Review "Here Come The Stars"
Straight Arrow gehört seit 2005 zu den umtriebigsten Elvis-Bootleg-Labels. Mit der vorliegenden VÖ ist man mittlerweile bei der vierzehnten CD angelangt. Ein Re-Release der bereits 1996 erschienenen CD "Love Letters From Nevada", dass seinerzeit von Sundial Productions herausgebracht wurde.
"Love Letters From Nevada" war 1996 ein Juwel unter den Audience Recordings und ist praktisch nicht mehr zu bekommen, es sei denn beim allseits bekannten Internet-Auktionshaus.
Mit der neuen CD "Here Come The Stars" von Straight Arrow könnte sich das ändern.
Wie bereits gewohnt bekommt der geneigte Käufer ein 16-seitiges, ordentlich aufgemachtes Booklet, mit größtenteils bekannteren Bildern, die alle zwischen dem 3. und 7. Dezember '76 gemacht worden sind. Bei dem Bild unter der CD bin ich mir nicht ganz sicher, glaube allerdings das es vom 29.12. aus Birmingham stammt - ist aber auch geschenkt.
Hinzu kommt eine Konzert-Review von 'Gemini', die während des Konzerts anwesend gewesen ist (und von der auch die Aufnahmen für die Bonus-Tracks dieser CD stammen).
Gestalterisch fand ich die VÖs "The Last Vegas Opening Show" von Straight Arrow oder (besonders) auch "Vegas Variety Vol.2" von Rainbow allerdings besser gelungen. Warum man zudem ein Bild von Elvis vom 5.12. für eine Doppelseite wählt, auf der man sieht, wie Elvis praktisch seitlich vom Stuhl rutscht (die Geschichte zum Bild gibt's von Ger Rijff) ist mir eher schleierhaft (die Qualität ist ebenfalls mäßig/ Vergleich siehe unten). Straight Arrow hat da schon Schöneres produziert, aber im großen und ganzen ist die Gestaltung gelungen.
Wesentlich interessanter ist die Soundqualität, denn ein Re-Release macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn selbige verbessert werden oder eine bessere Source gefunden werden konnte. Die Produzenten dieser CD haben dasselbe Tape das für "Love Letters From Nevada" zur Verfügung stand auch für diese CD verwendet. Die Frage aller Fragen, ob die Soundqualität verbessert werden konnte, beantworte ich aus meiner Sicht mit einem "ja". Der Sound klingt ein wenig voller und etwas wärmer. Fairerweise muss man sagen, dass die Soundqualität kaum noch zu verbessern war, weil die Vorlage schon zu den besten Audience Recordings überhaupt gezählt werden kann (zumindest zu denen, die veröffentlicht wurden).
Die Show selbst zählt unbestritten zu den Besten dieser Winter Season (für mich persönlich ist sie die #1 dieses Engagements). Elvis singt hervorragend - vielleicht auch zusätzlich motiviert durch die Anwesenheit von Engelbert Humperdinck und Roy Orbison, die auch in den Celebrity Introductions Erwähnung finden. Die Show bietet etliche Highlights: ein toll vorgetragenes "It's Now Or Never" (ohne die italienische Version von Nerv Nielsen) ist eine wahre Wohltat, "Trying To Get To You", "America The Beautiful","Bridge Over Troubled Water" und "How Great Thou Art" sind nur einige weitere Höhepunkte dieser Show.
Allein die Bonus-Songs in schlechterer Qualität und von der selben Show machen in meinen Augen und Ohren keinen Sinn und hätten gerne weggelassen werden können.
Fazit: Wer das mittlerweile vergriffene Original "Love Letters From Nevada" nicht sein Eigen nennt und gute Audience Recordings zu schätzen vermag, der muss hier zugreifen! Die, meines Erachtens, beste Show des Engagements in sehr guter (Audience Recording)-Soundqualität in schöner Aufmachung. Sammlerherz, was willst du mehr?! Abschließend fällt mir in Bezug auf Straight Arrow ein alter Titel von Neil Young ein, der "Long may you run" hieß... ich hoffe noch viele solcher guter Audience Recordings von Straight Arrow erwerben zu können. Keep 'em coming!
Jörn
Straight Arrow gehört seit 2005 zu den umtriebigsten Elvis-Bootleg-Labels. Mit der vorliegenden VÖ ist man mittlerweile bei der vierzehnten CD angelangt. Ein Re-Release der bereits 1996 erschienenen CD "Love Letters From Nevada", dass seinerzeit von Sundial Productions herausgebracht wurde.
"Love Letters From Nevada" war 1996 ein Juwel unter den Audience Recordings und ist praktisch nicht mehr zu bekommen, es sei denn beim allseits bekannten Internet-Auktionshaus.
Mit der neuen CD "Here Come The Stars" von Straight Arrow könnte sich das ändern.
Wie bereits gewohnt bekommt der geneigte Käufer ein 16-seitiges, ordentlich aufgemachtes Booklet, mit größtenteils bekannteren Bildern, die alle zwischen dem 3. und 7. Dezember '76 gemacht worden sind. Bei dem Bild unter der CD bin ich mir nicht ganz sicher, glaube allerdings das es vom 29.12. aus Birmingham stammt - ist aber auch geschenkt.
Hinzu kommt eine Konzert-Review von 'Gemini', die während des Konzerts anwesend gewesen ist (und von der auch die Aufnahmen für die Bonus-Tracks dieser CD stammen).
Gestalterisch fand ich die VÖs "The Last Vegas Opening Show" von Straight Arrow oder (besonders) auch "Vegas Variety Vol.2" von Rainbow allerdings besser gelungen. Warum man zudem ein Bild von Elvis vom 5.12. für eine Doppelseite wählt, auf der man sieht, wie Elvis praktisch seitlich vom Stuhl rutscht (die Geschichte zum Bild gibt's von Ger Rijff) ist mir eher schleierhaft (die Qualität ist ebenfalls mäßig/ Vergleich siehe unten). Straight Arrow hat da schon Schöneres produziert, aber im großen und ganzen ist die Gestaltung gelungen.
Wesentlich interessanter ist die Soundqualität, denn ein Re-Release macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn selbige verbessert werden oder eine bessere Source gefunden werden konnte. Die Produzenten dieser CD haben dasselbe Tape das für "Love Letters From Nevada" zur Verfügung stand auch für diese CD verwendet. Die Frage aller Fragen, ob die Soundqualität verbessert werden konnte, beantworte ich aus meiner Sicht mit einem "ja". Der Sound klingt ein wenig voller und etwas wärmer. Fairerweise muss man sagen, dass die Soundqualität kaum noch zu verbessern war, weil die Vorlage schon zu den besten Audience Recordings überhaupt gezählt werden kann (zumindest zu denen, die veröffentlicht wurden).
Die Show selbst zählt unbestritten zu den Besten dieser Winter Season (für mich persönlich ist sie die #1 dieses Engagements). Elvis singt hervorragend - vielleicht auch zusätzlich motiviert durch die Anwesenheit von Engelbert Humperdinck und Roy Orbison, die auch in den Celebrity Introductions Erwähnung finden. Die Show bietet etliche Highlights: ein toll vorgetragenes "It's Now Or Never" (ohne die italienische Version von Nerv Nielsen) ist eine wahre Wohltat, "Trying To Get To You", "America The Beautiful","Bridge Over Troubled Water" und "How Great Thou Art" sind nur einige weitere Höhepunkte dieser Show.
Allein die Bonus-Songs in schlechterer Qualität und von der selben Show machen in meinen Augen und Ohren keinen Sinn und hätten gerne weggelassen werden können.
Fazit: Wer das mittlerweile vergriffene Original "Love Letters From Nevada" nicht sein Eigen nennt und gute Audience Recordings zu schätzen vermag, der muss hier zugreifen! Die, meines Erachtens, beste Show des Engagements in sehr guter (Audience Recording)-Soundqualität in schöner Aufmachung. Sammlerherz, was willst du mehr?! Abschließend fällt mir in Bezug auf Straight Arrow ein alter Titel von Neil Young ein, der "Long may you run" hieß... ich hoffe noch viele solcher guter Audience Recordings von Straight Arrow erwerben zu können. Keep 'em coming!
Jörn
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