.
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Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. * Antoine De Saint-Exupéry * |
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Die Songs an sich sind gut, keine Frage; doch zu Filmen jenseits einer Komödie passen mMn keine stimmungsvollen Lieder, die dann auch noch vom Hauptdarsteller gesungen werden. Genau deshalb hat man ja auch bei Flaming Star und Charro weitestgehend auf Filmlieder verzichtet.
Ein Song beim Vorspann hätte genügt. Ist aber nur meine Meinung. |
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Ich mag Elvis Filme.
Er war eben nicht nur Sänger. Wenn es diesen Teil seines Lebens nicht gegeben hätte, was hätte stattdessen gemacht. Eine Europatour? |
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