Warum tat sich Elvis diesen Tour-Stress an?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • gast-20100801

    #16
    Zitat von MysteryTrain
    Was hättest du gemacht? Du bist großer Elvisfan, Elvis tritt in deiner Nähe auf und du hast ihn noch nie live gesehen. Du wärst hingegangen, wie wir alle hier wahrscheinlich. Und es waren ja auch nicht alle Konzerte so schlecht dass man Ohrenschmerzen bekam. Es gab grauenvolle, es gab bessere, ein Auf und Ab.
    Klar, wären wir alle hingegangen. Und selbst ich als allseits bekannter Nörgler hätte vermutlich sogar noch Omaha 1977 gut gefunden. Nicht wegen Elvis' Leistung, aber aufgrund der eigenen Begeisterung den King endlich mal live zu sehen.

    Vermutlich hätte ich erst ein paar Shows sehen müssen, damit die Begeisterung einer gewissen Objektivität weichen und man die Leistungen des großen Idols klarer beurteilen kann.

    Da die meisten aber nur ein einziges Konzert besuchen und sich freuen wie Bolle, wird eher das Image wahrgenommen als die tatsächliche Leistung.

    War bei Elvis so, wäre bei MJ so gewesen und ist wohl auch bei den Rolling Stones so.

    THAT'S THE WAY IT IS (So sieht das aus!).

    Kommentar

    • annalina

      #17
      Ich bin immer sehr objektiv bei der Beurteilung von Stars, deswegen ist Elvis für mich auch der Größte (die letzten Jahre ausgenommen)

      Kommentar

      • gast-20100801

        #18
        Zitat von annalina
        Ich bin immer sehr objektiv bei der Beurteilung von Stars, deswegen ist Elvis für mich auch der Größte (die letzten Jahre ausgenommen)
        Mein Reden! Elvis war der geborene Entertainer, der Mann gehörte einfach auf die Bühne. Dazu noch diese Wahnsinns-Stimme und dieses ultimative Verständnis von Musik (meistens waren Elvis' Coverversionen bekannter Hits ja deutlich besser als das Original).

        Selbst am Ende klang seine Stimme (oft) noch gut, wie zum Beispiel während I REALLY DON'T WANT TO KNOW im ELVIS IN CONCERT Special.

        Ich mag nur nicht diese Lobhuddelei von wegen Elvis war der Beste, wurde von bösen Menschen betrogen, war schwer krank und eigentlich nur ein armes, hilfloses Opfer der bösen Umstände. Dann bekomme ich Schaum vor der Tastatur und haue manchmal ein paar Freundlichkeiten raus. Daher: Nix für ungut

        Kommentar

        • gast-201108181

          #19
          Zitat von annalina
          Ein einfacher Arbeitnehmer würde für die Wehwehchen, die Elvis hatte, 30 % Behinderung bekommen.
          Meinst Du nicht, daß Du mit der Aussage ein paar Behinderten vor den Kopf stößt.


          Gestern/heute drehen wohl alle durch.

          Kommentar

          • annalina

            #20
            Elvis war suchtkrank. Er ist sehr verantwortungslos mit seiner Gesundheit umgegangen. Ich kenne mich mit Suchtkranken aus. Viel besser, als es mir lieb ist. Eine mir sehr nahestende Person ist es. Bin immer froh, wenn sie sich noch meldet, dass sie noch am Leben ist. Bei den Unmengen, was sie sich immer reingeworfen hat an verschiedenen Substanzen und Alkohol dazu. Da kann man so enden wie Elvis. Aber sie macht eine Therapie und ist auf dem Weg der Besserung. Ist noch jung und es besteht noch viel Hoffnung

            Was mich bei Elvis wundert, dass er von Alkohol die Finger gelassen hat. Das heisst, er trank ihn schon, aber selten. Aber er war nicht davon abhängig. Das ist ja erwiesen. Es ist ein Pluspunkt für Elvis. Hätte er noch gesoffen, hätte er nicht so singen können. Deswegen denke ich manchmal,
            vielleicht war er doch nicht so suchtkrank, dass er nicht hätte aufhören können.
            Es gibt kaum jemanden, der nur Tabletten nimmt. Meistens ist auch Alkohol dabei. Man liest ja auch von Elvis: "Aufgedunsen von Alkohol und Drogen..." Weil Alkohol immer dazu gehört. Man geht wie selbstverständlich davon aus, dass auch er gesoffen hat.
            In seinem Fall stimmt es aber nicht. Und er hätte davon loskommen können, von seinen Mittelchen. Weil Alkohol die schlimmste aller Drogen ist. Die billigste und legalste.
            Und es gibt so viele Stars, die nehmen Tabletten, Drogen und Alkohol. Mehr und länger als Elvis. Und leben immer noch. Anscheinend war es beim Elvis doch der allgemeine Gesundheitszustand und der Stress

            Kommentar

            • gast-20100801

              #21
              Ich bin sogar davon überzeugt, dass man dem King mit einer Entgiftung und anschließender psychologischer Betreuung langfristig hätte helfen können. Man sagt ja, dass sein Hauptproblem eher in Depressionen als in körperlicher Abhängigkeit gelegen hat.

              Selbst zum Ende hin gab es ja immer wieder Phasen (wenn auch nur Tageweise) an denen er klar war -also weniger konsumierte- und auch entsprechende Auftritte ablieferte.

              Kommentar

              • Marty

                #22
                Zitat von Paolo Pinkel
                Meinst Du nicht, daß Du mit der Aussage ein paar Behinderten vor den Kopf stößt.


                Gestern/heute drehen wohl alle durch.
                sie hat das sicherlich nicht so gemeint. ich verstehe schon, was sie damit sagen will. elvis hat halt gearbeitet und was geleistet bis zum schluss.
                man muss aber auch sagen, dass es leichter ist, etwas auch krank durchzustehen, was man liebt.
                die meisten leute gehen ja nicht nur in die arbeit zur selbstverwirklichung.
                ausserdem spielt die psyche hier immer eine wichtige rolle.

                Kommentar

                • annalina

                  #23
                  Zitat von Paolo Pinkel
                  Meinst Du nicht, daß Du mit der Aussage ein paar Behinderten vor den Kopf stößt.


                  Gestern/heute drehen wohl alle durch.
                  Ich wollte damit niemanden beleidigen. Wenn es so angekommen ist, tut es mir leid.

                  Danke, Marty, Du hast es richtig verstanden

                  Kommentar

                  • annalina

                    #24
                    Zitat von The Welz
                    Ich bin sogar davon überzeugt, dass man dem King mit einer Entgiftung und anschließender psychologischer Betreuung langfristig hätte helfen können. Man sagt ja, dass sein Hauptproblem eher in Depressionen als in körperlicher Abhängigkeit gelegen hat.

                    Selbst zum Ende hin gab es ja immer wieder Phasen (wenn auch nur Tageweise) an denen er klar war -also weniger konsumierte- und auch entsprechende Auftritte ablieferte.

                    Wenn er tageweise weniger konsumierte, dann war er nicht so schwer körperlich abhängig, sonst hätte er ja Entzugserscheinungen bekommen.
                    Die körperlich Abhängigen brauchen ja immer ihren konstanten Spiegel

                    Kommentar

                    • Suskai
                      Gehört zum Inventar

                      • 23.06.2008
                      • 2314

                      #25
                      Ich hab mal gehört, dass Elvis alles für seine Fans tun wollte. Er hat es als seine Aufgabe angesehen diese Konzerte zu geben. Er soll einmal gesagt haben, dass er eigentlich keine Lust mehr hat. Darauf hat ihn jemand gefragt, warum er dann nicht einfach aufhört. Er soll geantwortet haben, dass die Leute ihn brauchen und er alles für sie tun will.
                      "Before Elvis, there was nothing." John Lennon
                      "Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert." Oscar Wilde

                      Kommentar

                      • MysteryTrain
                        Posting-Legende

                        • 12.07.2008
                        • 7260

                        #26
                        Zitat von Paolo Pinkel
                        Meinst Du nicht, daß Du mit der Aussage ein paar Behinderten vor den Kopf stößt.


                        Gestern/heute drehen wohl alle durch.
                        Schon allein wegen seiner Augenkrankheit hätte Elvis einige Prozente bekommen, ganz egal ob selbstverschuldet oder nicht.

                        Kommentar

                        • MysteryTrain
                          Posting-Legende

                          • 12.07.2008
                          • 7260

                          #27
                          Zitat von annalina
                          Wenn er tageweise weniger konsumierte, dann war er nicht so schwer körperlich abhängig, sonst hätte er ja Entzugserscheinungen bekommen.
                          Die körperlich Abhängigen brauchen ja immer ihren konstanten Spiegel
                          Bei Elvis war es aber eine sehr vielschichtige Abhängigkeit von vielen unterschiedlichen Substanzen. Von einigen davon war er schon seit der Armyzeit abhängig, sie haben jedoch keine oder wenige Auswirkungen auf seinen mentalen Zustand gehabt. Fatal wurde es erst mit den starken Schmerzmitteln, die er die letzten Jahre nahm.

                          Kommentar

                          • annalina

                            #28
                            Starke Schmerzmittel sind ja Opiate. Die machen ja schnell abhängig.
                            Aber auch dünn, so viel ich weiss. Weil sie den Hunger lindern. Oder habt ihr schon mal einen übergеwichtigen Heroinabhängigen gesehen?
                            Irgendwie blickt man bei unserem Elvis wirkilch nicht durch. Er soll ja auch fresssüchtig gewesen sein. Passt alles nicht zusammen. Man wird das eh nie rauskriegen. Er hat so viel durcheinander genommen, dass durch die Wechselwirkungen eine neue Wirkung entstand.

                            Auf den letzten Fotos vom Juni 1977 ist ja auch nur sein Gesicht aufgeschwemmt und er hatte einen Bauch. Die Hüften waren dagegen sehr schmal, wie sonst auch. Sieht irgendwie eher nach Wassereinlagerungen aus, als nach Fett.

                            Es wäre ein Glück für Elvis gewesen, wenn er einen schweren Autounfall gehabt hätte ( kam mir jetzt so in den Kopf), so dass er eine längere Pause hätte machen müssen, weil er sich etwas gebrochen hätte o.ä. Aber wieder gesund geworden wäre. Dann hätte er Zeit zum Nachdenken gehabt und hätte den Fans keine Rechenschaft mehr ablegen müssen. Ich glaube, er hatte Probleme gehabt mit "Nein" sagen können. Das Problem von vielen Suchtkranken. Seine Leibwächter hatte er ja auch durch seinen Vater entlassen.
                            Zuletzt geändert von Gast; 07.07.2009, 17:31

                            Kommentar

                            • oliver
                              Gehört zum Inventar

                              • 02.08.2004
                              • 2057

                              #29
                              Zitat von annalina
                              Das er nur mit Hilfe von den diversen Mittelchen auftreten konnte, ist mir klar. Ein einfacher Arbeitnehmer würde für die Wehwehchen, die Elvis hatte, 30 % Behinderung bekommen. Vielleicht sogar noch mehr. Und würde dann kürzer treten.
                              Aber dass die Fans, die die grandiosen Auftritte von Elvis kannten, das mitmachten, verstehe ich nicht.
                              Was für Wehwehchen meinst du? Und die Sache mit dem kürzer treten ist auch etwas unklar.....

                              Kommentar

                              • annalina

                                #30
                                Mit Wehwechen habe ich vielleicht untertrieben.
                                Ich meinte die Beschwerden von Elvis: mit den Augen, mit dem Darm, mit dem Rücken u.s.w. Sind halt Beschwerden, die viele andere auch haben und dann dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen.

                                Kommentar

                                Lädt...