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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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Zitat:
http://video.elvicities.com/play.php?vid=159
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Because Elvis is so much more than the King... |
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Natürlich darfst du das sagen, Albert, das wäre ja noch schöner.
Wenn du magst, kannst du es ja begründen, warum du das Foto nicht schön findest. Ich kann von mir sagen, dass ich mich mit dem Mitte 70er Elvis erst seit 5 Jahren beschäftige und ich auch anfangs etwas erschrocken über bestimmte Fotos war. Mittlerweile aber denke ich, dass Elvis einfach auch als Mega King das Recht hatte, nicht einem Schönheitsideal entsprechen zu müssen und privat nicht immer nur vollkommen gestylt erscheinen musste. Meistens sieht er aber sogar richtig kultig aus in seinen privaten Outfits... ![]()
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....aber wenn man sich Elvis bis, sagen wir, 1970 ansieht, wie er sich Privat in der Öffentlichkeit zeigte, sieht man, dass er auf sein äußeres Erscheinungsbild sehr viel wert gelegt hat. Und sei es auch nur ein passendes Tuch um den Hals, oder eine weiße Hose beim Ausritt...
Ich persönlich finde es auch sehr charmant, ihn in Schlabberklamotten zu sehen, aber ein leichter fahler Nachgeschmack hat es, weil es scheinbar nicht sein Stil war. |
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Statement
What ever...
Man kann meinen, was man will, denken was man will, vielleicht kann man sagen Elvis hat am Ende Vieles verloren. Seine Frau, seine Gesundheit, vielleicht auch sein Geld, vielleicht sein Glück...vielleicht seine Hoffnung...vielleicht den Mut... Zwei Dinge hat er nie verloren: Seine Stimme...
und... seine Fans... ![]()
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Ohne Worte! Geändert von TheKing (20.08.2008 um 21:57 Uhr) |
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Ein Thema von m. E. zentraler Bedeutung für das Verständnis von Elvis' Psyche und deren Entwicklung, das in diesem über die Maßen interessanten Thread noch nicht angesprochen wurde, ist der Verlust seines (älteren) Zwillings und Bruders Jesse Garon.
Neben den psychischen (und im Falle von Gladys auch körperlichen) Folgen für Mutter und Vater, hat der Tod eines Zwillings für den "zurück gebliebenen" Zwilling u. U. große Auswirkungen auf dessen seelisches Wohlbefinden und Entwicklung. Die Frage "Warum bin ich am Leben geblieben - und nicht mein Bruder?" wird jeden überlebenden Zwilling irgendwann beschäftigen (müssen), weil er von zentraler Bedeutung ist. Findet eine solche Aufarbeitung nicht statt - wovon man im Falle von Elvis' Familie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl ausgehen kann -, verschwinden Gefühle von Schuld, Zweifeln über den eigenen "Wert", Zorn, Wut, Trauer u. a. im Unbewussten. Ich habe hier an verschiedenen Stellen gelesen, Elvis sei ein Genussmensch gewesen, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, und sei an etwas wie "Genusssucht" gestorben. Für meine Begriffe passen Genuss und Sucht kaum zusammen, da Sucht immer ein Übermaß impliziert, Genuss aber durch (relativen) Verzicht erst entstehen kann. Was Elvis im Übermaß betrieben hat, diente für meine Begriffe nie dem Genuss, sondern der Reaktion auf einen Impuls, der nicht selten zerstörerische Züge hatte. Nach allem, was wir über Elvis Essverhalten und seinen Drogenkonsum wissen, kann man denke ich, festhalten, dass beides nicht dem Genuss diente. Sein Verhalten erscheint mit vielfach aggressiv, und in der Art und Weise, wie er es auslebte, hatte es für meine Begriffe auto-aggressive Züge. Im Zusammenhang mit dem Komplex "verlorener Zwilling" und dementsprechend verdrängten Gefühlen von Schuld, Wut und Trauer werden diese Züge vielleicht verständlicher. Man kann die Selbstzerstörung, die Elvis an sich betrieb, auch als eine Bestrafung verstehen und in ihrer Folge als eine Annäherung an seinen verstorbenen (großen) Bruder ("Dort, wo du bist, möchte ich auch sein"). Zweifelsohne wäre sein Leben völlig anders verlaufen, hätte sein Zwilling überlebt. Mit ziemlicher Gewissheit wäre er nicht "Elvis" geworden. Viellecht auch daher die Zweifel an seiner Identität und die Auseinandersetzung mit dieser überlebensgroßen ("über-leben") Rolle. Mit einem Bruder an seiner Seite hätten sich viele Dinge in seinem Leben für ihn völlig anders dargestellt. Welche, das wäre einmal zu überlegen. Geändert von gast-20080904 (20.08.2008 um 23:15 Uhr) |
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Zitat:
Oh interessant. Diesen Aspekt habe ich wirklich nicht als wesendlich auf dem Zettel gehabt. Beziehst Du Dich da auf irgendwelche wissenschaftlichen Studien? Gibt es eine Feldforschung zu gestorbenen Zwillingen und den daraus resultierenden Folgen für den überlebenden Zwilling? Ich habe öfter im Ansatz Theorien gehört, dass Elvis`Besonderheit mit der Zwillingssituation zusammengehangen haben könnte. Sprach Elvis mal öfter darüber? Ich denke eher nicht...Ich bräuchte da mehr Input...aber ein sehr interessanter Aspekt...
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Ohne Worte! |
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Allerdings kann man das Thema m. E. auch ohne diesen Hintergrund diskutieren. |
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Die "Wieso ich?" Frage stellte Elvis ja verständlicher Weise ohnehin und intensiv...kein Wunder. Eine extremere Lebenssituation kann man sich ja fast nicht mehr denken. Zum Schuldgefühl: Ich darf also leben, während der Andere tot sein muss. Es wäre doch interessant welche Aussagen dazu gemacht wurden, denn ich würde unter Zuhilfenahme meiner wenigen geistigen Kräfte jetzt vermuten, dass es nicht zwangsläufig ein bewußtes oder unterbewußtes Thema sein muss. Ich bin aber auch kein Zwilling. Man sagt Zwillinge haben eine besondere Connection...schuldet man also dem Toten sein Leben? Ist da irgendwo in den Knochen ein Schuldgefühl? Zwangsläufig?
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Ohne Worte! |
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Elvis hatte eine erstaunlich liebevolle Haltung zu seiner Verwandtschaft, und es schien für ihn das Normalste von der Welt zu sein, sie an seinem Leben teilnehmen zu lassen und sie zu versorgen. Selbstverständlich waren die Familienmitglieder keine perfekten und besonders prickelnde Personen. Darauf kam es auch nicht an. Es war die schlichte Liebe zu seinem "Stamm". Wie hätte da in seinen Gefühlen und Gedanken die Liebe zu seinem verstorbenen Bruder, mit dem er den Mutterleib 9 Monate geteilt hatte, geringer sein können? Elvis glaubte an das Jenseits, und wußte seinen Bruder dort behütet und geliebt, aber dennoch wird er es bedauert haben, dass er selbst durch dessen Tod Einzelkind hat sein müssen, und auf diese grandiose Möglichkeit eines Duettpartners hat verzichten müssen. Und manchmal wird er auch gedacht haben, die Aufregungen des Lebens in so gewaltiger Form zu erleben, läge daran, weil er für seinen Bruder mitlebt. Ich glaube nicht, dass Momente solcher Gedanken ihn runterzogen, sondern mit Dankbarkeit erfüllten. Denn das Leben hatte ihm erlaubt, dass ihm dies ein Stück weit hervorragend gelungen war. Aber ab und zu wird er sich suchend umgeschaut haben. "Bruder, wo bist Du? Diese Braut würde ich jetzt gern an Dich abtreten."
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ambivalenzen, gefangen |
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