Hallo Schocker, jetzt sag ich dir mal was, das obige hätte aus Elvis' Mund selber stammen können. Denn exakt fast die gleichen Worte habe ich gestern noch nachgelesen in "Elvis and the MM", von Marty Lacker wiedergegeben. Da beklagte sich Elvis mal wieder über die Qualität seiner Filme. Die Beatles waren gerade in den Staaten und Lacker und auch Elvis mochten die Musik der Beatles, das machte ihn nachdenklich.

Weißt du, dat kleine Gillachen kann keiner mehr schocken, ich habe so viel gelesen, auch für mich nicht nur erfreuliche Dinge über Elvis. Was bildet ihr euch eigentlich ein, freundlich gemeint, mich aufklären zu müsssen. Ich könnte den Job bei euch erledigen...
Nee, ne, wie es damals war, könnt ihr nicht annähernd rausfinden. Ich will jetzt nicht wieder damit kommen, wie wichtig es war, ein bestimmtes Feeling selber zu erleben, als wie ihr 20 Jahre später in Büchern darüber zu lesen.
Wie es Elvis in den 70ern erging, habe ich allerdings auch nicht wirklich erfahren, weil viel zu wenig in Deutschland über ihn berichtet wurde.

Nochmal ein für allemal , ihr könnt weiterhin eure Zahlen und Fakten präsentieren, dass der King in manchen Phasen erschreckend "normal" war. Kratzt mich gar nicht, ich weiß es nämlich...

Tja, der Herr Welz. Der meint wieder, was ganz Dolles und Intelligentes von sich gegeben zu haben. Du hast überhaupt keine Ahnung. Wie traurig müsst ihr euch jetzt fühlen, und vor allem unbefriedigt, keine Zielscheibe mehr zu haben (im übrigen, warum ziehe ich mir den Schuh hier an, ich bin ja wahrscheinlich gar nicht angesprochen..) Für euch wären doch Elvis Foren total langweilig, wenn ihr nicht gegen die gefühlsduseligen, Elvis verehrenden Fans angehen könntet.

Nochmals, ich weiß ne Menge über Elvis, mich kann keiner mehr schocken - und ich stehe weiter zu ihm.

Ich bin ein treuer Fan, ob ihr euch nun drüber amüsiert oder nicht, ist mir schnurz piepe.

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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Doch, die habe ich. Und im Gegensatz zu manch anderem bin ich sogar in der Lage, die Fakten und Daten richtig einzuordnen und zu gewichten. Das liegt vor allem daran, dass ich ergebnisoffen vorgehe und nicht auf Gedeih und Verderb zu dem Ergebnis kommen muss, Elvis sei der Allergrößte gewesen.

Es ist doch auffällig, dass die Leute, die Elvis hier über alle Maßen verehren und Alles und Jedes verteidigen, sich kaum zu Sachthemen äußern oder Reviews schreiben. Stattdessen wird sich gegenseitig versichert, wie toll der King war und welch schöne Jacke er in Clambake trug.

Um nochmal -es dürfte inzwischen fast vergessen sein- auf das Thema GOOD TIMES zurückzukommen (oder ist das inzwischen OffTopic ?):

Das Album war kommerziell nicht sonderlich erfolgreich, Howard Carpendale hat in West-Deutschland von seinem damals aktuellen Album mehr verkauft und GOOD TIMES gefällt mir persönlich trotzdem besser.

Und, Gilla: Wenn es um Zahlen und Fakten geht, dann sind Deine persönlichen Gefühle -so traurig es auch für Dich sein mag- leider nicht relevant.

du schmeisst hier sehr viel in einen topf und verallgemeinerst, wodurch immer alles so extrem und meiner meinung auch etwas übertrieben klingt.
DIE FANS, die elvis runtermachen, das sind doch vielleicht eher einzelpersonen. sowas erlebt man oft bei frustrierten imitatoren, die halt dann doch irgendwann merken, dass das original noch so dick, noch so schlecht gesungen haben KANN, sie bleiben eine arme wurst.
und der rest, den sehe ich eigentlich als eine gruppierung, die sich einfach nur für die wahrheit interessiert.
dieses "heruntermachen", wie du es nennst, entsteht ja durch eine eigendynamik, die man in JEDER DISKUSSION wiederfndet. das sind ganz normale psychologische hebel, der sich jeder bedient, wenn jegliches argument ( sind es auch noch die bekanntesten fakten) ignoriert wird.
dieses gesprächsmuster findest du überall. das auspacken der argumente wird dann immer massiver, schon aus einer hilflosigkeit heraus ( was will man tun, wenn jemand nicht begreifen WILL ), sodass natürlich auch "verbale waffen" als heruntermachen verstanden wird.

das, wovon du sprichst, ( falls wir das gleiche meinen ), ist aus meiner sicht nicht wirklich ein stream ( "heruntermachende fans"). um ehrlich zu sein, finde ich alles bisschen hochgekocht und übertrieben.
die frage ist ja auch, was man unter heruntermachen versteht.
auch hier macht der ton und die auswahl der worte nochmal einen großen unterschied.
wenn ich nicht mal schlechtgesungene live-aufnahmen kritisieren darf, weil das schon als heruntermachen gilt, dann kann ich jemanden auch nicht als ernst zu nehmenden gesprächspartner betrachten und schon gar nicht als jemanden, der in der lage ist, musik zu beurteilen.

ausserdem: der umgang mit einer sache, gerade was kritikfähigkeit betrifft, hat durchaus was mit dem intellekt zu tun.
wer nie was hinterfragt und immer alles so stehen lässt, wie er es dargeboten bekommt, dem kann man schon eine form der einfältigkeit attestieren.
und wenn ich trotzdem elvis verehre, egal was es zu kritisieren gibt, dann denke ich, dass ich mich genau deshalb mit fug und recht als fan bezeichnen kann.

eben.
ausserdem wäre in einem forum dann gähnende leere.
es wäre auch eine spur zu langweilig, man würde das interesse verlieren.
und das ist auch das, was man beobachten kann.
die rege beteiligung in einem forum ensteht genau durch solche themen und lebt dadurch. alles andere ist doch schnell besprochen und abgehandelt.

genau das ist der punkt !
ich habe immer großen respekt davor, von zeitzeugen etwas zu erfahren.
stelle aber immer fest, wenn sie nicht selbst irgendwo vor ort waren, oder auf ihn getroffen sind, können sie einem das feeling von damals gar nicht nachempfinden lassen. ist ja auch keine kritik.
aber, wenn dann jemand schreibt, " da warst du noch gar nicht geboren", muss ich leider entgegnen: "na und"?
es ist nicht automatisch ein vorsprung gewesen, in der zeit gelebt zu haben.ich behaupte mal, dass für euch, wie für uns alle, erst mal durch das internet vieles erst möglich war. und das haben wir ja zeitgleich erlebt.

darum geht es ja nicht. sondern, dass man es BITTE NICHT ERWÄHNEN SOLL und deshalb als HERUNTERMACHER bezeichnet wird.

Aber aufgrund dessen sind die Leute doch Fan geworden.
Ich bin doch nicht Fan geworden, weil er bei gewissen Songs viele Tekes eingespielt hat, oder weil er viele, viele Platten verkauft hat, sondern weil er Elvis war. Weil ER so gesungen hat, wie er gesungen hat. Weil er so aussah, wie er aussah. Wäre ich Fan, weil viele Leute seine Platten gekauft haben, würde ich nur mitschwimmen, weil es alle machen und nicht weil ich es mache. Ich bin ja auch nicht Fan vom FC Bayern, weil sie zig Mal Meister wurden, sondern Fan vom BVB, weil die mir liegen.
Das Erweitern des Wissens um die Verkaufszahlen, Auftritte, Anzüge, Filme sind aber immer noch aufgrund des Menschen Elvis und seinem Gesang.

Und man sollte zumindest so tolerant sein und den Menschen, die sich eben nicht so tief reinstecken in die Materie, ihr Fansein erlauben. Andersrum übrigens auch.
Es ist durchaus zu beobachten, dass manche gezielt in genau diese Threads gehen, nur um "Stunk" zu machen. Sei es bei den Zahlenfanatikern, die in die Bilderthreads reinpoltern oder eben andersrum bei den Fans, die eben nicht tiefgründiger forschen, die mit plumpen Kommentaren, eben diese Unterhaltungen stören wollen.
Tolerieren und auch Ignorieren sollten eine Waage sein. Tolerieren denen gegenüber, die ihre Schwerpunkte anders legen, Ignorieren denen gegenüber, die eh nur dazwischen funken wollen. Und das auf beiden Seiten.

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Das ist doch absoluter Unsinn. Andere Künstler haben ebenfalls Großes geleistet, Erfolge erzielt, Rekorde aufgestellt und waren zu gewissen Zeiten halt gefragter als Elvis. Wenn das mal erwähnt wird, dann doch nicht, um Elvis runterzumachen, sondern lediglich, um gewisse Verblendete mal wieder auf den Boden der Realitäten zurückzuholen. Das dürfte Dir mit Deinem umfassenden Musikinteresse doch am allermeisten klar sein. Und wenn man sich Deine Postings im Grünen anguckt, wird eh sofort klar, dass Elvis für Dich selber keineswegs der bedeutendste Künstler ist, sondern eher Bob Dylan.

Mittlerweile musste ich allerdings einsehen, dass es ein sinnloses Unterfangen ist, die Verblendeten mit diversen Realitäten zu konfrontieren. Ich frage mich nur, warum sie sich dann nicht einfach damit begnügen, ihre Scheinwelt im stillen Kämmerlein zu zelebrieren, wo sie keiner mit Fakten belästigt. Aber warum begibt man sich mit so einer Haltung in ein Forum, und dann auch noch in einen Fachthread, wo man Gefahr läuft, dass da ein paar User beteiligt sind, die wissen, dass die "Good Times" nunmal kein Welthit war und das auch zu erwähnen wagen?

Ebenso ist es bezeichnend, dass ausgerechnet von diesen Verblendeten nie ein Wort über die FTD oder die darin enthaltene Musik zu hören ist. Offensichtlich interessieren sie sich gar nicht dafür oder besitzen sie noch nicht einmal. Denen geht es nur darum, alles, was Elvis je gemacht hat, zum Heiligtum zu verklären. Dabei wird auch nicht zwischen den bedeutenden Werken und den Ausrutschern differenziert, sondern reine Gleichmacherei betrieben, aus purem Selbstzweck. Wenn dann noch Alben wie "Fool" oder "Raised On Rock" als "Meisterwerke" bezeichnet werden, ist der Gipfel der Peinlichkeit nicht nur erreicht, sondern weit überschritten. Mit einer solch indifferenten Sichtweise macht man Elvis meiner Meinung nach wesentlich mehr runter, als wenn man mal nebenbei erwähnt, dass eine Million weltweit verkaufter Exemplare von "Good Times" innerhalb von 10 Jahren nicht gerade von einem Riesenerfolg zeugen.

Das finde ich wesentlich bedenklicher. Über die dahinter erkennbaren Mechanismen, die rein gar nichts mit Elvis, sondern nur mit den eigenen Unzulänglichkeiten zu tun haben, möchte ich hier erst gar nicht spekulieren, denn das Feld der Hobbypsychologie überlasse ich lieber anderen.

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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Elvis ist eben zu einer Art Religion geworden und da will mancher mit Fakten eben nichts zu tun haben (haben wir ja kürzlich in einer anderen Diskussion wieder gemerkt). Ja, Fakten können sogar Aggressionen schüren.
Ich glaube, sowas gibt's wohl nur in der Elvis-Fanszene. :traurig:

was ich auch noch ergänzen möchte, speziell in hinblick auf live-konzerte:

meint man wirklich, ein musiker, wie es elvis war, wollte immer nur dämliche lobhudelei hören, selbst dann wenn man weiss, man war nicht so gut. von solchen leuten will man vielleicht gar kein lob hören, weil man merkt, dass sie keine ahnung haben.
kritiklosigkeit und ja-sagertum wird oft mit loyalität verwechselt.

Ernsthafte Kritiker sind die besten Freunde des Künstlers.