Larry Gellers Tagebuch über Elvis

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  • liane
    Gehört zum Inventar

    • 30.09.2005
    • 3876

    Zitat von dotore
    So geht man mit einem guten Buch um.


    hey Doc.
    ich bin der Buchmakierer schlecht hin (wie soll man den sonst wichtigtige Textstellen Festhalten)... vielleicht mit einem Eselsohr?

    ... oder die richtigen Stellen anpinkeln, damit man am Geruch erkennt wo es am spannendsten war? (allerdings, gefahr das alles überall gleich riecht )

    ... oder ein Kaugummi dazwischen Kleben? ( kann aber dann sein, das ein Buch von Circa 1000 Seiten plötzlich nur noch 200 hat.... was auch blöd ist)

    Ach nee, da soll der Kater doch alles was ihm lieb ist markieren und ich besitze dann ein ganz individuelles Buch, handsigniert vom Katerchen.

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    • gast-20071116

      Bücher von Geller sind die Bäume nicht wert, die dafür abgeholzt worden sind!

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      • Moody
        Gehört zum Inventar

        • 28.09.2003
        • 1941

        26. März 1977
        The Skirvin Plaza Hotel, Oklahoma City
        4.45 Uhr in Elvis' Schlafzimmer


        Vor einer halben Stunde hat Elvis seine Medikamente für den Abend eingenommen und seinen liebsten Gute-Nacht-Snack verdrückt: einen Cheeseburger. Beim Essen begann er einzunicken, da die Pillen zu wirken begannen. David und ich hörten ihn würgen und rannten zu ihm hinüber. Ich steckte ihm sofort meinen Finger in den Mund und zog ein großes Stück Hamburgerfleisch heraus, das in seinem Hals steckengeblieben war. Nachdem er wieder frei atmen konnten, deckten wir Elvis, der nichts von all dem mitbekommen hatte, für die Nacht zu. Ich ging auf mein Zimmer zurück und heulte mir meinen Schmerz von der Seele. Wie lange bleibt ihm noch??
        A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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        • Moody
          Gehört zum Inventar

          • 28.09.2003
          • 1941

          29. März 1977
          Rapids Parish Coliseum, Alexandria, Louisiana


          In der ersten Reihe des Parish Coliseum saß ein 16-17jähriger Junge in einem Rollstuhl. Er trug einen schwarzen Anzug, ein hellblaues Rüschenhemd und eine leuchtend blaue Krawatte. Unter der Hose trug er Bügel, beide Arme waren verdreht, die Hände verkrampft, seine Finger verdreht und sein Kopf zitterte in seinem Versuch, ihn gerade zu halten. Sein Haar war pechschwarz gefärbt. Er trug es wie Elvis, mit Haargel und der langen Tolle.
          Während Elvis "Bridge over troubled water" sang, beobachtete ich den Jungen und fragte mich, was wohl in seinem Kopf vorginge: Was fühlte er, wie er seinen Helden betrachtete? War dies sein größter Moment? Was ging in seinem Herzen vor, was ging ihm durch den Sinn? Wenn er nur wüßte, wie es hinter den Fassaden da oben aussah.
          Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und floh hinaus. In Elvis' Caravan hinter dem Gebäude war ich allein, verzweifelt, und weinte.
          A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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          • TheKing

            Danke Moody!

            Endlich wiedermal ne Doppelfolge Geller. Man kann ja von seinen Ansichten halten, was man mag und er ist sicherlich etwas "romantisch", aber selbst wenn man mal abzieht, was er in der Rückbetrachtung möglicherweise verzerrt ( das tun ohnehin alle, ob wir es wollen oder nicht ), bin ich für jeden Zeitzeugen aus dem direkten Umfeld Elvis`dankbar. Und danke Moody, das Du Dir die Mühe machst. Respekt.

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            • Moody
              Gehört zum Inventar

              • 28.09.2003
              • 1941

              31. März 1977
              Baton Rouge, Louisiana


              Wir sind gerade aus Alexandria angekommen. Es war ein Wunder wie Elvis es schaffte, jeden Abend genug Energie aufzubringen, um die Konzerte zu überstehen. Früh morgens bat Elvis mich, zu ihm zu kommen. Elvis saß aufrecht in seinem Bett, trug seinen blauen Bademantel und seine Brille. Er klagte über Müdigkeit, da er diese ganze Nacht noch nicht geschlafen hat. Die Tour dauerte noch 4 Tage; daher empfahl ich ihm Ruhe. Elvis ließ jedoch keien Ruhe und ich musste Dr. Nick rufen. Dieser kam auch vorbei und gab Elvis ein paar Schlaftabletten. Ein paar Minuten später schlief Elvis ein und ich ging zurück in mein Zimmer.
              Am Nachmittag gingen Joe und ich zu Elvis und Elvis sagte, dass er krank sei und die nächsten Konzerte absagen müsse. Sein Beine seien wacklig und er könne sich nicht auf diesen halten. Er werde jetzt mit Vernon reden und ihm alles erklären. Als wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, wandte ich mich an Joe: "Elvis hat noch nie eine Show abgesagt."
              Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und bat Elvis zu einem Gespräch unter vier Augen. Ich sagte ihm, auch auf die Gefahr hin, gefeuert zu werden, dass das Buch von den Wests und Hebler doch veröffentlicht wird. Elvis holte Luft - es klang wie ein Todesröcheln. Ich sagte zu ihm: "Elvis, du musst ins Krankenhaus. Die Versicherung und alles andere sind zweitrangig. Du musst gründlich untersucht werden. Diese Drogen bringen dich um. Dein Leben steht auf dem Spiel. Wenn du nun die Konzerte absagst, wird die Presse durchdrehen. Sie werden dich fertig machen. Sie werden die Anschuldigungen des Buches als korrekt ansehen und dich als drogenabhängigen Junkie betiteln. Elvis war durcheinander, wusste nicht was er tun sollte und wir fingen beide an zu weinen. Aber Elvis war wütend auf mich, da ich ihn hintergangen habe. Ich sagte ihm die Wahrheit.
              Zurück bei den anderen verkündete Elvis seine Entscheidung, die Tour wirklich zu unterbrechen und ein anderes Mal zu beenden. Aber er wirkte nicht mehr schlapp oder müde, sondern sehr entschlossen und dies machte mir Mut, dass er nun sein Leben ändern könnte.
              Zuletzt geändert von Moody; 08.04.2006, 12:12
              A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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              • Moody
                Gehört zum Inventar

                • 28.09.2003
                • 1941

                1. April 1977
                Baton Rouge Hilton, 0.15 Uhr


                Alle bereiteten sich auf die Heimreise vor. Elvis hatte sich mit Ginger ins Schlafzimmer eingeschlossen. Wie zu erwarten, machten die Zeitungen mit einem Foto von Elvis auf der Titelseite auf - unbestätigte Berichte über Krankheit und Einlieferungen ins Krankenhaus.
                Gegen 2.30 Uhr gingen wir an Bord der Lisa Marie. Mit mir sprach Elvis kein Wort. Auch die Haare wollte er sich nicht machen lassen, so dass seine Frisur unordentlich war. In Memphis wollte ich mich mit Elvis aussprechen. Aber er entfloh mir immer. Zuerst am Flughafen, wo er schnell nach Graceland fuhr. Dann in Graceland selbst, wo er sich im Schlafzimmer einschloss und einen gefüllten Früchtekuchen aß. Jeder wartete darauf, dass er ins Baptist Memorial Hospital fuhr. Gegen 6 Uhr schließlich fuhr er mit einigen Leuten ins Krankenhaus, aber wieder ohne mich zu bemerken. Ich entschloss, in Graceland zu bleiben, zu schlafen, und ein paar Stunden später nachzufahren.
                A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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                • TheKing

                  Ah!

                  Wie ich sehe holst Du die ganzen Schularbeiten von einem ganzen Monat nach! Böser Moody!

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                  • Angie
                    Board-Legende

                    • 23.06.2005
                    • 11195

                    Zitat von Moody
                    26. März 1977
                    The Skirvin Plaza Hotel, Oklahoma City
                    4.45 Uhr in Elvis' Schlafzimmer


                    Vor einer halben Stunde hat Elvis seine Medikamente für den Abend eingenommen und seinen liebsten Gute-Nacht-Snack verdrückt: einen Cheeseburger. Beim Essen begann er einzunicken, da die Pillen zu wirken begannen. David und ich hörten ihn würgen und rannten zu ihm hinüber. Ich steckte ihm sofort meinen Finger in den Mund und zog ein großes Stück Hamburgerfleisch heraus, das in seinem Hals steckengeblieben war. Nachdem er wieder frei atmen konnten, deckten wir Elvis, der nichts von all dem mitbekommen hatte, für die Nacht zu. Ich ging auf mein Zimmer zurück und heulte mir meinen Schmerz von der Seele. Wie lange bleibt ihm noch??


                    Überlegt mal, wenn das alles wirklich so abgelaufen ist. Meine Güte !!!

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                    • Moody
                      Gehört zum Inventar

                      • 28.09.2003
                      • 1941

                      Zitat von TheKing
                      Wie ich sehe holst Du die ganzen Schularbeiten von einem ganzen Monat nach! Böser Moody!
                      das ist mein System!
                      A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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                      • Moody
                        Gehört zum Inventar

                        • 28.09.2003
                        • 1941

                        Zitat von Angie


                        Überlegt mal, wenn das alles wirklich so abgelaufen ist. Meine Güte !!!
                        Ja, finde ich auch etwas komisch. Sind Schlaftabletten denn so stark, dass man nicht merkt, wenn man fast erstickt wäre?
                        A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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                        • JimDandy
                          Foren-Profi

                          • 05.11.2003
                          • 499

                          Zitat von Moody
                          Ja, finde ich auch etwas komisch. Sind Schlaftabletten denn so stark, dass man nicht merkt, wenn man fast erstickt wäre?

                          Ich denke, das ist durchaus möglich. Ich denke, dieses "Verschlucken" ist dadurch zu Stande gekommen, dass die Pillen schon so sehr gewirkt haben, dass er eben nicht mehr richtig essen konnte. Und wenn er so im künstlichen Halbschlaf is, merkt ers eben nicht mehr. Würde logisch klingen für mich....

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                          • TheKing

                            Das deckt sich auch mit Ginger Aldens Berichten. Ich gehe absolut davon aus, dass dieser Teil der Berichte stimmt. Ich habe leider früher selber mal mit Betäubungsmitteln experimentiert und Leute gesehen, die garnichts mehr mitgekriegt haben. Da kann es schonmal passieren, das der Kopf in der Suppe hängt...wird stimmen Leute, ziemlich sicher sogar.

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                            • Moody
                              Gehört zum Inventar

                              • 28.09.2003
                              • 1941

                              Zitat von TheKing
                              Das deckt sich auch mit Ginger Aldens Berichten. Ich gehe absolut davon aus, dass dieser Teil der Berichte stimmt. Ich habe leider früher selber mal mit Betäubungsmitteln experimentiert und Leute gesehen, die garnichts mehr mitgekriegt haben. Da kann es schonmal passieren, das der Kopf in der Suppe hängt...wird stimmen Leute, ziemlich sicher sogar.
                              Du hast experimentiert und die anderen Leute haben nichts mehr mitgekriegt? Naja, eigentlich ist das kein Thema, das zur Komik einläd.
                              A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?"

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                              • TheKing

                                Zitat von Moody
                                Du hast experimentiert und die anderen Leute haben nichts mehr mitgekriegt? Naja, eigentlich ist das kein Thema, das zur Komik einläd.
                                Off-Topic:

                                Naja, okay mein Kopf hing auch schon auf dem Tisch ich geb es ja zu... Nein, das ist wirklich kein lustiges Thema...aber an dieser Stelle kann ich wenigstens den Wahrheitsgehalt von sowas als wahrscheinlich bewerten

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