Erbringen wir diese Leistung nicht auch jeden Tag, doch warum hat das Elvis nicht gepackt?

er hat sich mit dem Esoterikkram nicht beschäftigt, weil er vornehmlich für sich was darin suchte, sondern weil es ihn faszinierte, wieviel Wege der Mensch in unterschiedlichen Kulturen zu gehen versucht, um sein Heil zu finden. Elvis wollte mit vergleichenden Religionsstudien den ihnen gemeinsamen Kern herausstellen, und sich und anderen klar machen, dass letztendlich alle die gleiche Sehnsucht haben zur selben Schöpferkraft zurückzustreben, die ihnen letztendlich die Erfüllung zu geben vermag. Hinter dem Ernstnehmen jedweder religiöser Bemühung stand vor allem die Erkenntnis, dass keine Bewegung die alleinige Wahrheit hat, sondern jede ihre eigene ernstzunehmende, und alle Bestrebungen gleichberechtigt einmünden in die liebende kosmische Saugkraft.

vor einiger zeit hab ich mal einen book report zu "elvis und ich" von priscilla geschrieben, und das hier waren die abschließenden worte:

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show the world your SEKSIPIL!

Weil wir in der realen Welt leben, Elvis aber in einem Paralleluniversum, einem Märchenland, das er sich selber geschaffen hatte. So wie Peter Pan, der nie erwachsen werden wollte.

Und natürlich, weil Elvis vor ganz anderen Herausforderungen stand als wir. Es ist verdammt hart, der Größte zu sein.

Kannst Du auch sein! Sehe ich nämlich genauso.

ich konnte an diesem Tag nicht wirklich trauern . . . war leider irgendwie den ganzen Tag unterwegs, schiet . .. aber im Auto ist er ja auch allgegenwärtig.

Hat er Dir das gesagt?

Wenn er das gewollt hätte, warum tat er das dann anhand von Schundliteratur? Ein fundiertes Theologiestudium wäre da der sinnvollere Weg gewesen. Dafür hätte er sich noch nicht einmal an der Uni rumdrücken brauchen, er hätte sich locker Privatunterricht von angesehenen Theologen aller Glaubensrichtungen leisten können. Stattdessen hat er mit diesem Job einen durchgeknallten Friseur (!) betraut.

Weil es für Elvis ungleich schwieriger war. Wir können unseren Alltags-Maßstab nicht an Elvis Alltag anlegen .
Wir erledigen unseren Job (whatever) , gehen nachhause (ohne Bodyguards,unbehelligt, keiner kreischt oder versucht einem die Klamotten vom Leib zu reissen) und sind Lieschen Müller vor dem Fernseher (oder so).Evtl. gehen wir aus (Kino,Club,Kneipe) und treffen uns mit unseren ganz normalen Freunden sie sind wie wir und können somit unsere Sorgen und Nöte aber auch unsere Freude teilen.
Aber E war einzigartig. Sein Erfolg war einzigartig.Keiner war wie er, ich glaube keiner konnte das wirklich verstehen was es heißt, Elvis Pesley zu sein. An der Spitze ist es sehr,sehr einsam.
Auf Elvis Schultern lastete unglaubliche Verantwortung: Seine Entourage wollte erhalten werden, seine Fans nicht enttäuscht werden.Sein gottgleiches Image durfte nicht bröckeln.Das ist ein enormer Druck, v.A. wenn das niemand so wirklich versteht was es heißt eine lebende Legende zu sein.
Und diesem Druck hat er halt versucht zu entkommen - in vielerlei Hinsicht. In diversen over-the-top Freizeitvergnügungen, im Bett schöner Frauen und letztendlich in den Medikamenten.... .
Evtl. war das einfach alles zu viel für einen einzigen Menschen

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The sun never sets on a legend...

Na, das sehe ich nicht ganz so. Jeder soll leben, wie er es am besten kann und möchte. Wenn es eine Flucht ist, die sie glücklich macht, dann haben sie ihren Frieden gefunden. Dann brauchen sie all den Wohlstand nicht, die ihn das Leben bieten könnte (materiell).
Die wahre Leistung besteht für mich darin, mit diesem Leben hier klarzukommen und nicht unbedingt mit dem Mainstream zu schwimmen.