Wie wäre wohl das 68er X-mas Special abgelaufen?

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  • Gracefan
    Gehört zum Inventar

    • 22.03.2004
    • 1044

    #16
    Zitat von Rami
    Das währe auch gut möglich Circle G.ähnlich ein Dauerbrenner wie "last Christmas"
    Off-Topic:

    Ey, bitte tu uns allen einen Gefallen und schreib "wäre" nicht mit "h"!
    Crocodile on my feet.
    Bowtie 'round my neck.
    That's why they call me the Gangsta Mack.

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    • gast-20090115

      #17
      "Ey",werde nächstes Mal drauf achten.

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      • Gilla
        Board-Legende

        • 05.02.2007
        • 14735

        #18
        Zitat von MusicMan
        Das Wort "Comeback" mag ich in dem Zusammenhang nicht, denn es war keins. Es war einfach nur eine Retrospektive seiner Karriere - 50er Rock'n'Roll, 60er Filme und Gospel. Zukunftsweisend war es nicht - nachweislich allein schon deshalb nicht, weil Elvis in Zukunft ja nie mehr so auftrat wie bei dem Special. Das ganze Ding war rückwärtsgewand, daher auch meine Meinung, dass es überbewertet ist. Vor allem als Comeback, denn es hätte bei dieser Ausrichtung genausogut eine Abschiedsshow sein können. Nichts anderes sagt der Song "Memories" aus.
        Na, ich sehe es aber als Comeback von jemandem an, der eigentlich von Haus aus Musiker und Entertainer ist, der nach langen Jahren des dumpfen Dahinfilmens (sorry an die Filmfans von Elvis) zurück auf die öffentliche Bühne kommt und Musik macht. Vielleicht hat er auch etwas geschauspielert, das geht sowieso fließend ineinander über, wenn man sich "selbstdarstellt".
        Das war Aufbruch und keineswegs rückwärtsgewandt, lieber Michael, auch wenn er die Musik wählte, die ihn groß gemacht hat.

        Das ganze Spektakel war quasi ein Aperitif - wie wir wissen.
        Zuletzt geändert von Gilla; 16.12.2008, 20:14.
        *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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        • gast-20090521

          #19
          Zitat von Gilla
          Na, ich sehe es aber als Comeback von jemanden an, der eigentlich von Haus aus Musiker und Entertainer ist, der nach langen Jahren des dumpfen Dahinfilmens (sorry an die Filmfans von Elvis) zurück auf die öffentliche Bühne kommt und Musik macht. Vielleicht hat er auch etwas geschauspielert, das geht sowieso fließend ineinander über, wenn man sich "selbstdarstellt".
          Ein Comeback kann man nur hinlegen, wenn man - mindestens für ein paar Jahre - weg war. Elvis hat drei Filme pro Jahr gedreht, Alben rausgebracht, Singles rausgebracht, 1967 ein paar großartige Nicht-Film-Studio-Aufnahmen hingelegt und einen Grammy für ein bahnbrechendes Gospelalbum kassiert. Er hat jährlich Millionen verdient. Das einzige, was er seit Jahren nicht mehr gemacht hat, waren Live-Auftritte. Ein solcher war dieses Special streng genommen auch nicht. Es war eine durchgeplante Fernsehshow mit Regie und Drehbuch. Das Publikum hatte eine Statistenrolle.

          Das war Aufbruch und keineswegs rückwärtsgewandt, lieber Michael, auch wenn er die Musik wählte, die ihn groß gemacht hat.
          Es war ein Qeurschnitt durch seine 50er R&R-Hits, seine Filme und seine Gospels. Nichts als eine Rückschau auf bisher dagewesenes, garniert mit dem süßlichen Song "Memories". Die einzig etwas herausstechende Nummer "If I Can Dream" hat er nie wieder gesungen. Was bitte hatte dieses Special mit Aufbruch zu tun? So etwas in der Richtung hat er nie wieder geboten, noch nicht einmal ansatzweise. Außer dass er von da an auch immer ein Orchester dabei hatte.

          Das ganze Spektakel war quasi ein Aperitif - wie wir wissen.
          Worauf? Dass die Film-Routine jetzt der Vegas- und Tour-Routine weichen sollte, was ihn nur kurz darauf nicht weniger genervt und gelangweilt hat als die Filmerei und was ihn noch tiefer in den Drogensumpf und die Einsamkeit treiben sollte als die oft gescholtenen Filme?

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          • Gilla
            Board-Legende

            • 05.02.2007
            • 14735

            #20
            Zitat von MusicMan
            Ein Comeback kann man nur hinlegen, wenn man - mindestens für ein paar Jahre - weg war. Elvis hat drei Filme pro Jahr gedreht, Alben rausgebracht, Singles rausgebracht, 1967 ein paar großartige Nicht-Film-Studio-Aufnahmen hingelegt und einen Grammy für ein bahnbrechendes Gospelalbum kassiert. Er hat jährlich Millionen verdient. Das einzige, was er seit Jahren nicht mehr gemacht hat, waren Live-Auftritte. Ein solcher war dieses Special streng genommen auch nicht. Es war eine durchgeplante Fernsehshow mit Regie und Drehbuch. Das Publikum hatte eine Statistenrolle.
            Ja sicher hat er das alles gemacht, aber ist es nicht grundsätzlich eine andere Tätigkeit, als auf der Bühne zu stehen. Er hat etwas ausprobiert, wo er glaubte, das wäre es. Aus Gründen, die hier schon oft besprochen wurden, hat er aber nicht das Material bekommen, was er sich anfangs versprochen hat. Zudem war Elvis in der letzten Filmzeit schon fast out als Schauspieler, und seine Filme spielten nicht mehr das ein, was er gewohnt war. Etwas neues musste her.


            Es war ein Qeurschnitt durch seine 50er R&R-Hits, seine Filme und seine Gospels. Nichts als eine Rückschau auf bisher dagewesenes, garniert mit dem süßlichen Song "Memories". Die einzig etwas herausstechende Nummer "If I Can Dream" hat er nie wieder gesungen. Was bitte hatte dieses Special mit Aufbruch zu tun? So etwas in der Richtung hat er nie wieder geboten, noch nicht einmal ansatzweise. Außer dass er von da an auch immer ein Orchester dabei hatte.
            Aufbruch in dem Fall soll bedeuten, dass er den Stallgeruch der Bühne riechen wollte, was gibt es ihm, dahin wieder zurückzukehren. Es war ein Experiment, denke ich.
            Das gleiche musste er und durfte er auch nicht wieder bringen. Das Publikum will verwöhnt werden, und Altes kann schnell schal werden.


            Worauf? Dass die Film-Routine jetzt der Vegas- und Tour-Routine weichen sollte, was ihn nur kurz darauf nicht weniger genervt und gelangweilt hat als die Filmerei und was ihn noch tiefer in den Drogensumpf und die Einsamkeit treiben sollte als die oft gescholtenen Filme?
            Nun, das konnte er und andere vorher auch nicht wissen, dass der Kick nicht so lange anhielt.
            Fehler sind m.E. auch von Elvis gemacht worden, dass er sich beim Publikum nicht mit Neuem durchsetzen konnte und das gebracht hat, was sie wollten. Für einen Künstler von seinem Kaliber ist das der Untergang.
            *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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            • Carly
              Gehört zum Inventar

              • 21.11.2008
              • 1647

              #21
              Wieso hat Elvis dieses großartige Lied "If I Can Dream" nie wieder live bei einer seiner Show´s gesungen? "...so ein Lied....wo man den Atem anhält..."

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              • gast-20110818

                #22
                Zitat von MusicMan
                Was bitte hatte dieses Special mit Aufbruch zu tun? So etwas in der Richtung hat er nie wieder geboten, noch nicht einmal ansatzweise. Außer dass er von da an auch immer ein Orchester dabei hatte.
                Ich glaube schon, dass das Special entscheidenden Einfluss hatte, auf das Bühnen-Comeback in Vegas.

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                • gast-20090115

                  #23
                  Ja,schade warum Er nie "If i can dream "mal live gebracht hat später?

                  Kommentar

                  • Dieter
                    Gehört zum Inventar

                    • 05.05.2008
                    • 1304

                    #24
                    Zitat von Rami
                    Ja,schade warum Er nie "If i can dream "mal live gebracht hat später?

                    alles zu seiner zeit - so halt auch dieser song der perfekt ins special passte und später nicht mehr
                    man stelle sich nur mal elvis zb. 1977 vor wie er diesen song live vorträgt - es fehlt einfach das feeling und die "erdige" stimme von 68
                    "Ladies and Gentlemen, I´d like to announce that I´m running for President".

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                    • gast-20090115

                      #25
                      Aber so bis 73 hätte Er ihn locker bringen können.Aber andererseits bleibt dieser geile Song diesem Special vorenthalten.Denke mal das ist auch gut so,die Geschichte wollte es so.

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                      • gast-20110615

                        #26
                        Elvis hätte mit dem X-Mas Special wahrscheinlich alle Damen und Gay-Herren Herzen gebrochen! Aber ich bin trotzdem froh, das er sich dem Möchtegern Colonel gegenüber duchgesetzt hat

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                        • gast-20090521

                          #27
                          Zitat von Gilla
                          Etwas neues musste her.
                          Was war daran neu? Auftritte hat er auch schon in den 50ern ohne Ende absolviert.

                          Das gleiche musste er und durfte er auch nicht wieder bringen. Das Publikum will verwöhnt werden, und Altes kann schnell schal werden.
                          Was ihn aber nicht daran gehindert hat, 8 Jahre lang quasi immer das gleiche zu bringen, insbesondere in den letzten Jahren. Seine Filme waren definitiv abwechslungsreicher als seine späten Konzerte.

                          Fehler sind m.E. auch von Elvis gemacht worden, dass er sich beim Publikum nicht mit Neuem durchsetzen konnte und das gebracht hat, was sie wollten. Für einen Künstler von seinem Kaliber ist das der Untergang.
                          Nun, es wird ja immer wieder gesagt, neue Herausforderungen müssen her, aber mal ganz ehrlich: Was soll ein Sänger anders tun als Platten aufnehmen und Konzerte geben? Das ist nunmal sein Beruf, aber immer noch abwechslungsreicher als ein 9-5-Job in einer Behörde. Elvis hatte es schon mehr als gut in den 70ern, weil er künstlerische Freiheit genoss und sich keinerlei Druck, die aktuellen Charts zu stürmen, ausgesetz sah. Er machte nur, was er wollte, aber trotzdem war er am Ende nicht mehr ins Studio zu bewegen. Selbst eine Fernsehsendung (CBS) war für ihn kein Anlass mehr, sich in den Griff zu kriegen.

                          Die Herausforderung hätte er aus sich heraus schaffen müssen. Alles, was von außen an ihn herangetragen wurde, bewegte ihn kein bisschen mehr.

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                          • gast-20090521

                            #28
                            Zitat von Dayne
                            Elvis hätte mit dem X-Mas Special wahrscheinlich alle Damen und Gay-Herren Herzen gebrochen! Aber ich bin trotzdem froh, das er sich dem Möchtegern Colonel gegenüber duchgesetzt hat
                            Nun dürfen wir ja nicht vergessen, dass dieses Weihnachts-Special nicht Parkers alleiniges Ding war. Elvis hat es zu Anfang auch gewollt. Erst Binder redete es ihm aus, um ihm dann sein eigenes Konzept einzureden. Das war also nicht Elvis' Geburt. Dass Parker erst dagegen war, ist nur zu verständlich, denn immerhin war mit NBC und dem Sponsor Singer eine Weihnachtsshow vertraglich abgemacht. Wenn man da sattdessen einfach etwas ganz anderes abliefert, kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass das auf Gegenliebe stößt, sondern in dieser Branche auch gerne mal auf eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe nach sich zieht, denn es ist immerhin ein glatter Vertragsbruch.

                            Stell Dir einfach mal die Frage, wie Du reagieren würdest, wenn Du für teuer Geld einen Fernseher bestellen würdest, und man würde Dir stattdessen einen Kühlschrank liefern, weil der Lieferant das cooler findet. Genau das ist hier nämlich geschehen. Dass Parker da ärgste Bedenken hatte, ist nur zu verständlich. Dass er den Leuten bei NBC und Singer dann doch das Rock'n'Roll-Special schmackhaft gemacht hat, ist meiner Ansicht nach die größte Leistung überhaupt im Rahmen dieser gesamten Produktion, die aber nie gewürdigt wird. Stattdessen wird völlig zu Unrecht auf Parker eingeprügelt, nur weil dieser zunächst einmal am vertraglich Vereinbarten festhielt. Dabei ist das doch nur korrekt so.

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                            • Gilla
                              Board-Legende

                              • 05.02.2007
                              • 14735

                              #29
                              Die Herausforderung hätte er aus sich heraus schaffen müssen. Alles, was von außen an ihn herangetragen wurde, bewegte ihn kein bisschen mehr.
                              Da war er schon am Ende.

                              Nochmal, wenn jemand nur den Fuß auf die Bühne zu stellen braucht, das Publikum so laut schreit, dass man noch nicht mal seine eigene Stimme hören kann, er falsche Töne singen darf, den Text vergessen darf, immer wieder dasselbe bringen muss oder möchte, um das Publikum nicht zu enttäuschen - und dann noch frenetischen Beifall dafür bekommt, wo soll denn dann da die Herausforderung sein? Er war so hoch oben, höher gings nicht mehr....
                              *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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                              • Elvispankow
                                Gehört zum Inventar

                                • 20.06.2008
                                • 3132

                                #30
                                :traurig:edit...
                                Zuletzt geändert von Elvispankow; 16.12.2008, 23:29.

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