Kissin' Cousins
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Paul Simpson schreibt in seinem kleinen, aber umso erstaunlicheren kleinen und über die Maßen lesenswerten Rough Guide To Elvis: "Kissin' Cousins is not the worst Elvis movie ever made. But it was probably his worst to date ..." Dem kann man wohl nur zustimmen, zumindest, was die produktionstechnischen Aspekte betrifft.
Es wurde gespart, wo es nur ging: Der Film ist zu allergrößten Teilen im Studio entstanden, der Soundtrack war - wohl ebenfalls aus Kostengründen - zum ersten Mal komplett vorproduziert und Elvis sang lediglich drüber. Die Szenen, in denen beide Elvis-Rollen gemeinsam zu sehen sind, wirken - ohne die technischen Möglichkeiten von heute - natürlich billig und sind zu hastig gemacht. Und trotzdem ist der Film m. E. auf eine merkwürdig anmutende Weise "faszinierend" und allemal unterhaltsamer als möchtegern-ambitionierte Postkarten-Filme wie "Girls" oder "Acapulco".
Elvis' Co-Stars, allen voran der großartige Oscar-Preisträger Arthur O'Conell (bekannt bereits aus Follow That Dream) als Pappy Tatum, sind die besten seit Flaming Star und Kid Galahad, die Girls (Cynthia Pepper und Yvonne Craig) süßer als alles zuvor, und die Story abgefahren und überdreht, aber mit Ansätzen, unter einer besseren Produktion das Zeug zu einer richtig guten Satire auf den Kalten Krieg (die Welt hatte gerade die Kuba-Krise überstanden, bei der ebenfalls die Stationierung von Raketen auf strategisch wichtigem Gebiet eine Rolle spielte) zu werden.
Die Schlussszene mit Once Is Enough und Kissin' Cousins gehört mit zu meinen Lieblingsszenen aus einem Elvis-Musical und der Soundtrack, obwohl soundtechnisch etwas mager, kommt zwar an die von Blue Hawaii oder Fun In Acapulco nicht heran, aber There's Gold In The Mountains, Once Is Enough, das leider viel zu kurze Catchin' On Fast und natürlich den Titelsong (in beiden Versionen) muss man erst einmal wieder aus dem Kopf bekommen. Dasselbe gilt für One Boy, Two Little Girls sowie Tender Feeling, die beide nicht ganz so unerträglich süßlich sind wie so manche Ballade aus den Filmen zuvor.
Es hat sich so eingebürgert, auf Kissin' Cousins herumzuhacken und dementsprechend ist es einfach, da mit einzustimmen. Zumindest mir ist dieser amüsante und kultige Streifen jedenfalls allemal lieber als das unsägliche Paradise, Hawaiian Style oder Rohrkrepierer wie Roustabout, Double Trouble, Clambake oder Charro.
, aber die "hands down" ...Zuletzt geändert von Gast; 23.07.2008, 23:40Kommentar
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Wenn ich mich nicht irre, ziemlich am Anfang, als Josh den Cousinen und
Jodie das erste Mal begegnet. Die prügeln sich doch irgendwie und vorher
oder nachher sagt eine der Mädels das. Während des Films kommt es aber
auch nochmal beiläufig zur Sprache. Weiß aber nicht mehr genau in welcher
Form und an welcher Stelle.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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If I were dead and buried, and I heard your voice, beneath the sod my heart of dust would still rejoice!Kommentar
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Prima Film, zweimal soviel Elvis wie in jedem anderen Streifen. Meiner Meinung nach absolut empfehlenswert und vor allem gefällt mir die Musik und ich mag die Elvisfilme mit Arthur O`Connell."Before Elvis, there was nothing." John Lennon
"Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert." Oscar WildeKommentar
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ganz witzig,aber stellenweise etwas albern"Gott denkt in den Genies, er träumt in den Dichtern und er schläft in den übrigen Menschen." EAV- Es wird hellerKommentar
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