Zitat:
Zitat von michael grasberger
frage zu tunzi: was hat der, was jorgensen nicht hat?
wie ich gehört habe, hat er jedenfalls KEIN register (bei so einem buch eigentlich das wichtigste)...
|
Nun, zuerst einmal hat Joe Tunte eine ziemlich ausführliche und einigermaßen hilfreiche Discographie anzubieten, die auch über das Jahr 1977 hinausgeht. Dann gibt es eine kleine und zu vernachlässigende "Selected Videography". Was aber wirklich ganz gut ist, das sind die Kapitel "Elvis' RIAA Certified Gold And Platinum Awards" und "Elvis' Top 10 Singles, EPs and Albums". Sehr interessant auch die Aufstellung "Elvis Grammy Nominations and Other Special Awards". Dann ist da die lange und immer wieder Anlass zu Spekulationen gebende Liste der "Soundboard and Reel To Reel Concert Recordings", eine riesige Liste von Bootlegs, eine Liste von Songtitlen mit Komponisten (die Komponisten fehlen nämlich im Hauptteil, was unglaublich ärgerlich und schon alleine ein Grund ist, Jorgensen vorzuziehen) und ein Kapitel "What The Future Holds, The Rumor Mill", indem er mehr oder weniger zusammenhangslos spekuliert, was es alles noch geben könnte.
Trotz all dieser Dinge, die teilweise auch echt hilfreich sind, weil man gewisse Übersichten einfach mal schnell zur Hand hat, überzeugt Tunzi meines bescheidenen Erachtens nicht vollends. Ich kann mir nicht helfen. Es hat schlicht und einfach diesen Makel des Abgeschriebenen. Außerdem sind Layout und Druck nicht so, wie ich das von einem Buch erwarte. Das hier sieht eigentlich so aus, wie auf normales Druckerpapier an einem Laserdrucker ausgedruckt und im Laden an der Ecke gebunden. Dafür ist der Preis m. E. astronomisch. Und (und das sollte man nicht vergessen oder unter den Tisch kehren): Es gibt so gut wie keinerlei Text, keinen Kommentar, keine Analyse. Die Daten stehen da, aber man weiß eigentlich nicht so wirklich viel damit anzufangen.
Würde ich dem Jorgensen neun von zehn möglichen Punkten geben, so wären es bei Tunzi fünf bis sechs von zehn.