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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes
Alles über den King of Rock 'n' Roll

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  #231  
Alt 26.03.2008, 23:17
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gast-20080904 Beitrag anzeigen
Hatte er deines Erachtens denn dann auch 50% Anteil an Elvis' Misserfolg?
Wenn Du das Wort "Misserfolg" im Zusammenhang mit Elvis für angebracht hältst, dann ja.

Allerdings ist das sehr gewagt. Elvis war in den 50ern der erfolgreichste Plattenverkäufer, in den 60ern der erfolgreichste Filmstar, und in den 70ern der erfolgreichste (oder zumindest einer der erfolgreichsten) Live-Acts. Unterm Strich kann man von einer bis heute unerreichten Erfolgsbilanz sprechen, daher tue ich mich mit dem Wort "Misserfolg" im Zusammenhang mit Elvis sehr schwer.

Natürlich hat Elvis nicht den ganzen Tag Rekorde gebrochen, natürlich war nicht jeder Song ein Hit, natürlich haben die meisten Filme das Prädikat "künstlerisch wertvoll" nicht verdient. Man kann in diesem Geschäft nicht über 20 Jahre lang ununterbrochen die Nummer Eins sein. Aber in der Summe betrachtet, ist Elvis' Karriere eher ein Beispiel für einen großen Erfolg, und das Wort Misserfolg hat da - trotz einzelner Ausfälle, die ich ganz bestimmt nicht beschönige - nichts zu suchen.

Zitat:
Für meine Begriffe war die Kritik an Parker teilweise vielleicht deutlich, aber doch in den allermeisten Fällen auch stets sachlich.
Sachlich? Du nennst es sachlich zu behaupten, er habe Elvis gezwungen, zum "Weichspüler" zu werden, und ihn gezwungen, seichte Filme zu drehen? Hallo? Die Sklaverei wurde in den USA 1865 abgeschafft! Ist es sachlich zu behaupten, Elvis habe nie eine Welttournee gemacht, weil Parker illegaler Einwanderer war? Ist es sachlich zu behaupten, Elvis habe nur die Folgen von Parkers Spielsucht abgearbeitet?

Sorry, aber kaum etwas in der Elvis-Historie läuft so unsachlich und vor allem faktenfrei ab wie der Umgang mit Parker.

Zitat:
Wenn du das anders siehst, wäre es vielleicht für dich einmal an der Zeit, über das Thema einer gesteigerten Verehrung einer Person nachzudenken.
Meine "gesteigerte Verehrung" sieht so aus, dass ich Elvis und Parker nicht als Gegner betrachte, wie viele das zu tun für weise halten, sondern als Team, und zwar als das beste und erfolgreichste der Geschichte der Popmusik. Und als Team verehre ich sie gleichermaßen, weil es für mich ignorant ist, Parkers Anteil an Elvis' Karriere einfach zu negieren. Wobei ich mit dem Wort "Verehrung" so meine Probleme habe - Bewunderung und Respekt würden es eher treffen.

Zitat:
Das menschliche Wesen ist ungeheuer komplex und funktioniert nicht so einfach wie Maschine, die ihren Dienst tut, während sich in ihrem Innern ein paar Zahnrädchen drehen. Es gibt Menschen, die vertrauen ihr Leben und das ihrer Kinder über Jahre prügelnden und missbrauchenden Partnern an und kommen u. U. gar nicht davon los. Ich hoffe nicht, dass dein Wissen von den Menschen und ihren Motivationen bereits an der Stelle endet, wo du ihnen bescheinigst, dass sie es ja aus freien Stücken so gemacht hätten.
Das mag ja alles stimmen, aber sei mir nicht böse, dass ich auf dem Spielfeld nicht mitspielen möchte. Ich habe keine Lust, mich hier per Fernanalyse als Hobby-Psychologe zu betätigen, indem ich Parker einen übersteigerten Kontrollzwang attestiere, und Elvis eine devote Abhängigkeit. Ich möchte diese Diskussion lieber auf der Basis der Fakten führen. Man kann vereinzelte künstlerische und geschäftliche Entscheidungen der beiden gesondert oder das Lebenswerk als Ganzes kritisch betrachten und hinterfragen, aber auf das Gebiet der Tiefenpsycholgie möchte ich mich nicht begeben. Dazu fehlen mir die nötigen Kenntnisse von der Materie und der beteiligten Personen, zumal wir noch nicht einmal wissen, wie die Gespräche zwischen Parker und Elvis tatsächlich abliefen, weil niemand jemals dabei war. Also können wir uns bei dieser Diskussion nur auf Resultate stützen, alles andere wäre unseriös.

Zitat:
Auch diese Ansicht gehört wohl am ehsten in die Ecke "mangelde Kenntnis von den Menschen und den allgemeinen Vorgängen des Lebens".
Oder die weise Einsicht, dass dieses Gebiet zu komplex ist, um sich in diesem Fall ein brauchbares Urteil darüber zu bilden. Die meisten Menschen kennen sich selber und ihre Tiefen noch nicht einmal gut genug, um in eigener Sache differenzierte Aussagen zu tätigen. Wie wollen sie es dann bei Fremden tun, die sie nur aus Büchern und Erzählungen Dritter kennen?

Ich will damit nicht behaupten, dass an dem, was Du da anführst, nicht etwas dran sein könnte, aber ich halte es für unhaltbar, das in diese Diskussion einzubringen oder sogar auf die gleiche Stufe mit greifbaren Fakten zu stellen.
Alt Alt 26.03.2008, 23:17
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  #232  
Alt 26.03.2008, 23:47
Benutzerbild von TheKing
TheKing TheKing ist offline
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Ort: Mülheim an der Ruhr
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Also ich finde, dass man Tom Parker nicht vollkommen dämonisieren sollte, er war ein harter Hund, ein beinharter Geschäftsmann und er hatte nur eines im Visir: Das große Geld. Das hat er auch immer gesagt und so verstand er sein Geschäft. Das ist Tom Parker. Ich denke er hat sehr emsig PR gemacht, er hatte das im Blut. Er inzinierte Sachen und hatte einen engagierten Plan. Er hatte dauernd Ideen, wie er noch mehr Aufmerksamkeit auf seinen Star lenken konnte und in Elvis hatte er einen Star, der diese Aufmerksamkeit auch bedienen konnte. Auf eine Art waren die beiden ein sehr erfolgreiches Gespann.

Es gibt aber auch Dinge, die der Colonel nicht so drauf hatte. Das kann man anhand des Ablaufes der ganzen Story doch sehr gut sehen. Er hatte keine Skrupel wegen irgendwelcher künstlerischer Qualität. "Diese Filme taugen nur für Eines, um Geld zu machen!" Er sorgte dafür dass die Kosten später weiter runtergeschraubt wurden und die Drehzeiten zum Beispiel auf 6 Wochen runtergestrichen wurden. Harum Scarum drehte man hastig in den Kulissen eines anderen Filmes, aus Kostengründen. Es war ihm egal, ob der Film gut war. Er wußte, dass die Rechnung insgesamt aufging und die Kasse stimmte.
Es funktionierte irgendwie, also wurde es so gemacht.

Ein Künstler wie Elvis fand sich da in teilweise peinlichen und unwürdigen Momenten wieder. So war das damals.

Warum hat Elvis das mitgemacht? Nun, ich denke, er ist finanziell immer gut gefahren damit und er konnte sich darauf verlassen, wenn er sich an den Colonel hielt, dass die Sache irgendwie weiterging. Der Colonel hatte ihn soweit gebracht, der Colonel wußte wie man im Geschäft bleibt. Darauf baute Elvis. Er glaubte so sehr daran, dass des Colonels Weisheiten wohl richtig sein mußten, dass er teilweise zähneknirschend Dinge hinnahm, wie manche Filme oder Songs...die er nicht gerne machte, die ihn auch künstlerisch unterforderten, ja langweilten, sogar teilweise wütend machten.

Elvis weigerte sich Old Mc Donald zu singen. Das war ihm zu doof. Erst nachdem man ihm versprochen hatte, dass es niemals auf Platte erscheinen würde und nur situativ im Film vorkommen würde überwand er sich und sang es widerwillig...ein Tiefpunkt. Natürlich kam es trotzdem auf Platte heraus.

Elvis hat oft geflucht über den alten H++rensohn, aber letztlich blieb er doch in Schach gehalten von dem Kalkül, dass der Colonel einen immerhin im Geschäft hielt. Elvis muss das oft abgewogen haben. Manchmal hätte ich ihm ein bißchen mehr Mut gegönnt. Elvis konnte mehr und er hätte auf die Treue seiner Fans vertrauen können. Aber Elvis konnte das nicht wissen, für ihn war es keine "Nummer Sicher" morgen konnte es vorbei sein...sowas geht schnell im Showbusiness. Elvis war weder der Meinungslose Idiot noch der vollsouveräne Obermacho...Ich bin mir sicher, dass er manche Karriereentscheidungen bereute, aber insgesamt mit seiner Lebenssituation sehr zufrieden war. Ich denke hier an die Sechziger Jahre...
__________________
Ohne Worte!
  #233  
Alt 27.03.2008, 09:03
gast-20080904
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Wenn Du das Wort "Misserfolg" im Zusammenhang mit Elvis für angebracht hältst, dann ja.
Ja, halte ich.

Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Allerdings ist das sehr gewagt. Elvis war in den 50ern der erfolgreichste Plattenverkäufer, in den 60ern der erfolgreichste Filmstar, und in den 70ern der erfolgreichste (oder zumindest einer der erfolgreichsten) Live-Acts.
Weißt du, dein Problem ist, dass du Erfolg immer nur an Zahlen und Äußerlichkeiten festmachst.

Worauf genau fußt eigentlich die in Fan-Kreisen gerne kolportierte Geschichte, Elvis sei in den 60ern der erfolgreichste bzw. höchstbezahlte Schauspieler gewesen? Ich meine, neulich etwas anderes gelesen zu haben, kann mich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wo. Man muss sich einfach alles aufschreiben und alles bookmarken ...

Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Sachlich? Du nennst es sachlich zu behaupten, er habe Elvis gezwungen, zum "Weichspüler" zu werden, und ihn gezwungen, seichte Filme zu drehen? Hallo? Die Sklaverei wurde in den USA 1865 abgeschafft! Ist es sachlich zu behaupten, Elvis habe nie eine Welttournee gemacht, weil Parker illegaler Einwanderer war? Ist es sachlich zu behaupten, Elvis habe nur die Folgen von Parkers Spielsucht abgearbeitet?
Du verwechselst die sachliche Diskussion und die Frage, ob etwas sachlich richtig ist. Und zumindest ich habe die Diskussion eigentlich immer als ziemlich sachlich empfunden - auf jeden Fall nie als verteufelnd, wie du es suggerierst.

Die vorwiegende Meinung hier wie anderswo ist ja wohl, dass es Elvis ohne Parker nie oder kaum in der Art und Weise gegeben hätte, dass er einige sehr gute Entscheidungen getroffen, aber irgendwann auch den Überblick in einer ab Mitte der 1960er Jahre sich drastisch verändernden Medienlandschaft verloren hat und ihm die Ideen und Konzepte ausgegangen sind. M. E. ist das die vorherrschende Meinung, und die ist weit weg davon, zu "verteufeln".
  #234  
Alt 27.03.2008, 09:58
gast-20100125
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Richard Burton Beitrag anzeigen
Ich gehe mal davon aus, sie meint dieses Buch von Alanna Nash: "The Colonel"?

ja, danke, daß meinte ich
  #235  
Alt 27.03.2008, 11:11
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gast-20080904 Beitrag anzeigen
Weißt du, dein Problem ist, dass du Erfolg immer nur an Zahlen und Äußerlichkeiten festmachst.
Ganz sicher nicht. Es gibt auch eine andere Art, eine andere Ebene von Erfolg, die mit Zahlen und Äußerlichkeiten nicht auszudrücken ist. Aber die kann ein Mensch nur für sich selber definieren. So sehe ich es z.B. als den größten Erfolg meines Lebens an, das Herz meiner Traumfrau erobert zu haben. Alles andere, was ich bisher geschafft habe und in meinem weiteren Leben vielleicht noch erreichen werde, verblasst dagegen. Jedoch kann das außer mir niemand nachvollziehen. Ebenso wenig maße ich mir daher diesbezüglich ein Urteil über das Leben anderer Menschen an.

Wir reden hier aber nun mal über die Karriere eines Künstlers und über die Arbeit seines Managers. Das kann man halt nur in Zahlen und Äußerlichkeiten messen, da wir uns kein Urteil darüber anmaßen können und sollten, inwiefern die beiden damit innerlich glücklich waren, und wenn nicht, was die Ursachen ihres Unglücks und somit "Misserfolges" gewesen sein mögen.

Zitat:
Worauf genau fußt eigentlich die in Fan-Kreisen gerne kolportierte Geschichte, Elvis sei in den 60ern der erfolgreichste bzw. höchstbezahlte Schauspieler gewesen? Ich meine, neulich etwas anderes gelesen zu haben, kann mich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wo. Man muss sich einfach alles aufschreiben und alles bookmarken ...
Nun, ich habe mehrfach gelesen, dass er der bestbezahlte war, und selbst wenn mal vereinzelt jemand mehr bekommen haben sollte, dann war er immer noch einer der bestbezahlten. Und das bleibt er so lange, bis sich herausstellt, dass irgendwer anders Mitte der 60er regelmäßig deutlich mehr als 1 Mio plus 50% der Einspielergebnisse bekommen hat. Der Vergleich mit Connery bei Bond als Referenz ist allerdings schon sehr vielsagend.

Zitat:
Du verwechselst die sachliche Diskussion und die Frage, ob etwas sachlich richtig ist. Und zumindest ich habe die Diskussion eigentlich immer als ziemlich sachlich empfunden - auf jeden Fall nie als verteufelnd, wie du es suggerierst.
Die vielfach geäußerte Behauptung, Parker sei (mit)schuld an Elvis' Tablettenkonsum, halte ich sehr wohl für äußerst unsachlich und auch verteufelnd.

Zitat:
Die vorwiegende Meinung hier wie anderswo ist ja wohl, dass es Elvis ohne Parker nie oder kaum in der Art und Weise gegeben hätte, dass er einige sehr gute Entscheidungen getroffen, aber irgendwann auch den Überblick in einer ab Mitte der 1960er Jahre sich drastisch verändernden Medienlandschaft verloren hat und ihm die Ideen und Konzepte ausgegangen sind. M. E. ist das die vorherrschende Meinung, und die ist weit weg davon, zu "verteufeln".
Ob das die vorherrschende Meinung ist, weiß ich nicht, aber selbst wenn es so ist, muss sie nicht richtig sein. Bis vor nicht allzu langer Zeit war es auch vorherrschende Meinung, das die Erde eine Scheibe und der Mittelpunkt des Universums ist. Wer anderer Auffassung war, hatte es mit immensen gesundheitlichen Problemen zu tun.

Auch weiß ich nicht, inwiefern sich die Medienlandschaft in den 60ern drastisch verändert haben sollte. Musikstile haben sich verändert, doch das taten sie vorher und nachher auch. Ansonsten hat Elvis in den 50ern Platten aufgenommen, Konzerte gegeben und Fernsehauftritte absolviert. Was soll ein Sänger auch anders tun? Und genau das gleiche taten andere Sänger dann in den 60ern, den 70ern, den 80ern, den 90ern ebenfalls, und heute tun sie es auch noch. Wobei man heute durch die digitale Revolution durchaus von einer Veränderung der Medienlandschaft sprechen kann, aber doch bitte nicht in den 60ern. Da war - außer der Musikrichtung - noch alles wie in den 50ern, und das blieb es auch, bis vor kurzem.

Also, welche Ideen und Konzepte sollten Parker ausgegangen sein? Was hätte der Sänger Elvis Presley anders tun können als Platten aufnehmen, Konzerte geben und im Fernsehen auftreten, so wie alle anderen Sänger auch? Im Gegensatz zu den meisten anderen Sängern hatte Elvis obendrein die Möglichkeit, wirtschaftlich erfolgreiche Spielfilme zu drehen. Und dass Parker auch nach der Filmzeit noch großartige Dinge auf die Beine gestellt hat, beweisen der Triumphzug nach Las Vergas, der sogar im Dokumentarfilm TTWII vermarktet wurde, die ebenfalls triumphalen Tourneen, die gleichermaßen im Dokumentarfilm EOT vermarktet wurden, und das bahnbrechende und bis heute einzigartige Aloha. Man kann also höchstens behaupten, dass ihm ab 1973 die Ideen ausgingen, aber was hätte der Sänger Elvis Presley da anderes tun können als Platten aufnehmen, Konzerte geben und im Fernsehen auftreten? Alles, was von dem Zeitpunkt an noch großartig an Innovativen hätte auf die Beine gestellt werden können, betrifft den kreativen Teil der Arbeit und fällt somit in Elvis' Verantwortungsbereich, nicht in Parkers. Letztendlich konnte Parker auch nichts anderes machen, als den kreativen Output seines Künstlers meistbietend zu verkaufen, und das hat er bis zum Schluss getan. Wenn der Künstler nichts mehr auf die Beine stellt, gibt es auch nichts groß zu vermarkten. Aus einem leeren Topf kann man nunmal nichts herausholen.

Geändert von gast-20090521 (27.03.2008 um 11:29 Uhr)
  #236  
Alt 27.03.2008, 11:15
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Linda JnB Beitrag anzeigen
ja, danke, daß meinte ich
Wir sind uns aber einig, dass dieses Buch weder von Parker geschrieben wurde noch von Elvis handelt, oder?
  #237  
Alt 27.03.2008, 11:26
gast-20100125
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Er hat vor Elvis Hank Snow und Eddy Arnold gemanagt, zwei der erfolgreichsten Country-Stars ihrer Zeit, und dazu hat er etliche gut laufende Shows und Tourneen auf die Beine gestellt. Geh mal davon aus, dass er damals schon stinkreich war. Und er hatte einen großen Namen in der Branche - das war ja der Grund, warum Elvis ihn unbedingt kennenlernen wollte. Elvis hat es ja geradezu forciert, dass Parker auf ihn aufmerksam wurde, so wie zuvor schon bei Sam Philipps. Elvis war kein dummer Junge, der wusste ganz genau, was Sache ist, und was ihn weiterbringt. Und er sollte ja Recht behalten.


Das ist nicht bekannt, das wird nur behauptet.


Ich würde mal nicht alles glauben, was Larry Geller schreibt. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, sonst echauffiere ich mich nur sinnlos.


Elvis MUSSTE gar nichts. Und eins ganz sicher nicht: In Las Vegas auftreten, um die Spielschulden des Colonels zu bezahlen. Hältst Du Elvis für so einen Vollidioten, dass er das mitgemacht hätte? Ich nicht!


Fakt ist: Elvis wurde durch sein Talent und das Management von Colonel Parker zum Star. Was gewesen wäre, wenn, wissen wir nicht, daher ist jede Spekulation darüber unseriös.

Man sollte sich dabei grundsätzlich folgendes vor Augen halten: Es sind schon etliche wenig bis gar nicht begabte Künstler zu großen Stars geworden aufgrund eines genialen Managements. Aber es ist noch nie ein begabter Künstler zum Star geworden trotz eines schlechten Managements. Das geht nämlich nicht.


Das ist ebenfalls Spekulation.

Außerdem konnte er Elvis nicht kontrollieren. Hätte er das gekonnt, wäre Elvis noch am leben, denn es war ganz sicher nicht in Parkers Interesse, dass die Gans, die goldene Eier legt, sich selber zugrunde richtete.


Sehr interessant, dann bist Du die einzige Person, die das Buch kennt. Bitte schick mir einen Link, ich will es auch haben, und zwar sofort!

Zitat:
Er hat Hank Snow und Eddy Arnold gemanagt... ich gehe davon aus, das er da bereits stinkreich war.....

Ich habe nicht geschrieben, daß er arm war, sondern daß er sicherlich sein Auskommen hatte. In welcher Höhe, das entzieht sich meiner Kennntnis, denn "Auskomm" ist ja relativ...

Zitat: gute Arbeit geleistet....

Ich habe nie behauptet, daß er keine gute Arbeit geleistet hat...und das würde ich auch nie. Colonel Parker hat ja selbst in Interviews gesagt, daß nicht alles von Erfolg gekrönt war.

Zitat:Du liegst falsch: Fakt ist, sie haben sich getrennt......ect.

Ich liege gar nicht falsch! Bei Guralnik - Seite 188 - steht folgendes:
1953, in einer Episode, über die ausgiebig berichet wurde, die aber nie völlig geklärt wurde, feuerte ihn Eddie Arnold. Beide arbeiteten aber weiterhin im Booking zusammen, was Teil ihrer freundschaftlichenTrennungsübereinkunft war. Und sie hörten auch nie damit auf, auf persönlicher Ebene herzlich miteinander umzugehen.
Weiter- bzw. nachlesen kannst du ja selbst nochmal.

Zitat: Daß Elvis es darauf angelegt hatte, ihn unbedingt als Manager zu gekommen.....

Dazu steht bei Guralnik ebenfalls foglendes: Elvis Manager vor Parker war Bob Neal. Er hat die Beziehung zu Parker aufgebaut, der durch seine Partnerschaft mit Hank Snow im Hinblick auf seine Management- u. Booking Agentur in der Lage war, Elvis vor ein viel größeres Publikum zu bringen. Bob Neal arrangierte das Treffen mit Elvis u.Parker.

Zitat: Dann empfehle ich dir Guralnik.

Brauchst du nicht, ich habe beide Bände und noch einige Bücher mehr...

Zitat: Die Filmverträge waren Spitze....

Da gebe ich dir recht - vom finanziellen Standpunkt aus. Mit meiner Äußerung meinte ich den künstlerischen Aspekt.

Zitat: Daß ein talentierter Künstler ohne einen schlechten Manager nichts wird..

Da hast du Recht. Beruflich bist du ja auch in dieser Branche. Ich hatte geschrieben, daß schlechte Talente auch nicht durch einen Super-Manager so ein Star der Größenordnung wie Elvis werden. Also, bitte genauer lesen.

Zitat: Du brauchst dir keine Meinung zu bilden.....

Ob ich mir eine Meinung bilde oder nicht, das mußt du schon mir überlassen.
Wenn du keine hast (deine Worte), so ist das dein Problem....Wie kommst du dazu, in desem Forum Personen ( noch dazu einem "Frischling" wie mich) das Recht auf eine eigene Meinung oder eine andere Sichtweise auf verschied. Dinge oder Themen, abzusprechen? Oder ist nur deine Sicht oder Meinung die einzig Richtige?? Pardon, du hast ja keine Meinung.....traurig.... Oder wie darf man diese, deine eigenen Worte, verstehen??

Zitat: ..dann bist du ein Ignorant...

starker Tobak! Denkst du vielleicht, daß nur du gut informiert bist, alle Details und Fakten kennst? Ohne dir nahe treten zu wollen, vielleicht bist du "berufsblind" und das meine ich nicht abwertend! DeineAnsichten sind ganz bestimmt nicht immer das Gelbe vom Ei bzw. richtig.... siehe weiter oben bei Guralnik. Ode setzt du Ignoranz mit Dummheit gleich?? Also bitte Vorsicht mit deiner Beurteilung von Personen, von denen du absolut nichts weißt und auch nicht kennst! Jeder hat seine eigene Sichtweise der Dinge u.ich habe auch meine eigene Meinung, auch wenn sie mit deiner nicht übereinstimmt.
Oder empfindest du jede Äußerung über den Colonel als negative Kritik?? Mir drängt sich immer das Bild vom HB-Männchen auf....

Zitat: Buch vom Colonel
Bezüglich des Buches vom Colonel habe ich mich geirrt. Aber das hat sich ja durch R. Burton aufgeklärt...

Zitat: du mußt nicht alles glauben, was L. Geller schreibt.... lebt noch heute von seinen paar Elvis-Geschichten, weil er sonst nichts in seinem Leben auf die Reihe bekommen hat.

Toll, wie du über Leute denkst. Hast du denn in deinem Leben alles auf die Reihe gebracht? Interessiert mich aber auch nicht. Trotzdem finde ich es ganz schön anmaßend von dir, so über Leute zu urteilen. Ich gebe ja zu, daß einiges in seinen literarischen Werken übertrieben ist und er auch ein kleiner Selbstdarsteller ist. Aber er ist nicht der einzige, der über Elvis geschrieben hat.

Die nachsteh.Daten bzw. Zahlen stammen aus dem Buch v. M Hendrickx.

1956: Von der Single "Heartbreak Hotel/I was the one" in den USA wurden davon 2 1/2 Mill. verkauft, in GB 300.000, in AUS 50.000. Weltweit setzte RCA von dieser Platte incl. Neuafnahmen rd. 4 Mill. Stück ab.
"My Baby left me" - weltweit 2,35 Mill.
"Don't be cruel/Hound Dog" in USA 5,25 Mill.
"Love me tender/Anyway you want me - in USA 3,5 Mill., weltweit 4,5 Mill.
Das Album "The real Elvis" bis in die 60-iger merh als 1 Mill.
"Elvis, Vol. 1 - in einem Monat merh als 500.000 und...und....und...

Für mich war Elvis ein außergewöhnlicher Künstler und außergewöhnlicher Mensch und mit dieser Ansicht stehe ich bestimmt nicht alleine da.

"Wenn ein wahres Genie in dieser Welt erscheint, erkennst du es an diesem Zeichen: Alle Dummköpfe verbünden sich gegen es." von Dean Swift, 1667 - 1745. Da es ja jede Menge "Fakten, Behauptungen, Wahrheiten, Halbwahrheiten u. Lügen" über Elvis kursieren, hat dieses Zitat auch heute noch Gültigkeit.
  #238  
Alt 27.03.2008, 12:02
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Linda JnB Beitrag anzeigen
Ich habe nicht geschrieben, daß er arm war, sondern daß er sicherlich sein Auskommen hatte. In welcher Höhe, das entzieht sich meiner Kennntnis, denn "Auskomm" ist ja relativ...
Gut, aber wir sind uns einig, dass jemand, der solche erfolgreichen Künstler managt, doch eher unter die Kategorie "wohlhabend" fällt, oder?

Zitat:
Ich liege gar nicht falsch! Bei Guralnik - Seite 188 - steht folgendes:
1953, in einer Episode, über die ausgiebig berichet wurde, die aber nie völlig geklärt wurde, feuerte ihn Eddie Arnold. Beide arbeiteten aber weiterhin im Booking zusammen, was Teil ihrer freundschaftlichenTrennungsübereinkunft war. Und sie hörten auch nie damit auf, auf persönlicher Ebene herzlich miteinander umzugehen.
Aber Du wirst doch zugeben, dass diese Aussage etwas differenzierter ist, als einfach nur in den Raum zu werfen, Parker sei gefeuert worden, um damit zu implizieren, dass die beiden sich im Streit getrennt haben, weil Arnold unzufrieden war oder sich gar betrogen fühlte, so wie es ursprünglich klang, oder? Entscheidend ist doch, dass sie weiterhin zusammen arbeiteten, kein Wort über die Gründe verloren und vor allem Freunde blieben. Das sagt obendrein eine Menge über Stil und Charakter aus, wenn man mal vergleicht, in welch ellenlangen, unschönen Prozessen ansonsten Trennungen von Künstlern und Managern ablaufen.

Zitat:
Dazu steht bei Guralnik ebenfalls foglendes: Elvis Manager vor Parker war Bob Neal. Er hat die Beziehung zu Parker aufgebaut, der durch seine Partnerschaft mit Hank Snow im Hinblick auf seine Management- u. Booking Agentur in der Lage war, Elvis vor ein viel größeres Publikum zu bringen. Bob Neal arrangierte das Treffen mit Elvis u.Parker.
Dann lies die Story weiter, dann wirst Du erfahren, dass es von Elvis' Seite eingefädelt war.

Zitat:
Da gebe ich dir recht - vom finanziellen Standpunkt aus. Mit meiner Äußerung meinte ich den künstlerischen Aspekt.
Aber für den künstlerischen Aspekt ist nicht der Manager zuständig, sondern der Künstler - das sieht man schon am Wort. Elvis hätte jederzeit sagen können: "So einen Mist drehe ich nicht, auch nicht für eine Million und 50% der Einspielergebnisse. Bitte besorg mir künstlerisch wertvolle Filme, die drehe ich dann auch für eine warme Mahlzeit." Hat er aber nicht. Also kann man Parker hier keinen Vorwurf machen.

Zitat:
Ich hatte geschrieben, daß schlechte Talente auch nicht durch einen Super-Manager so ein Star der Größenordnung wie Elvis werden. Also, bitte genauer lesen.
Und ich hatte geschrieben, dass ich - ohne einen Namen nennen zu wollen - auf jeden Fall eine Person weiß, die nicht wirklich singen kann, aber durchaus in der gleichen Liga spielt wie Elvis, weil das Marketing einfach großartig ist.

Zitat:
Ob ich mir eine Meinung bilde oder nicht, das mußt du schon mir überlassen.
Ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen, ich wollte nur sagen, dass eine Meinung zu dem Thema nicht unbedingt notwendig ist, weil es jede Menge Fakten gibt, die eine Meinung überflüssig machen.

Zitat:
Wenn du keine hast (deine Worte), so ist das dein Problem....Wie kommst du dazu, in desem Forum Personen ( noch dazu einem "Frischling" wie mich) das Recht auf eine eigene Meinung oder eine andere Sichtweise auf verschied. Dinge oder Themen, abzusprechen?
Tue ich ja nicht.

Zitat:
Oder ist nur deine Sicht oder Meinung die einzig Richtige??
Nein. Habe ich auch nie behauptet.

Zitat:
Pardon, du hast ja keine Meinung.....traurig.... Oder wie darf man diese, deine eigenen Worte, verstehen??
So, dass meine Meinung zu diesem Thema nicht wichtig genug ist, um umbedingt eine haben zu müssen.

Zitat:
Denkst du vielleicht, daß nur du gut informiert bist, alle Details und Fakten kennst?
Denke ich nicht. Ich meinte nur, dass Du mit einigen Fakten etwas daneben lagst. Nicht persönlich nehmen - kann man ja sachlich klären, wie z.B. beim Buch über Parker.

Zitat:
Ode setzt du Ignoranz mit Dummheit gleich??
Nein. Das wäre anmaßend. Wie Du richtig sagst, ich kenne Dich nicht und muss daher mit dem Vorlieb nehmen, was Du schreibst. Wie umgekehrt auch.

Zitat:
Oder empfindest du jede Äußerung über den Colonel als negative Kritik?? Mir drängt sich immer das Bild vom HB-Männchen auf....
Ich empfinde nur negative Kritik als negative Kritik. Ich habe auch nichts gegen negative Kritik, nur melde ich mich bei diesem Thema gerne zu Wort, wenn diese negative Kritik auf falschen Tatsachen beruht.

Zitat:
Toll, wie du über Leute denkst.
Habe ich denn nicht das Recht, von jemandem nicht viel zu halten? Und das ist halt bei mir bei Geller der Fall, und dafür habe ich meine Gründe.

Zitat:
Hast du denn in deinem Leben alles auf die Reihe gebracht?
Es geht hier nicht um mich, sondern um Colonel Tom Parker. Und DER hat in seinem Leben eine ganze Menge auf die Reihe gebracht.

Zitat:
Ich gebe ja zu, daß einiges in seinen literarischen Werken übertrieben ist und er auch ein kleiner Selbstdarsteller ist.
Genau das ist der Punkt. Also sind wir uns über Geller doch weitgehend einig.

Zitat:
Aber er ist nicht der einzige, der über Elvis geschrieben hat.
Stimmt. Das haben viele. Viel zu viele, und die meisten davon leider nur Mist oder überflüssigen Kram. Der User Richard Burton hat ja dankenswerterweise schon geschrieben, dass sich die Anzahl der essentiellen Bücher über Elvis auf maximal 20 beschränkt. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, es sind nur maximal 10.

Zitat:
Die nachsteh.Daten bzw. Zahlen stammen aus dem Buch v. M Hendrickx.
Hendrickx' Buch ist so eine Sache. Hier schreibt kein Biograph, sondern ein glühender Fan. Wenn man das Buch so liest, hat man den Eindruck, dass selbst der letzte B-Seiten-Flop noch ein Welthit war. Es gibt nicht wenige Elvis-Fans, die dieses Buch nicht für unbedingt sachlich halten. Ich gehöre dazu.

Zitat:
Für mich war Elvis ein außergewöhnlicher Künstler und außergewöhnlicher Mensch und mit dieser Ansicht stehe ich bestimmt nicht alleine da.
Da bin ich ganz bei Dir. Ganz sicher gebe ich nicht seit 27 Jahren Unsummen für einen Künstler aus, den ich nicht für außergewöhnlich gut halten würde. (Wobei es mir sogar reicht, dass er als Künstler außergewöhnlich war, da sich der Mensch meiner direkten Kenntnis entzieht und das obendrein beim Anhören seiner Musik für mich nicht maßgeblich ist.) Da sind wir uns sicher alle einig, aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads.

Zitat:
"Wenn ein wahres Genie in dieser Welt erscheint, erkennst du es an diesem Zeichen: Alle Dummköpfe verbünden sich gegen es." von Dean Swift, 1667 - 1745. Da es ja jede Menge "Fakten, Behauptungen, Wahrheiten, Halbwahrheiten u. Lügen" über Elvis kursieren, hat dieses Zitat auch heute noch Gültigkeit.
Das Zitat ergänze ich gerne mit folgendem: "Den Erfolg eines Menschen misst man an der Anzahl seiner Feinde." Aber auch hier gilt: Das ist nicht das Thema dieses Threads. Höchstens, wenn man die beiden Zitate auf Tom Parker anwendet.
  #239  
Alt 27.03.2008, 13:09
gast-20100125
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Gut, aber wir sind uns einig, dass jemand, der solche erfolgreichen Künstler managt, doch eher unter die Kategorie "wohlhabend" fällt, oder?


Ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen, ich wollte nur sagen, dass eine Meinung zu dem Thema nicht unbedingt notwendig ist, weil es jede Menge Fakten gibt, die eine Meinung überflüssig machen.


So, dass meine Meinung zu diesem Thema nicht wichtig genug ist, um umbedingt eine haben zu müssen.


Denke ich nicht. Ich meinte nur, dass Du mit einigen Fakten etwas daneben lagst. Nicht persönlich nehmen - kann man ja sachlich klären, wie z.B. beim Buch über Parker.


Nein. Das wäre anmaßend. Wie Du richtig sagst, ich kenne Dich nicht und muss daher mit dem Vorlieb nehmen, was Du schreibst. Wie umgekehrt auch.


Ich empfinde nur negative Kritik als negative Kritik. Ich habe auch nichts gegen negative Kritik, nur melde ich mich bei diesem Thema gerne zu Wort, wenn diese negative Kritik auf falschen Tatsachen beruht.


Habe ich denn nicht das Recht, von jemandem nicht viel zu halten? Und das ist halt bei mir bei Geller der Fall, und dafür habe ich meine Gründe.


Es geht hier nicht um mich, sondern um Colonel Tom Parker. Und DER hat in seinem Leben eine ganze Menge auf die Reihe gebracht.


Genau das ist der Punkt. Also sind wir uns über Geller doch weitgehend einig.


Stimmt. Das haben viele. Viel zu viele, und die meisten davon leider nur Mist oder überflüssigen Kram. Der User Richard Burton hat ja dankenswerterweise schon geschrieben, dass sich die Anzahl der essentiellen Bücher über Elvis auf maximal 20 beschränkt. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, es sind nur maximal 10.


Hendrickx' Buch ist so eine Sache. Hier schreibt kein Biograph, sondern ein glühender Fan. Wenn man das Buch so liest, hat man den Eindruck, dass selbst der letzte B-Seiten-Flop noch ein Welthit war. Es gibt nicht wenige Elvis-Fans, die dieses Buch nicht für unbedingt sachlich halten. Ich gehöre dazu.


Da bin ich ganz bei Dir. Ganz sicher gebe ich nicht seit 27 Jahren Unsummen für einen Künstler aus, den ich nicht für außergewöhnlich gut halten würde. (Wobei es mir sogar reicht, dass er als Künstler außergewöhnlich war, da sich der Mensch meiner direkten Kenntnis entzieht und das obendrein beim Anhören seiner Musik für mich nicht maßgeblich ist.) Da sind wir uns sicher alle einig, aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads.


Das Zitat ergänze ich gerne mit folgendem: "Den Erfolg eines Menschen misst man an der Anzahl seiner Feinde." Aber auch hier gilt: Das ist nicht das Thema dieses Threads. Höchstens, wenn man die beiden Zitate auf Tom Parker anwendet.
na, das ist ja erfreulich, daß bei den o. g. Punkten doch ein gewisser Konsens vorhanden ist.
Bezüglich der "negativen Kritik und falschen Tatsachen.".. Ich habe ja auch darauf hingewiesen, daß ich meine Literatur zuhause habe u. nicht im Büro.
Leider ist bei uns zuhause der neue Internet-Anschluß noch nicht da; dies nur nochmals zur Erklärung... Leider bin ich auf den PC im Büro z. Zt. angewiesen Aber wenn der neue Anschluß da ist, dann geht auch bei mir zeitlich konkreter mit den Aussagen. Daher auf ein Neues....
  #240  
Alt 27.03.2008, 15:09
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Ist schon okay, ich habe meine Bücher auch nicht bei der Arbeit neben mir liegen, ich poste hier aus dem Kopf, Fehler vorbehaltlich, was passieren kann.

Ich weiß auch nicht, ob es so sinnvoll ist, wenn wir uns hier Buchzitate um die Ohren hauen. Erstens kann jeder alleine zuhause lesen, dafür brauchen wir kein Diskussionsforum. Und zweitens ist noch lange nicht alles richtig, was in Büchern steht; gerade bei Elvis gibt es viel Schund. So steht z.B. in etlichen Büchern die Räuberpistole, dass Elvis keine Auslandsauftritte gemacht hat, weil Parker als illegaler Einwanderer keinen Pass hatte. (Diese Story wiederholt sogar der von mir ansonsten hoch geschätzte Fritz Rau in seiner http://www.amazon.de/Jahre-Backstage-Erinnerungen-eines-Konzertveranstalters/dp/3930378655/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1206627301&sr=1-1, obwohl man von ihm als absoluter Branchenprofi wirklich hätte erwarten können, dass er das mal hinterfragt.) Abgesehen davon, dass Elvis in Kanada aufgetreten ist und von Parker dorthin begleitet wurde, was diese Aussage an der Stelle schon falsch macht, ist die Illegalität seines Aufenthalts in den USA spätestens seit seiner Heirat mit seiner ersten Frau Marie (das war vor Elvis!) nicht mehr gegeben. Das steht zwar leider in keinem Buch, ist aber Fakt. Daher ziehe ich augenscheinliche Tatsachen, die allen zugänglich sind, und den gesunden Menschenverstand dem Großteil der Elvis-Bücher vor.

Und falls es so aussieht, als reagiere ich empfindlich beim Thema Parker: Es ist mein persönliches Steckenpferd, und ich freue mich eher über die Diskussion hier, weil sie mir die Gelegenheit gibt, der einen oder anderen "Legende" mit Fakten zu begegnen, und wo diese fehlen, eine andere Sichtweise der Dinge jenseits von Vorurteilen ins Spiel zu bringen, die vielleicht zum Nachdenken anregt.

Geändert von gast-20090521 (27.03.2008 um 15:19 Uhr)
Antwort

Stichworte
colonel, parker


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