Richtig, wir sind uns einig, dass Geller sicher nicht so wichtig war, wie er es seit Elvis' Tod gerne darstellt.

Doch hat er den Anstoß gegeben, dass Elvis sich mit Dingen auseinandersetzte, die ihm im Ergebnis nicht gut taten. Immer wenn Geller auftauchte, ließ parallel zu seinen Esoterik-Studien sein Interesse an seiner Arbeit nach, dafür schoss er sich immer häufiger ab. 1967 bekam er noch einmal rechtzeitig die Kurve, 10 Jahre später leider nicht mehr.

Besser solche Leute, als einen falschen Propheten wie Geller.

Also ich glaube nicht, dass er sich für dafür schämte! Nee nee, er hat schon ganz genau gewusst, wie er sein Image pflegen kann. Ich denke mal, dass sein Manager und er besprochen haben, wie sein Image sein soll. Stichwort: Bundeswehr und danach die familienfreundlichen Filme. Elvis kam gut damit an und so wurde das weiter ausgebaut.
Außerdem waren es damals etwas andere Zeiten. Sein Drogenkonsum wäre DER Skandal gewesen, während eine Britney Spears dafür von vielen Teenies "bewundert" wird.
Er hat doch alles versucht zu vertuschen, um keine Konflikte zu haben. Aus diesem Grund konnte er ständig drei Freundinnen gleichzeitig pflegen. Jeder hat er das Gleiche gesagt ("I love you. I want to marry you."). So waren alle zufrieden (für eine gewisse Zeit) und Elvis hatte seine Ruhe.

da irrst Du. Lies mal J. Schillings Buch. Oder Kathy's. Und lass Dir vielleicht nochmal von Dick Grob erzählen, dass Elvis lebendigere Außenkontakte hatte, als die 08/15 Biographien der meisten seiner 'Freunde' erahnen lassen.

Quatsch. Er starb, weil er soviel erlebt hatte, wie andere in 120 Jahren nicht.

Weil auch die Kräfte, die an ihm zerrten, vielfach stärker waren, als an uns. Ich wiederhole mich, aber er fühlte sich ja auch verpflichtet, viele Erwartungen waren auf ihn gerichtet, ein Privileg und Bürde. Außerdem fehlte ihm eben ab einem gewissen Zeitpunkt die menschliche Normalität, das einfache , normale Beisammensein, fast jeder sah in ihm diese Instanz "Elvis Presley" kaum einer den Menschen, den einfachen Jungen. Ich glaube, dass dies ein Problem war.

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Ohne Worte!

Zumindest hängt jemand, der alles hatte, nicht so panisch am Leben wie jemand, der meint, etwas verpasst zu haben. Elvis hat offenbar losgelassen, daher finde ich, wir sollten das auch langsam mal tun.

Das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst? Es zerbrechen also alle Menschen, die nach einem tieferen Sinn in ihrem Leben suchen, weil sie diesen Deiner Meinung nach niemals finden können? Das ist nun wirklich die pessimistischste Weltsicht überhaupt :traurig:, zumindest aus der Sicht eines spirituell veranlagten Menschen. Du gehst davon aus, dass nur "das Finden" zählt und wertest die Suche selbst als Irrweg ab. Damit bleibt Dir sicher ein bedeutender Teil der Vorstellungswelt Elvis Presleys und vieler anderer für immer verschlossen.

Nein. Ich sagte doch, dass die meisten Menschen sich irgendwann damit abfinden, dass es die Antwort in diesem Leben nicht gibt, und schließen mir dieser Erkenntnis ihren Frieden. Dann ist halt der Weg das Ziel, fertig. Oder sie tun das alles als Unsinn ab und leben einfach ihr Leben.

Nur Elvis nicht. Er war ungeduldig, brauche einen sofortigen Effekt, oder besser gesagt Erfolg, und wenn's das nicht gab, wurde er ungehalten. Selbst Larry Geller beschreibt ja, dass Elvis bei seiner Sinnsuche äußerst ungeduldig war und auf die sofortige Erleuchtung wartete. Als die nicht kam, wurden zur Not mal ein paar Pillen eingeworfen, damit sich die Wolken in Stalin verwandelten. Das war natürlich eine großartige Erscheinung...