Zitat von John Lennon: Elvis starb, als er zur Army ging

[gast-20110818]

scheint etwas neidisch zu sein..... vor allem wenn er sich selbst bemitleidet...

Wer? Der Autor?

Schon komisch, was einige so aus dem Text schließen.

[gast-20100125]

Wer? Der Autor?

Schon komisch, was einige so aus dem Text schließen.

ah ja?

[gast-20110818]

ah ja?

Ja.

[Marty]

"die schwarzen" gibt es nicht.
oh lordy, die schwarzen, die sich immer kunterbunt anziehen, lustige lieder singen und ihre dschungeltänze aufführen...deutsche wahrnehmung fremder kulturen...

oh nein, wieder so einer, der einem jedes wort im mund herumdreht, damit eine diskriminerung draus wird.
die afro-amerikaner nennen sich selbst "black". was ist daran so schrecklich ? die deutschen sind mit dem begriff "neger" aufgewachsen und manche gebrauchen ihn auch noch. das ist inakzeptabel.

ich finde diese übertriebenen moralischen keulen aus der gutmenschen-fraktion ziemlich nervig.
willst du dich für was einsetzen und engagieren, ich meine richtig aktiv ? da gibt es tausend dinge. go ahead !

[michael grasberger]

du hast leider überhaupt nicht verstanden, worauf ich hinauswill.
es ging nicht um das wort "schwarze", sondern um die verallgemeinerung...

[michael grasberger]

Ach, es war sein trauriges Los, mit ansehen zu müssen, dass Engländer wie Mick Jagger die Ikone des weißen Negers ein ganzes Stück über ihn hinaus trugen, während sein Manager ihn auf die lange Schund- und Kitschroute schickte. Schlechte Musik und schlechte Filme haben ihn mindestens genauso zugrundegerichtet wie die Drogen.

vor allem dem letzten satz nelson georges kann ich voll zustimmen. aber was der für einen narren an mick jagger gefressen hat, ist mir nicht verständlich...

[gast-20110818]

aber was der für einen narren an mick jagger gefressen hat, ist mir nicht verständlich...

Stimmt, das ist mir auch ein Rätsel. Gerade Mick Jagger klingt für mich, was schwarzes Feeling angeht, eher wie gewollt und nicht gekonnt.

[Marty]

du hast leider überhaupt nicht verstanden, worauf ich hinauswill.
es ging nicht um das wort "schwarze", sondern um die verallgemeinerung...

oh, sorry. aber dann hast du dich auch nicht deutlich genug ausgedrückt.
was ist denn daran verallgemeinert ? das gibt es doch oft, dass sich angehörige einer kultur, nation, was auchimmer auf eine bestimmte art zu kleiden plfegen. natürlich heisst das nicht, dass sich eine ganze nation so anzieht. aber vielleicht eine gewisse altersgruppe, musiker, whatever.
ich finde schon, dass sich da eine regelmäßigkeit feststellen läßt.

warum hat sich elvis so gekleidet. welche einflüsse waren das deiner meinung nach ?

[gast-20110818]

das gibt es doch oft, dass sich angehörige einer kultur, nation, was auchimmer auf eine bestimmte art zu kleiden plfegen. natürlich heisst das nicht, dass sich eine ganze nation so anzieht.

Off-Topic:

Zum Glück!

[Marty]

Im übrigen kann man auch die Aussage kritisieren: "Before Elvis there was nothing". Das stimmt ja so absolut auch nicht...

das stimmt natürlich. wenn man es aber wieder auf die identifikation der jugendlichen bezieht, bekommt es wieder sinn.
er meinte das sicherlich so, dass es für "sie" , die jugendlichen, vorher nichts gab, mit dem sie sich identifizieren konnten. und weniger, dass die musik vorher nur schrott war.

[Marty]

Off-Topic:

Zum Glück!

das war klar, das wieder so was blödes kommen muss.

[Marty]

genau, das war die schwarze bohème, aber doch nicht der mainstream.
für den schwarzen mainstream dieser zeit war dieser kleidungsstil genauso schrill, oder glaubt ihr wirklich, alle schwarzen wären damals in memphis so rumgelaufen.

aber genau das meinte ich doch.
er hat sich an einer gruppe schwarzer orientiert, die sich so kleidete. meine betonung lag mehr auf "schwarze" als auf "alle schwarzen"
(wichtigtuer )

[MysteryTrain]

aber genau das meinte ich doch.
er hat sich an einer gruppe schwarzer orientiert, die sich so kleidete. meine betonung lag mehr auf "schwarze" als auf "alle schwarzen"
(wichtigtuer )

Genau das sagte ich bereits weiter oben. Elvis verkehrte in Bars mit v.a. schwarzem Publikum. Irgendjemand sagt mal, dass es ihm das Outfit der ganz harten Jungs angetan hatte, sogar Zuhälter darunter. Diese waren extrem schrill und bunt gekleidet, mit viel Schmuck, ganz einfach auffallend.
Nirgendwo habe ich behauptet, dass ALLE Schwarzen so herumgelaufen sind. Diese schrillen Typen in den Bars hatten es Elvis angetan.

Die mir vorgeworfene Verallgemeinerung hat sich Krassi mal wieder ausgedacht, bzw. er hätte sie gerne von mir gelesen

[TheKing]

Ich finde, dies ist wirklich eine der grundlegenden Elvisfragen. Elvis und der Rock`n Roll. Ich habe heute nach langen Jahren des Fanseins meinen Frieden mit den verschiedenen Schaffensphasen gemacht und akzeptiere diese sehr unterschiedlichen Phasen als Teil der Geschichte.

Es ging wirklich um großes Business und strategische Entscheidungen. Der Rock`n Roll war kontrovers und daran schieden sich die Geister. Man kann sagen, dass Elvis sich aus wirtschaftlichen und privaten Interessen zu einem Imagewandel entschieden hat oder dies zumindest mittrug.

Anfang der Sechziger Jahre waren dies noch unvereinbare Welten. Elvis und der Colonel wollten das ganz große Spiel, das große Geld und Elvis gefiel sich auch als Balladensänger und Popmusiker. Von daher ist es für richtige Vollblutrocker und systemkritische Rebellen ein Verrat und so habe ich es auch früher empfunden, als hätte man Elvis die Eier weggeflext...der tolle, wilde Rock`n Roll Elvis, die verdammt größte Sensation der Musikwelt...singt in Hollywoodstudios den Pappmond mit schwülstiegn Balladen an...jeder der den wilden, jungen Elvis liebte muss das enttäuscht haben...An der Stelle rief ich mit Zwanzig noch ein fettes Buh an Elvis`Adresse und weil ich meinen Elvis so liebte, fand ich schnell raus, dass dies Alles die Schuld von diesem fetten ********* mit Zigarre war.

Nun teilweise seh ich das immernoch so, aber inzwischen genieße ich auch große Teile seines anderen Schaffens. Elvis war eben mehr als der Rock`n Roller, er war ein Musiker und liebte auch andere Musik. Politisch und gesellschaftlich hatte Elvis keine Ambitionen, der wollte gutes Geld verdienen, Hollywoodfilme drehen und schöne Lieder singen.

Das dieser Teil seines Traumes oft in der Farce endete, sehe ich schon auf des Colonels Konto gehen und auf das die der Filmbosse.

Elvis steckte da als Zugpferd in einer Industrie, die eine bestimmte Marke mit Elvis setzen wollte und das durfte nicht zu kontrovers sein, deswegen kein RR auch nicht zwischendurch.

Wie wir wissen, hat Elvis das lange mitgemacht, obwohl ihm die billige Machart selber missfiel. Er hoffte auf Besserung und außerdem war er reich, jung und berühmt, er war satt und verwöhnt vom Leben. Bis es 1967 wirklich mau aussah.

Dann kam er zu seinen Wurzeln zurück...weil er wollte oder weil er mußte? Die Gesellschaft hatte sich verändert, während Elvis sich den Spießbürgern anbiederte, schwappte in der Gesellschaft langsam die Welle, die er vielleicht selber mit ausgelöst hatte, über und alles liberalisierte sich...gegen die jungen Stones war Elvis wirklich ein Langweiler...ein steifer, gelackter Spießer...und das war 1968 dann total out. So gesehen musste er dann wieder zurück. Ein bißchen cooler werden.

Machte Elvis also die Show, die die Leute von ihm wollten?