Interview with Ronnie Tutt
Einklappen
X
-
Nein, wie kommst Du darauf? Wenn ein Song vom rhythmischer Wucht lebt, muss das entsprechend herausgearbeitet werden.
Inwiefern jetzt genau? Ich finde nicht, dass Elvis' Stmme da zu weit vorne ist. -
Ja das hat mich auch gewundert,schon allein rechtlich gesehen, und daher hab ich nachgefragt. Wenn Elvis der Song vorher EXAKT SO wie er dann auch erschien bekannt war, dann gibt's ja auch kein Problem !
Ich meinte nur verschiedentlich gelesen zu haben, dass die Abmischung des Songs die in den Handel ging eben nicht die war, die E abgesegnet hatte, was den nat. dann zu Recht aufregte!
Muss ja nich an RCA gelegen haben. Evtl. haben die die Anpressung ja an den Colonel geschickt-evtl. hat er das dann nicht 1 zu 1 an E weitergegeben ! Zum Wohle des Produkts, und davon bin ich überzeugt, hätte der Colonel das und mehr getan. Was ihn und E unendlich reich gemacht hat, also kommerziell gesehen definitiv das Beste war. Nur ist nat. klar das (sollte es so gewesen sein) das für E schon frustrierend war.
Es bleiben aber zwei Fakten unumstößliche Tatsache:
1. Es war bei Elvis bis Ende der 60er technisch gar nicht möglich, nachträglich etwas am Mix rumzuschrauben, weil direkt Mono oder Stereo im Studio live so aufgenommen wurde, wie es dann auch auf die Platte kam (außer bei einigen Soundtracks). Also sind alle entsprechenden Storys aus dieser Zeit schonmal Mist und werden nur von Leuten geglaubt, die keine Ahnung von Studioproduktionen haben und es auch nicht wissen wollen, wenn man es ihnen erklärt.
2. Bei den Aufnahmen ab Ende der 60er ist Elvis' Stimme nicht zu weit im Vordergrund, sondern gut in den Mix integriert. Hier hätte er also keinen Grund gehabt, sich aufzuregen.Kommentar
-
Vergleich mal die "Elvis In Person"-LP mit der "What'd I Say"-Version von Joan Deary. Deary bringt die Wucht richtig rüber - was natürlich zur Folge haben kann, dass Omi beim sonntäglichen Kaffeestündchen die Tasse aus der Hand fällt.
Du müsstest die "Elvis in Person" also schon mit einer anderen Produktion von 1969 vergleichen, und da klingt sie ganz schon dynamisch und druckvoll.Kommentar
-
Du müsstest die "Elvis in Person" also schon mit einer anderen Produktion von 1969 vergleichen, und da klingt sie ganz schon dynamisch und druckvoll
Allerdings wird wohl Ronnie Tutt auch wissen, wovon er redet.Kommentar
-
"Live" fällt mir jetzt nichts ein, aber zieh Dir mal das Album "Funky Chicken" von Rufus Thomas rein. Memphis '69.
Allerdings wird wohl Ronnie Tutt auch wissen, wovon er redet.Kommentar
-
Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
____________________________Kommentar
-
Die Stimme muss deutlich sein, aber nicht unbedingt deutlich vorne. Bei Elvis liegt oft der Rest aber zuweit hinten. Sagt Ronnie Tutt ja auch.Kommentar
-
[ame="http://www.amazon.de/Funky-Chicken-Rufus-Thomas/dp/B000050HQY/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=music&qid=1226330995&sr=1-3"]Amazon.de: Funky Chicken: Rufus Thomas: Musik[/ame]
Wenn ja, bestelle ich die gleich mal, würde mich nämlich interessieren. Wenn nein, bitte korrekten Link.Kommentar
-
Sagt Ronnie Tutt ja auch.Kommentar
-
Er spricht doch davon, dass er das und das gehört hat, dass ihm das und das gesagt wurde und das dieses und jenes Gerücht umging usw. Sehr verhalten für seine Verhältnisse, was er im direkten persönlichen Gespräch eigentlich nicht ist, da kommen immer klare Ansagen.
Er hat wohl PR-technisch seine Lektion gelernt...Kommentar
-
Ist das die hier?
Amazon.de: Funky Chicken: Rufus Thomas: Musik
Wenn ja, bestelle ich die gleich mal, würde mich nämlich interessieren. Wenn nein, bitte korrekten Link.
[ame="http://www.amazon.de/Funky-Chicken-Sts-2028-Rufus-Thomas/dp/B00005JAX1/ref=sr_1_25?ie=UTF8&s=music&qid=1226331308&sr=1-25"]Amazon.de: Do the Funky Chicken (Sts-2028): Rufus Thomas: Musik[/ame]
24 Bit remastered. Gab's mal saugünstig bei 2001 (2,99 €).Kommentar
-
Also was ich aus dem Interview ziehe ist die Aussage zu dem manipulativen Verhalten des Colonel. Tom PArker hat genial promoted und großes mit Elvis erreicht und da hat er Maßstäbe gesetzt und Dinge erdacht und Verbindungen gezogen, die das Musikmanagement bis heute prägen, das hat der Colonel getan und das konnte er, das lebte er. Musicman lobt den Mann dafür aus meiner Sicht zurecht!
Aber:
Tom Parker war so gut, weil er ein harter Hund war und so, wie vieles seine zwei Seiten hat, hat auch der Deal mit Parker, bzw. der Mensch Parker seine zwei Seiten, seine Schattenseite. Er verschaffte Elvis die fettestenDeals, aber er kontrollierte seine goldene Gans auch sehr und hielt ihn oft an der kurzen Leine.
Die peinlichsten Filme, deren Produktionsumstände, die harten Knebelbedingungen für Songwriter wegen der Publishing Rechte (die dazu führten, dass es Probleme mit der Ebschaffung von gutem Material gab), die nicht durchgeführte Welt- Europatournee, das zermürbende Las Vegas Engagement und so weiter, das sind alles Dinge, die Elvis auch sehr belastet haben. Man kann zwar sagen: " Naja immerhin hat Elvis das mit sich machen lassen!" und das stimmt ja auch, aber da ist eben diese manipulative, starke Seite am colonel, die nicht immer nur das Beste für Elvis gewollt hat, sondern besonders auch für sich selbst.
Elvis dachte immer, dass er mit dem colonel auf Nummer "Sicher" geht, der Mann wußte was zu tun ist. Er hatte Elvis soweit gebracht, deswegen blieb Elvis und schlcukte jede Kröte, die ihm der Colonel auftischte. 1970 wollte Elvis nach Europa reisen, der Colonel sagte, dass seine europäischen Fans beleidigt wären, wenn er Urlaub dort machen würde, ohne für sie aufzutreten und so sagte Elvis den geplanten Urlaub ab, er tönte zwar kurz vor den Anderen rum, der Colonel könne ihn mal usw. Aber am Ende des Tages hat der kleine Elvis immer parriert. Der Colonel wußte schon wie er Elvis in der Spur hielt. In seiner Spur. Und das war finanziel immer eine erfolgreiche ( oder meistens wenn man mal bedenkt wie stur und unbeweglich man in den Sechzigern mit dem immergleichen Filmkonzept das Image an die Wand gefahren hat..1967 war Elvis eigentlich durch...da am Tiefpunkt hat der Colonel ihm dann einen noch gierigeren Vertrag aufgedrückt...und Elvis unser Lamm unterzeichnet, denn er hatte Angst um seinen Wohlstand...)
Aber für Elvis künstlerische Selbstverwirklichung , für sein Lebensglück war das oft nicht die beste Entscheidung. Ich denke ein guter Teil von Elvis Desillusion und Frustration ist auch dieser derben und rauen Art des Umgangs durch den Colonel geschuldet. Und Elvis Unfähigkeit sich daraus zu befreien.Ohne Worte!Kommentar
-
Die peinlichsten Filme, deren Produktionsumstände, die harten Knebelbedingungen für Songwriter wegen der Publishing Rechte (die dazu führten, dass es Probleme mit der Ebschaffung von gutem Material gab), die nicht durchgeführte Welt- Europatournee, das zermürbende Las Vegas Engagement und so weiter, das sind alles Dinge, die Elvis auch sehr belastet haben.
Übrigens gab es nie harte Knebelbedingungen für Songwriter, und dass diese dann daran schuld gewesen sein sollten, dass kein gutes Material beschafft werden konnte, ist folglich ebenso großer Bullshit. Tipp: "Writing For The King" lesen und sich mit den Fakten vertraut machen, und zwar aus dem Mund derer, die es wissen müssen, statt den Müll der Ahnungslosen für bare Münze zu nehmen.Kommentar
Kommentar