Willkommen im Elvis-Forum. Du besuchst unser Forum derzeit als Gast, wodurch Du nur eingeschränkten Zugriff auf die meisten Diskussionen, Artikel und unsere anderen FREIEN Features hast. Wenn Du Dich in unserem Forum kostenlos anmeldest, kannst Du eigene Themen erstellen, kannst Dich privat mit anderen Benutzern unterhalten (PN), an Umfragen teilnehmen, eigene Fotos hochladen und viele weitere spezielle Features nutzen. Die Registrierung ist schnell, einfach und absolut kostenlos! Werde also noch heute Mitglied in unserem Forum! |
|
Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
|
Themen-Optionen |
14.11.2007, 08:39
|
||||
|
||||
Sponsored Links
|
|
||||
Zitat:
Man könnte festhalten, dass sein Symbolcharakter als Rebell im Amerika der 50er der Jugend verhalf, sich aufzulehnen gegen konservative Strukturen, und dass sie stolz auf etwas eigenes, nämlich ihre Musik, sein konnte.
__________________
*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice* Geändert von Gilla (14.11.2007 um 09:17 Uhr) |
|
|||
achso, daher die Beule.
Natürlich war Sam Phillips nicht darauf gefaßt, was für ein Potential in dem Bürschchen steckte. Es war die Überraschung seines Lebens. Und dass es im Gegensatz zu seinen vielen anderen Findelkindern nicht EIN Stil war, den sein Protagonist beherrschte, wird ihn wohl ebenso beeindruckt haben. Mit welchem feeling, Tempo und Ausdruck er seine Songs intonierte, bestimmte zeitlebens der Meister ganz allein. Und natürlich herrschte keine "Plan- und Orientierungslosigkeit". Sondern es war das Ziel, jedem Song, der gefiel, das Optimum an Leben mit auf den Weg zu geben. Und dieses Leben war verdammt ansteckend. Jedes ausgedrückte feeling war so tief, dass es schon deshalb jede Heuchelei in Frage zu stellen drohte. Das Eingangsposting wollte nicht die "Rebellion" als romantisch verklärtes Heldenepos auf den Plan bringen, sondern umreißen, dass sich der Genius gepaart mit Seelentiefe und enormer Bandbreite eigensinnig mit dem beschäftigte, was IHM gefiel und mit keiner Schublade vorlieb nahm, was sicher ein Stück mit zu seiner Unsterblichkeit beitrug. Aber sicher auch zur Verärgerung mancher Schubladenfetischisten. |
|
|||
Zitat:
Ich habe trotzdem weiterhin Probleme damit, hinter dem Durcheinander in Elvis' Karriere (zumindest über weiteste Strecken) einen wirklichen "Plan" zu erkennen, und sei es "nur" der, "jedem Song, der gefiel, das Optimum an Leben mit auf den Weg zu geben". Was war mit den vielen, vielen Songs, die nicht gefielen, die aber trotzdem so etwas wie "Leben" besaßen? Was war mit den Songs, die vielleicht gefielen, denen man aber nicht das "Optimum an Leben" mit auf den Weg geben konnte? Wie bewertet man die Tatsache, dass ein Künstler immer wieder in alte (sprich: bewährte) Muster zurückfällt, wenn eigentlich Veränderung auf dem Plan stand? Was ich sagen wollte: Vieles war Zufall, das Wenigste gewollt. Kann man da wirklich von einem "Rebellen" sprechen? Ich erwähnte bereits in meinem ersten Posting zu Thema: Den "rebel by accident" gibt es nicht. Oder was verstehe ich falsch? |
|
|||
Deshalb ist er m.E. auch mehr Soul-Sänger als diejenigen, die sich in die dafür eigens angefertigte Schublade begaben.
|
|
|||
ich verstehe ihn als künstlerischen Freigeist. Und jedem Freigeist wohnt auch ein rebellisches Potential inne, nämlich der Lust des Herzens zu folgen, und nicht dem Zwang, des Unbedingtgefallenmüssens.
|
|
|||
Ein Rebell geht gewollt und voll bewusst auf Konfrontationskurs mit der Obrigkeit, den geltenden gesellschaftlichen Konventionen etc. Das war bei Elvis nicht der Fall. Er machte seine Musik, weil sie ihm Spaß machte, völlig ohne Hintergedanken. Was er damit auslöste, war ihm selbst zunächst nicht mal bewusst. Wenn er 1972 im Interview erzählt, dass er zunächst schockiert war, warum das Publikum so kreischte und ausflipte, so nehme ich ihm das ab.
Dass er mit seinem Stil aber genau in die Zeit passte und durch seine Musik, sein Äußeres und seine ganze Art, genau das ausdrückte, was die wirklichen Rebellen dachten und was den Sehnsüchten der Jugend entsprach, das löste dann seine einzigartige Karriere aus. So wurde Elvis ungewollt zum musikalischen Sprachrohr einer unverstandenen Jugendgeneration. |
|
|||
doch. die Weicheimentalität, die ihm viele unterstellen, hätte wenigstens dann greifen müssen, als ihm Politiker und die ach so geschätzten Brüder und Schwestern klerikaler Gruppen vorwarfen, einen äußerst schlechten Einfluß auf die Jugend zu haben, und sogar forderten, dass er verboten werden solle. Klar hat ihn das getroffen, als Volksverführer abgestempelt zu werden. Denn er trug nicht im Schilde, den Teufel in die Unterhosen fahren zu lassen. Und doch blieb er ganz bewußt und gewollt sich und seinem feeling treu.
|
|
|||
Ich glaube, hier liegt der Hase im Pfeffer: Wenn irgendjemand dem unbedingten Zwang unterlag, jedem zu möglichst jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit gefallen zu müssen, dann ja wohl Elvis Presley. Die mangelnde Mutterliebe ...
|
|
|||
Zitat:
Und auf die Frage, was er denn mache, wenn der Rock'n'Roll nicht mehr gefragt sei, antwortete er: "Dann mach ich eben was anderes." |
Stichworte |
rebell |
|
|