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Thema: Interview with Ronnie Tutt

  1. #11
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    Zitat Zitat von Vany Beitrag anzeigen
    He was so secure in one way, and yet very insecure - almost like a small boy - in other ways.


    Danke Vany-toll !
    The sun never sets on a legend...

  2. #12
    gast-20090521 Gast
    Zitat Zitat von Linda JnB Beitrag anzeigen
    Tja, diese Aussage von Ronnie Tutt bestätigt doch wieder einmal, dass der Col. seine Finger überall drin hatte - obwohl er ja ständig proklamiert hat, dass er für den künstl. Teil nicht zuständig war, sondern Elvis ganz alleine.
    Was ist uns da wohl alles an Qualität entgangen :traurig:
    Wenn man es wirklich genau liest, dann sagt er, dass Elvis keine Ahnung hatte und sich nicht drum gekümmert hat - er sagt es aber auf eine Art, dass Elvis-Fans damit umgehen können. Wenn man mit Ronnie persönlich darüber spricht und er einen nicht gerade für einen fanatisch Elvis-Religiösen hält, drückt er sich da wesentlich klarer aus.

    Elvis war für den künstlerischen Teil zuständig und hatte das letzte Wort. Dass er dieses Recht nicht oft genug wahrgenommen hat, sondern es ihm scheißegal war oder er zu bequem war, kann man niemand anders anlasten, auch nicht dem Colonel.

  3. #13
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    Zitat Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
    Elvis war für den künstlerischen Teil zuständig und hatte das letzte Wort. Dass er dieses Recht nicht oft genug wahrgenommen hat, sondern es ihm scheißegal war oder er zu bequem war, kann man niemand anders anlasten, auch nicht dem Colonel.
    Ja ja Colonel - der Heilige
    http://img211.imageshack.us/img211/8255/lisatimeline2vv2.jpg

    "There's a certain strong feeling that I have for him that is only for my dad- not Elvis Presley." - Lisa Marie

  4. #14
    gast-20090521 Gast
    Zitat Zitat von Vany Beitrag anzeigen
    Ja ja Colonel - der Heilige
    Nein, nur der beste Künstlermanager aller Zeiten. Was übrigens jeder, der sich ein bisschen mit den Realitäten der Showbranche auskennt, auch so sieht. Nur nicht ein paar verstrahlte Elvis-Fans, die nicht kapieren können oder wollen, dass man mit einem schlechten Manager niemals so erfolgreich werden kann wie Elvis, obwohl die Logik einem diese Erkenntnis schon aufdrängen muss. Aber was will man auch mit Logik in der Elvis-Szene, die eher religiös als realistisch ausgerichtet ist?

  5. #15
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    Zitat Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
    Nein, nur der beste Künstlermanager aller Zeiten. Was übrigens jeder, der sich ein bisschen mit den Realitäten der Showbranche auskennt, auch so sieht. Nur nicht ein paar verstrahlte Elvis-Fans, die nicht kapieren können oder wollen, dass man mit einem schlechten Manager niemals so erfolgreich werden kann wie Elvis, obwohl die Logik einem diese Erkenntnis schon aufdrängen muss. Aber was will man auch mit Logik in der Elvis-Szene, die eher religiös als realistisch ausgerichtet ist?
    Es ist ein Unterschied ob man jemanden managt und groß rausbringt oder ob man sich dazu auch noch in jede kleine Entscheidung einmischt wo ihn eig. nichts mehr angehen würden...

    Aber lassen wir das bevor dass wieder auf eine Colonel Diskussion rausläuft
    http://img211.imageshack.us/img211/8255/lisatimeline2vv2.jpg

    "There's a certain strong feeling that I have for him that is only for my dad- not Elvis Presley." - Lisa Marie

  6. #16
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    Zitat Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
    Wenn man es wirklich genau liest, dann sagt er, dass Elvis keine Ahnung hatte und sich nicht drum gekümmert hat -

    .
    Er sagt Elvis hatte keine Ahnung vom Aufnehmen - er wusste nicht (hat nicht verstanden) warum die Songs dann nicht so klangen wie er sich das vorgestellt hat. Und damit kann man doch absolut leben . Elvis war ein Instinktmusiker, der sich nicht großartig mit Theorie beschäftigt hat. Er wusste wie sich etwas anhören sollte seiner Meinung nach, das Feeling das bei einem Song rüberkommen sollte stand im Mittelpunkt! Absolutes Bauch- statt Kopfvorgehen! Das ist doch völlig okay so, er war das ausführende Organ, das geniale Genie - das Ganze dann Einzutüten konnte man doch getrost anderen überlassen - wozu hat man Angestellte ?
    The sun never sets on a legend...

  7. #17
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    Zitat Zitat von Vany Beitrag anzeigen
    Es ist ein Unterschied ob man jemanden managt und groß rausbringt oder ob man sich dazu auch noch in jede kleine Entscheidung einmischt wo ihn eig. nichts mehr angehen würden...
    An dieser Stelle wäre es empfehlenswert, sich mit den Parkerschen Praktiken mal intensiv
    zu beschäftigen, denn er hat sich eben nicht in alles eingemischt. Das war ja seine Stärke!

    Er hat seinen Job gemacht ... und Elvis den seinen. Punkt!
    Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
    ____________________________

  8. #18
    gast-20090521 Gast
    Zitat Zitat von annmargrethistruelove Beitrag anzeigen
    Das ist doch völlig okay so, er war das ausführende Organ, das geniale Genie - das Ganze dann Einzutüten konnte man doch getrost anderen überlassen - wozu hat man Angestellte ?
    Stimmt. Aber dann darf man sich nachher nicht beschweren, wenn das Ergebnis nicht 100%ig so ist, wie man es gerne hätte.

    En Künstler, dem wirklich etwas daran liegt, dass das Endprodukt voll und ganz seinen Vorstellungen entspricht, der ist bei der Produktion von Anfang bis Ende dabei und bringt sich aktiv ein.

    Elvis kam unvorbereitet ins Studio, hat ein paar Demos angehört und die Songs, die ihm gefielen, flott mit den Begleitband eingesungen, teilweise sogar grobe Schnitzer auf den Mastertakes belassen. Dann fiel die Stdiotür ins Schloss, und weg war er. Den Song hörte er dann erst wieder, wenn er im Radio lief.

    So macht das sonst kein Mensch. Andere Künstler machen sich monatelang Gedanken über die richtigen Songs und arbeiten dann so lange am Mastertake, bis er perfekt ist. Dann besprechen sie mit den Arrangeuren das Arrangement der Overdubs, sind bei den Sessions anwesend, und nachher beim finalen Mix sind sie auch anwesend, bis der so klingt, wie sie es haben wollen. Sie kümmern sich sogar um die Songreihenfolge auf dem Album und die Gestaltung des Covers.

    Bei Elvis war das alles nicht so. Dafür war das Ergebnis doch wirklich respektabel, und der Erfolg ebenfalls. Hätte auch anders laufen können!

  9. #19
    gast-20110818 Gast
    Zitat Zitat von Circle G Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle wäre es empfehlenswert, sich mit den Parkerschen Praktiken mal intensiv
    zu beschäftigen, denn er hat sich eben nicht in alles eingemischt. Das war ja seine Stärke!

    Er hat seinen Job gemacht ... und Elvis den seinen. Punkt!
    Natürlich hat Parker sich eingemischt. Wo er nur konnte, denke ich.

    Ronnie Tutt hat doch auch erwähnt, dass Parkers Vorstellungen beim Endmix umgesetzt wurden.

  10. #20
    gast-20090521 Gast
    Zitat Zitat von Blues Boy Beitrag anzeigen
    Ronnie Tutt hat doch auch erwähnt, dass Parkers Vorstellungen beim Endmix umgesetzt wurden.
    Ich habe Ronnie danach befragt, und er sagte mir, dass es das sei, was ihm erzählt wurde. Wissen tat er es auch nicht, denn auch er war selber schließlich nicht mit dabei.

    Es geht die Geschichte um, dass Parker immer gesagt hat, Elvis' Stimme soll vorne sein, denn die Leute kaufen die Platten seinetwegen und nicht wegen der Begleitmusiker. Nun sollte man mal erwähnen, dass diese Meinung in der Musikbranche kein Einzelfall ist, sondern die allgemein vorherrschende Praxis. Alle Plattenfirmen, Toningenieure, Manager und auch die Künstler sehen das genauso. Elvis war da angeblich anderer Meinung, aber erstens weiß man nicht, ob es wirklich so war oder nur eins seiner vielen Lippenbekenntnisse, und zweitens - wenn er es wirklich so sah - lag er da einfach falsch.

    Wenn es Elvis wirklich so gestört hat, warum hat er sich dann nicht aufgerafft und seinen Arsch ins Studio bewegt und sich selber drum gekümmert, statt Partys zu feiern oder stoned im Bett rumzuliegen?

    Im Übrigen finde ich, dass die Mischverhältnisse zwischen Stimme und Begleitmusik bei Elvis immer genau richtig waren, außer auf einigen Soundtracks Mitte der 60er, wo die Stimme wirklich viel zu weit vorne war. Aber die waren eh mies und schlampig produziert.

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