Ich denke, da sind wir uns einig. Und auch Elvis selbst war sich darüber im Klaren, wie Zeitzeugen berichtet haben.
Ich meine, Elvis war damals dem Großteil der Fans noch durch das Aloha-Special präsent, sein letzter Auftritt im Fernsehen, der ja lediglich vier Jahre her war. Da stand er im HIC in seinem schneeweißen Anzug da, mit einer gesunden Bräune, gertenschlank, mit dem Publikum nach Belieben spielend (siehe z.B. "Fever"). Das Bild, dass sich nun im Herbst '77 vom King darstellen würde, war ein grundlegend anderes, im Grunde ein Zerrbild. Dazu die ganzen Enthüllungen - da hätte auch jeder andere Star an Elvis' Stelle zittrige Hände bekommen...
Im Falle von The Last 24 Hours ist es mMn eine ständige Gratwanderung zwischen einer durchaus interessanten Darstellung von Elvis am Schluss seines Lebens und der fast durchgängig mitschwingenden Verachtung des Autoren für den Künstler, was sich durch bewusst negative Formulierungen darstellt, die er (Goldman) auch hätte anders wählen können, wenn er gewollt hätte. Das Leibwächterbuch habe ich ja bereits hinreichend analysiert, denke ich, und über die '81er Biografie kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne.
Ich meine, Elvis war damals dem Großteil der Fans noch durch das Aloha-Special präsent, sein letzter Auftritt im Fernsehen, der ja lediglich vier Jahre her war. Da stand er im HIC in seinem schneeweißen Anzug da, mit einer gesunden Bräune, gertenschlank, mit dem Publikum nach Belieben spielend (siehe z.B. "Fever"). Das Bild, dass sich nun im Herbst '77 vom King darstellen würde, war ein grundlegend anderes, im Grunde ein Zerrbild. Dazu die ganzen Enthüllungen - da hätte auch jeder andere Star an Elvis' Stelle zittrige Hände bekommen...
Tatsächlich verdreht das Buch zwar etliche Dinge, in der Essenz liegt es aber gar nicht mal so weit ab vom Schuss. Selbiges kann auch über das Goldman-Buch bzw. die Goldman-Bücher gesagt werden. Sie sind im Detail hoffnungslos falsch, treffen den Kern aber recht gut.
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