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Musik - TV - Film Andere Promis, Künstler, Musiker und Bands |
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23.10.2005, 09:37
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So, gestern war ich beim Dylan-Konzert....und ich muss sagen: ...naja...
Seine Band war klasse, super Sound. Aber sein eigener Gesang ist recht seltsam. Sehr tief und er hat es tatsächlich geschafft, 90 Minuten lang alle Songs auf einer Tonhöhe zu singen. Bobby stand die ganze Zeit am Keyboard, welches allerdings seitlich zum Publikum stand, wodurch man ihn nie ins Gesicht schauen konnte. (Aber darauf konnte man wohl auch verzichten.) Er hat die Songs fast ohne Zwischenpausen gesungen und hat NIX, GAR NIX zwischen den Songs gesagt. Nicht einmal hat er Thank You oder ähnliches gesagt. NIX. Da käme ich mir als Fan etwas verarscht vor. Die Songs an sich wurden wie gesagt in einer Tonhöhe gesungen, fast nur eine Art Sprechgesang, wobei immer die letzte Silbe einer Zeile langgezogen wurde Dadurch hörten sich echt alle Songs gleich an. Zwischendurch hat er immer mal wieder Mundharmonika gespielt. Bewegt hat er sich wie Ozzy Osbourne in den letzten Jahren und es herrschte striktes Fotografier- und Filmverbot!! Fazit: Wem es gefällt.... |
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Nun ziehe am besten das Positive aus Deinem Konzert-Besuch und denke einmal daran, dass Du noch Deinen Enkel-Kindern davon berichten kannst, dass Du höchstpersönlich bei der Folk-Legende Bob Dylan warst - auch wenn sie Dich dann höchstwahrscheinlich mit großen Augen ansehen und fragen werden: "Du, Opa, wer is'n das? War der auch mal so berühmt wie Tokio Hotel?" |
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Falls doch, würde ich das sehr schnell ändern |
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Mhmmm, liest sich ja richtig gruselig. Aber es stimmt schon, du kannst sagen, dass du Bob Dylan live gesehen und gehört hast. |
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Glücklich schätzen solltest Du Dich, lieber Moody, den Meister einmal live erlebt haben zu dürfen.
Ich habe ihn am 24. 10. in Hamburg gesehen. Es war diesesmal vielleicht nicht ganz so gigantisch wie im Jahr zuvor in Bonn und wiederum im Jahr zuvor im Hamburger Docks - aber großartig war es trotzdem noch. Mir persönlich war die Platte "Nashville Skyline" etwas zu präsent, ebenso wie die Steel-Gitarre. Allerdings haben die Jungs den Abschied von Larry Campbell dennoch toll kompensiert. Was seinen Gesang anbelangt: Ja, für den Elvis-Fan sicherlich gewöhnungsbedürftig. Ein Vokal-Akrobat ist der Meister sicherlich nicht. Das muß er aber auch nicht sein. Er ist der Archetyp des Singer /Songwriters. Er erzählt Geschichten. Große Geschichten. Kunst für die Ewigkeit. In welcher Tonlage er das tut, ist mir persönlich völlig wurscht. Er ist und bleibt der perfekte Interpret seiner eigenen Kompositionen. Cover-Versionen seiner Songs von anderen Künstler, sind oft nur ein lauer Aufguß. BTW: Alles auf einemTon gesungen kann gar nicht sein. Er ist doch schon seit Jahren berühmt dafür, die Töne am Ende einer Zeile immer unerwartet hochzuziehen... Und eines muß man ihm eh lassen: Er singt wieder deutlich, nuschelt nicht mehr so. Man versteht beinahe jedes Wort - und darauf kommt es an. Solltest Du Dir als Konzert-Nachlese mal ein Album von ihm zulegen wollen, würde ich "Desire" oder "Blood On The Tracks" empfehlen - darauf klingt seine Stimme recht "normal" und es sind beides Meisterwerke, ersters von überirdischer Schönheit, letzteres voll unglaublicher Emotion. Dylan is the king. |
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A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?" |
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Nun ja, Dylan hat eben viele, viele Eigenheiten.
Dazu gehört nicht nur, daß er "bei der Arbeit" nicht fotografiert werden will (daher auch die absolut rigorosen Kontrollen), sondern auch seine Mundfaulheit auf der Bühne. Ein "Thank you" am Ende, sowie die Vorstellung der Band sind normal. Manchmal gibt es auch noch einen kleinen Scherz obendrauf - und dann kann man sich schon glücklich schätzen. Ich meine, der Mann geht ganz in seiner Arbeit auf, tut das, was er kann: Musik machen. Er scheint dabei stets hoch konzentriert und sich gekehrt zu sein, sich mit der Musik auf einmalige Weise zu verbinden. Warum dann noch Worte ans Publikum richten. His songs tell it all. Und dafür lieben wir ihn. Die Athmosphäre ist einmalig - etwas wie in einem Theaterstück mit vielen Akten. Nach jedem Song geht das Licht aus und nach einigen Sekunden wieder an - die Bühne in zum Song passendes Licht getaucht, die Band und der Sänger immer wieder Neues beschwörend, sich bei jedem Konzert neu erfindent. Da braucht es keine Blicke ins Publikum oder fades Gerede, da braucht es auch keine Bühnenshow (was wurde arme Stu Campbell [Gitarre / links] in Fan-Foren schon regelmäßig gescholten, weil er hin und wieder mal grinst) oder sonstiges, was vom Vortrag ablenken könnte, was einen aus der Vesunkenheit in die Musik reißen könnte. Anbiederungen ans Publikum hat er nicht nötig, bzw. braucht er nicht. Und das finde ich großartig. |
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Zitat:
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A homo habilis discovering his opposable thumbs says "what?" |
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Zitat:
(in sachen dylan ist in diesem forum noch ein wenig aufbauarbeit nötig, was? ich habe den eindruck, es gibt mehr dylan-fans, die elvis schätzen als umgekehrt...) |
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