Wie burro schon richtig sagte: Wenn man mal überlegt, mit wievielen verschiedenen Sängern und Musikern James Burton gearbeitet hat - da waren die Stax Sessions mit Elvis, die ja auch sehr chaotisch und im Vergleich zu anderen, nicht so besonders erfolgreich waren, wirklich nichts Besonderes und so etwas kann man nach über 30 Jahren schon mal vergessen, bzw. nicht sofort auf dem Schirm haben.
Burton, James
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Ich meinte jetzt auch nicht die genauen Details zu einer Session!
Mir ist das schon klar, dass man sowas nicht mehr wissen kann! Mir geht es um Wischiwaschi Aussagen, an die man sich (und da meine ich nicht nur James Burton) bis ins kleinste Detail erinnert!Kommentar
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Viele haben einfach auch ihre Standardgeschichten, die sie immer parat haben und die immer abrufbar sind. Das ist auch verständlich, wenn man bedenkt, auf wievielen Veranstaltungen sie etwas über Elvis erzählen sollen. Bei James Burton ist es z.B. die Art und Weise, wie er auf der Bühne mit Elvis kommunizierte, nämlich meist nur durch Augenkontakt. Das erzählt James bei jeder Gelegenheit. Für jemanden, der es zum ersten Mal hört, ist es ja auch sicher interessant. Diejenigen, die es schon 1000x gehört haben, können ja kurz weghörenKommentar
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Abgesehen davon, dass man nach all den Jahren tatsächlich viel vergessen haben dürfte, und dass bei Leuten wie James Burton, so bitter das für manche Elvis-Fans klingen mag, die Elvis-Zeiten nicht zwingend die aufregendsten im Musikerleben waren, vermute ich eher, dass es daran liegt, dass sie immer nach demselben Wischiwaschi gefragt werden. Irgendwann stellt sich da eine gewisse Routine ein, zumal es ja nur verständlich ist, dass man auf ein und dieselbe Frage auch immer ungefähr dieselbe Antwort gibt. Was bleibt ihnen denn übrig? Und irgendwann verblassen dann auch all die anderen - wesentlich interessanteren Dinge -, wenn sie einem nicht permanent ins Gedächtnis gerufen werden.
Leute wie die Elvis-Musiker und Weggefährten werden ja extra rangeholt und bezahlt, solche Interviews zu geben. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass denen die Fragen an sich mächtig auf den Sack gehen, zumal da in erster Linie Sachen gefragt werden, die sie selber für völlig belanglos halten. Es gibt ja auch Künstler oder Promis, die, wenn sie auf der Straße von Reportern dumme Fragen gestellt bekommen, einfach mal ausrasten. Das geht natürlich in so einem Fall nicht, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass sich bei denen auch mal die Faust in der Tasche ballt.
Eins steht meines Erachtens fest: Selbst wenn die Erinnerung zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich nicht mehr immer mitspielen würde, würde man ihnen interessante Fragen stellen, würde man auch interessante Antworten bekommen. Das haben übrigens schon so manche Künstler bestätigt. Die bedauern es sehr, ständig nur auf belanglosen Mist angesprochen zu werden, obwohl sie tolle Sachen zu erzählen hätten, weswegen viele es auch leid sind, überhaupt noch Interviews zu geben.
Ich weiß um einen ganz aktuellen Fall, bei dem jemand, als er feststellte, dass der Fragenstellende tatsächlich Ahnung von der Materie hatte, plötzlich ganz redselig wurde. Da sind Sachen ans Tageslicht gekommen, die man ansonsten nie erfahren hätte, nicht zuletzt deswegen, weil ihm noch nie jemand solch interessante Fragen gestellt hat und wahrscheinlich auch ansonsten kaum jemand die Zusammenhänge verstanden hätte. Da hat man richtig gemerkt, wie sehr dieser Mann aufgeblüht ist und wie viel Spaß er daran hatte, von seiner Arbeit (nicht von irgendwelchem persönlichen Kram) zu erzählen und sich darüber auszutauschen.Zuletzt geändert von Circle G; 01.02.2014, 02:20Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Leute wie die Elvis-Musiker und Weggefährten werden ja extra rangeholt und bezahlt, solche Interviews zu geben. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass denen die Fragen an sich mächtig auf den Sack gehen, zumal da in erster Linie Sachen gefragt werden, die sie selber für völlig belanglos halten.
Ich weiß um einen ganz aktuellen Fall, bei dem jemand, als er feststellte, dass der Fragenstellende tatsächlich Ahnung von der Materie hatte, plötzlich ganz redselig wurde. Da sind Sachen ans Tageslicht gekommen, die man ansonsten nie erfahren hätte, nicht zuletzt deswegen, weil ihm noch nie jemand solch interessante Fragen gestellt hat und wahrscheinlich auch ansonsten kaum jemand die Zusammenhänge verstanden hätte. Da hat man richtig gemerkt, wie sehr dieser Mann aufgeblüht ist und wie viel Spaß er daran hatte, von seiner Arbeit (nicht von irgendwelchem persönlichen Kram) zu erzählen und sich darüber auszutauschen.Off-Topic:
Hätt ich jetzt nicht gedacht, dass Dich unser letztes Telefonat so begeistert hat
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Zuletzt geändert von Circle G; 01.02.2014, 02:50Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Bei Fantreffen ist nun mal die Gefahr groß, dass manche das Verhältnis nicht einschätzen können, das z.B. jemand wie James Burton zu Elvis hatte. Es war eine reine Arbeits- und Geschäftsbeziehung (gilt für die meisten anderen Musiker auch). Auch wenn man so oft und lange zusammen arbeitet, muss daraus keine persönliche Freundschaft entstehen (wäre sogar oft hinderlich).
Deshalb ist es nicht sinnvoll, solchen Leuten Fragen zu stellen, die in den privaten, persönlichen Bereich gehen. Ich denke, dass auch Elvis ähnlich gedacht hat. Da waren auf der einen Seite die Leute, die für ihn persönlich gearbeitet haben (Bodyguards, Freunde, Verwandte etc.). Dann aber gab es den beruflich-geschäftlichen Bereich mit Management, Musikern, Produzenten etc. Sicher gab es da auch die ein oder andere Sympathie, aber ich denke, Elvis wird den Colonel oder einen der Musiker niemals als Freund bezeichnet haben. Da blieb immer eine gewisse Distanz.
Charlie Hodge stand irgendwie auf beiden Seiten (vielleicht mit ein Grund, warum er persönliche Probleme bekam).
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man jemandem wie James Burton Fragen stellt, die direkt seine Musik, sein Gitarrenspiel o.ä. betreffen, dann könnte er stundenlang erzählen (und Bezüge zu Elvis kommen automatisch). Fragt man ihn aber z.B., wie er Elvis' körperlichen Verfall in den 70ern erlebt hat, was soll er da groß sagen, was nicht jeder andere Mensch auch mit eigenen Augen sehen konnte?Kommentar
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FTD STEREO RECORDS may be played on any modern Phonograph with a lightweight tone arm. You will hear excellent sound reproduktion on a mono Player and full stereo sound on a stereo Player.Kommentar
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Richtig!! die könnten statdessen auch irgendwo Rosen züchten oder angeln gehenFTD STEREO RECORDS may be played on any modern Phonograph with a lightweight tone arm. You will hear excellent sound reproduktion on a mono Player and full stereo sound on a stereo Player.Kommentar
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Jetzt stellt euch mal vor, ihr solltet auf einer Veranstaltung Fragen zu Hobbys, Gesundheitszustand oder sonstigen privaten Dinge eures Chefs beantworten ... Also ich könnte das nicht, schlicht und einfach, weil ich es nicht weiß. Ähnlich wird es so manchem Musiker von Elvis gehen. Für die meisten war das eine professionelle Arbeitsbeziehung, die meist am Ende einer Tour oder am Ende einer Aufnahmesession endete und mit einem neuen Projekt/Vertrag wieder anfing.
Also ich fände es etwas unfair, jemanden einzuladen und dann mit Fragen zu konfrontieren, die nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fallen und die Chance nicht zu nützen, über Dinge zu reden, zu denen er wirklich viel zu erzählen hat.Zuletzt geändert von MysteryTrain; 03.02.2014, 11:03Kommentar
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