Er sagt Elvis hatte keine Ahnung vom Aufnehmen - er wusste nicht (hat nicht verstanden) warum die Songs dann nicht so klangen wie er sich das vorgestellt hat. Und damit kann man doch absolut leben . Elvis war ein Instinktmusiker, der sich nicht großartig mit Theorie beschäftigt hat. Er wusste wie sich etwas anhören sollte seiner Meinung nach, das Feeling das bei einem Song rüberkommen sollte stand im Mittelpunkt! Absolutes Bauch- statt Kopfvorgehen! Das ist doch völlig okay so, er war das ausführende Organ, das geniale Genie - das Ganze dann Einzutüten konnte man doch getrost anderen überlassen - wozu hat man Angestellte ?
Interview with Ronnie Tutt
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zu beschäftigen, denn er hat sich eben nicht in alles eingemischt. Das war ja seine Stärke!
Er hat seinen Job gemacht ... und Elvis den seinen. Punkt!Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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En Künstler, dem wirklich etwas daran liegt, dass das Endprodukt voll und ganz seinen Vorstellungen entspricht, der ist bei der Produktion von Anfang bis Ende dabei und bringt sich aktiv ein.
Elvis kam unvorbereitet ins Studio, hat ein paar Demos angehört und die Songs, die ihm gefielen, flott mit den Begleitband eingesungen, teilweise sogar grobe Schnitzer auf den Mastertakes belassen. Dann fiel die Stdiotür ins Schloss, und weg war er. Den Song hörte er dann erst wieder, wenn er im Radio lief.
So macht das sonst kein Mensch. Andere Künstler machen sich monatelang Gedanken über die richtigen Songs und arbeiten dann so lange am Mastertake, bis er perfekt ist. Dann besprechen sie mit den Arrangeuren das Arrangement der Overdubs, sind bei den Sessions anwesend, und nachher beim finalen Mix sind sie auch anwesend, bis der so klingt, wie sie es haben wollen. Sie kümmern sich sogar um die Songreihenfolge auf dem Album und die Gestaltung des Covers.
Bei Elvis war das alles nicht so. Dafür war das Ergebnis doch wirklich respektabel, und der Erfolg ebenfalls. Hätte auch anders laufen können!Kommentar
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Ronnie Tutt hat doch auch erwähnt, dass Parkers Vorstellungen beim Endmix umgesetzt wurden.Kommentar
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Es geht die Geschichte um, dass Parker immer gesagt hat, Elvis' Stimme soll vorne sein, denn die Leute kaufen die Platten seinetwegen und nicht wegen der Begleitmusiker. Nun sollte man mal erwähnen, dass diese Meinung in der Musikbranche kein Einzelfall ist, sondern die allgemein vorherrschende Praxis. Alle Plattenfirmen, Toningenieure, Manager und auch die Künstler sehen das genauso. Elvis war da angeblich anderer Meinung, aber erstens weiß man nicht, ob es wirklich so war oder nur eins seiner vielen Lippenbekenntnisse, und zweitens - wenn er es wirklich so sah - lag er da einfach falsch.
Wenn es Elvis wirklich so gestört hat, warum hat er sich dann nicht aufgerafft und seinen Arsch ins Studio bewegt und sich selber drum gekümmert, statt Partys zu feiern oder stoned im Bett rumzuliegen?
Im Übrigen finde ich, dass die Mischverhältnisse zwischen Stimme und Begleitmusik bei Elvis immer genau richtig waren, außer auf einigen Soundtracks Mitte der 60er, wo die Stimme wirklich viel zu weit vorne war. Aber die waren eh mies und schlampig produziert.Kommentar
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Zudem glaube ich nicht, dass es E in dem Maß gestört hat wie immer behauptet, denn dann hätte er was dran geändert etc. Er hat letztendlich immer das gemacht was er wollte. Wenn er mit Riesenband in Vegas auftreten wollte dann hat er das getan, auch wenn's dem Colonel nicht gepasst hat.
Die Sache mit den Songs hat E nicht genug gestört um das (enorme!) Engagement zu bringen von Anfang bis Schluß dabei zu bleiben. Ich denke im Großen&Ganzen hat ihm das, was letztendlich bei rumkam', schon gut gefallenThe sun never sets on a legend...Kommentar
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Dieses ganze Gelabere, ihm hätten die Endmixe nicht gepasst, halte ich persönlich für groben Bullshit. In den meisten Fällen sogar nachweislich, denn die Storys stammen größtenteils aus einer Zeit, als es technisch gesehen noch gar keine nachträglichen Mixe gab, an denen irgendein Colonel etwas hätte fummeln können. Das gab's erst ab Ende der 60er, die Storys stammen aber fast alle aus der Zeit davor.
Egal - Hauptsache keine Ahnung von der Materie haben und jedes Märchen glauben. Bloß nicht den Realitäten stellen, das zerstört jede Religion sofort.Kommentar
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Wenn es Elvis wirklich so gestört hat, warum hat er sich dann nicht aufgerafft und seinen Arsch ins Studio bewegt und sich selber drum gekümmert, statt Partys zu feiern oder stoned im Bett rumzuliegen?
Im Übrigen finde ich, dass die Mischverhältnisse zwischen Stimme und Begleitmusik bei Elvis immer genau richtig waren, außer auf einigen Soundtracks Mitte der 60er, wo die Stimme wirklich viel zu weit vorne war. Aber die waren eh mies und schlampig produziert.Kommentar
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Hmmm....was hätte man da tun können? Um generell Unzufriedenheit zu vermeiden und sich auch abzusichern? Evtl. den finalen Song, bevor er in die Pressung geht, nochmal dem Künstler vorlegen? Aber ist das nich passiert? Diese Acetates?
Sollten die tatsächlich abweichend gewesen sein zu dem was dann in den Handel kam, fände ich's allerdings ne Sauerei! Denn das würde implizieren, dass der Colonel (oder wer auch immer da verantwortlich gewesen wäre) E für nen Idiot hält, der Abmischung A nich von Abmischung B unterscheiden kann. Und E hatte nen verdammt feines Gehör und war sehr sensibel für Arrangements!The sun never sets on a legend...Kommentar
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Oftmals lassen aber leider die Live-Aufnahmen zu wünschen übrig.Kommentar
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Glaubt jemand hier allen Ernstes, ein Weltkonzern wie RCA wäre so blöd, eine Elvis-Platte ohne finale Zustimmung des Künstlers rauszubringen? Da kann man sich nur an den Kopf fassen, was manche Leute gewillt sind zu glauben, nur weil sie die Realitäten nicht sehen wollen...Kommentar
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Selbstverständlich bekam der Künstler in der guten alten Vinyl-Zeit eine sog. Anpressung vorgelegt (kein bloßes Azetat!), die er abnicken musste. Auch Elvis, und er hat sie abgenickt.
Glaubt jemand hier allen Ernstes, ein Weltkonzern wie RCA wäre so blöd, eine Elvis-Platte ohne finale Zustimmung des Künstlers rauszubringen? Da kann man sich nur an den Kopf fassen, was manche Leute gewillt sind zu glauben, nur weil sie die Realitäten nicht sehen wollen...
Ja das hat mich auch gewundert,schon allein rechtlich gesehen, und daher hab ich nachgefragt. Wenn Elvis der Song vorher EXAKT SO wie er dann auch erschien bekannt war, dann gibt's ja auch kein Problem !
Ich meinte nur verschiedentlich gelesen zu haben, dass die Abmischung des Songs die in den Handel ging eben nicht die war, die E abgesegnet hatte, was den nat. dann zu Recht aufregte!
Muss ja nich an RCA gelegen haben. Evtl. haben die die Anpressung ja an den Colonel geschickt-evtl. hat er das dann nicht 1 zu 1 an E weitergegeben ! Zum Wohle des Produkts, und davon bin ich überzeugt, hätte der Colonel das und mehr getan. Was ihn und E unendlich reich gemacht hat, also kommerziell gesehen definitiv das Beste war. Nur ist nat. klar das (sollte es so gewesen sein) das für E schon frustrierend war.The sun never sets on a legend...Kommentar
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Klar-seh ich genauso. Nur ist "das Optimum" eben auch relativ . Evtl. hätte E einfach klarer kommunizieren müssen, was er genau haben will. Und das dann auch überwachen bzw. nachdrücklich einfordernThe sun never sets on a legend...Kommentar
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