Zitat:
Zitat von Master Sniper
Die Songs der sogenannten "Graceland Sessions 1976", deren Master wir auf den Alben "From Elvis Presley Boulevard, Memphis, Tennessee" und "Moody Blue" her kennen, sind mir auf der großartigen FTD "The Jungle Room Sessions" viel lieber, hat alles so einen sprichwörtlichen "Wohnzimmercharakter"...
Ein paarmal intensiv angehört und man verabschiedet sich vom Gedanken an überfrachtete "Heulbojen Lieder kurz vorm Untergang bei Madagaskar" Klischees - diese FTD vermittelt, so empfindet zumindest meine Wenigkeit es, einen perfekten Einblick wie Elvis zu dieser Zeit, nach über 20+ Jahren im Geschäft, sich im Herzen treu geblieben ist - die Songs mögen sicherlich vordergründig ein melancholischer Abgesang sein - doch berührt uns nicht die Schönheit, die Empfindung dieser Darbietungen, insofern der Mann aus Tennessee stellvertretend für uns alle der Freude und somit einhergehend auch dem Schmerz einen Ausdruck verlieh, der uns mehr als nur einmal beim Abhören ein ergreifendes Gefühl beschert, wofür es kaum verständliche Beschreibungen für geben dürfte ?
Sicherlich sind diese Songs nicht jedem genehm, müssen sie auch nicht, aber sie sind ein eindrucksvolles Vermächtnis eines Mannes, der mit und für die Musik gelebt hat.
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Ja! Sehr schön Snippy...The damn telefon.....shoot it off the wall! (Studiochatter aus der Jungleroomsession ) Hm, schwer zu sagen. Mir sind Alternates auch oft lieber, weil man das Gefühl hat "näher" dran zu sein, weil es undubbed mehr "live" rüberkommt. The Sound of your Cry ist doch ein toller Song! Ich bin absolut auf Staubys Seite in diesem Fall. "Sleeep me love...as I kiss you goodbye..." das ist eine super Siebzigerschnulze und man "fliegt" irgendwie, der Song hebt richtig ab finde ich....mir geht es auch eher um eine "emotionale" Qualität in dem Fall. Ach, dann kann ihm ruhig ein "fis" durch die (Stimm)lappen gehen...Ich mag die Songs aus diesem , meinem Geburtsjahr...aber ich mag vieles....auch die Jungleroomsessions, da ist es eben auch das "gebrochene" und weil man die Hintergründe kennt ( oder zu kennen meint ) und Elvis erreicht auch hier in vielen Teilen eine emotionale Dichte und Qualität, die mich immerwieder mitnimmt. Auch wenn ich die Songauswahl zu "country" finde, manche Stücke liegen da außerhalb meines Spektrums, aber er war halt ein Landjunge und hey es ist Elvis...naja wenn ich drüber nachdenke...was mich auch stört ist wenn er bei den rockigen Nummern nicht so richtig Dampf dahinterbekommt...aber nein, ich will nicht rummeckern...es ist irgendwo okay, wenn man merkt das er etwas fertig ist, das gehört dazu...wie extrem sich auch die Stimmfarbe verändert hat...und dann denkt man manchmal, "Oh Junge jetzt hängt er aber voll in den Seilen" und dann haut er einen im nächsten Moment mal eben locker um, weil er mit einem routinierten Arschbackenrunzeln Dinge macht, die nur ein Elvis konnte...ach ich kann einfach keine Fachbeiträge schreiben....