Wenn dies dein erster Besuch ist, lese unbedingt die FAQ, indem du auf den Link klickst. Möglicherweise musst du dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst: Klicke auf den Registrierungslink oben, um fortzufahren. Um mit dem Anzeigen von Nachrichten zu beginnen, wählen aus der Auswahl unten das Forum aus, das du besuchen möchten. Nur registriert Besucher können alles sehen. Die Registrierung ist kostenlos.
Ruhe in Frieden, mein Freund, Du hast es verdient.
Ich würde mir wünschen, er könnte das endlich tun. Stattdessen trampeln alle mglichen Gestalten, gerne auch mal in Massen auftretend und mit Kerzen bewaffnet, an seinem Grab vorbei...
Und sei Dir gewiss Du hast viel, viel Freude zu den Menschen gebracht, ein gottgefälliges Werk.
Ohne jeden Zweifel. Daher sollte man sich freuen, und nicht trauern. Das Werk ist doch schließlich vollbracht worden. Wer kann das denn schon von sich behaupten?
Sorry, Du komst mir gerade wieder eisklat vor, dabei weiß ich ziemlich genau, dass Du kein Eisblock bist. Es gibt die Freude über Elvis, aber es gibt auch den Kummer darüber, dass er nicht mehr hier ist, wie Katinka sehr treffend schrieb.
Sein Niedergang ist für mich an Tragik nicht zu überbieten und Dein Gerede in einem "Gedenkthread" wirkt etwas provokativ, denn es wirkt so hart und brüsk, wenn man am Tode von Elvis "nun wirklich nichts Tragisches finden kann"
Ich verstehe Deinen Standpunkt. Ich bin dennoch bei Zeiten sehr berührt von seinem Schiksal. Er hatte es selber zu verantworten und komplett in seiner Hand...wir besprachen dies alles...sicherlich...trotzdem: ich kann es als nichts anderes als tragisch empfinden, wenn ein Mensch derart abtritt.
Diese zur Schau getragene Trauer seiner Fans ist doch nichts weiter als reines Selbstmitleid, weil er keine neuen Platten mehr macht und man keine Gelegenheit mehr hat, ihn live zu sehen.
Ja natürlich ist es das. Aber das ist es doch bei jedem Tod oder? Ich bin super traurig, dass meine Oma vor einem Jahr gestorben ist. Ich wünschte, sie wäre noch hier und ich könnte zu ihr fahren, und mich "beomern" lassen.
Auch das ist reines Selbstmitleid, aber so ist es nun mal für die Zurückgebliebenen.
Ich finde, solange das keine extremen Ausmaße einnimmt - bei Elvis jetzt - ist es okay. Es ist doch auch schade, wenn ein Mensch so früh verstirbt, der noch so viel zu geben gehabt hätte. Dass er es nicht mehr wollte, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Wissen hilft dabei, nicht ihn zu bedauern, sondern nur sich selbst.
Sorry, Du komst mir gerade wieder eisklat vor, dabei weiß ich ziemlich genau, dass Du kein Eisblock bist.
Wieso eiskalt? Nur weil ich es vorziehe, um Menschen aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis zu trauern, statt um einen Sänger, den ich nie gesehen habe, und der gestorben ist, lange bevor ich seinen Namen zum ersten Mal gehört habe? Wenn Leute, die schon zu seinen Lezeiten lange Zeit Fans waren und die er tatsächlich in ihrem Leben begleitet hat, um ihn trauern, kann ich das noch halbwegs nachvollziehen. Aber die meisten hier wurden doch erst Fan, als der gute Mann schon lange von den Würmern zerfressen war. Das Werk war vollbracht, sein Tod ein alter Hut. So what?
Es gibt die Freude über Elvis, aber es gibt auch den Kummer darüber, dass er nicht mehr hier ist, wie Katinka sehr treffend schrieb.
Das kann ich ja auch verstehen, weil es mir ebenso geht. Nur ist das keine Trauer, höchstens Selbstmitleid.
Sein Niedergang ist für mich an Tragik nicht zu überbieten...
Ich sehe halt weder einen Niedergang noch eine Tragik.
... und Dein Gerede in einem "Gedenkthread" wirkt etwas provokativ, denn es wirkt so hart und brüsk, wenn man am Tode von Elvis "nun wirklich nichts Tragisches finden kann"
Dann möge mir doch bitte einer mal die vermeintliche Tragik erklären. Es ging in Sekundenschnelle, er musste nicht lange leiden, und es war ein hammergeiler Abgang, ein echter Rock'n'Roller-Tod, der zu seiner unsterblichen Legende einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet hat. Es hätte doch gar nicht besser kommen können, außer er wäre auf der Bühne erschossen worden.
Ich bin dennoch bei Zeiten sehr berührt von seinem Schiksal. Er hatte es selber zu verantworten und komplett in seiner Hand...
Eben. Und genau deshalb trifft ja auch der Begriff "Schicksal" nicht zu, denn Schicksal ist ja etwas, das man nicht beeinflussen kann.
Ich lerne gerade von Euch und es sind weise Worte...die Trauer um einen Menschen ist ein Schmerz, der wahrscheinlich wirklich dadurch entsteht, dass man den geliebten Menschen nicht mehr bei sich hat. Das tut weh. Es ist also mein Schmerz, ich trauere um mich, nicht um den Toten, deswegen ist das Gefühl der Trauer prinzipiell selbstmitleidig, denn dem Toten geht es nicht mehr schlecht...hmmm das sind Betrachtungen, die ich so nie bedacht hatte. Wenn man es sich klarmacht, dann wird es helfen. Danke dafür.
Tragisch waren die Umstände in Elvis Fall aber doch. Wenn ein Mensch so leidet, dass er nicht mehr will...das ist doch tragisch zu nennen?
Für mich ist der 16.08. ein Tag an dem ich intensiver an Elvis denke, als an anderen Tagen. Ich trage eines meiner Elvis-Shirts, freue mich, wenn im TV Specials laufen, höre meine aktuelle Lieblings-CD besonders aufmerksam, ...
Außerdem habe ich mich gestern wieder einmal gefragt, wie mein Fan-Dasein "anders" wäre, wenn Elvis jetzt als über 70jähriger noch leben würde. Ich habe Schwierigkeiten ihn mir als Senior vorzustellen. Was für Musik würde er uns heute bieten?? Würde mir das gefallen?
Zuletzt geändert von brandalarm; 17.08.2008, 23:05
Siehe auch mein Posting darüber. Alberts Posting hat mir geholfen etwas Grundsätzliches zu verstehen, worauf Du auch schon anspieltest. Das Selbstmitleid. Das gebe ich nun gerne zu.
Zur Tragik. Geh doch mal vom Moment des Todes weg. Elvis kam in eine Lebenssituation ( ob selbstverschuldet oder nicht ist mir jetzt egal) die ihn dazu brachte zu resignieren ( bewußt oder unbewußt ) Er muss doch sehr gelitten haben, wenn er es vorzog sich so konsequent zu zerstören. Diese Qualen hat kein Mensch verdient und erst recht nicht mein Freund Elvis.
Wenn ich davon lese und höre, erschüttert es mich, es ist schrecklich. Tragisch. Ich selbst war in einer ähnlichen Situation, ich war alles irgendwie selber schuld und doch war ich getrieben, gab es Gründe...Du erklärst alles mit der Eigenverantwortung..das ist prinzipiell auch richtig und eine Grundregel...aber sich einzig und alein darauf zu berufen ist hart.
Man kann also nicht argumentieren: " Ein selbstverschuldetes Leid verdient kein Mitleid. Hätte der ja anders machen können!" Das ist eindimensional und reicht nicht aus um eine derart komplexe Situation, wie die Lebenssituation von Elvis Presley zu beurteilen. Da spielten viele Kräfte und Wendungen mit hinein. Er hat es selbst zu verantworten und augenscheinlich wollte er es nicht anders, trotzdem: Tragisch ohne Ende.
Materiell sicher schon. Psychisch denke ich, dass ihm manchmal einiges an Reife gefehlt hat. (Ist nicht abwertend, sondern feststellend gemeint. Meine damit z.B. seine extreme Eifersucht, die Drogen-Abhängigkeit, aus der er sich nicht befreien konnte und so).
Ich lerne gerade von Euch und es sind weise Worte...die Trauer um einen Menschen ist ein Scherz, der wahrscheinlich wirklich dadurch entsteht, dass man den geliebten Menschen nicht mehr bei sich hat. Das tut weh. Es ist also mein Schmerz, ich trauere um mich, nicht um den Toten, deswegen ist das Gefühl der Trauer prinzipiell selbstmitleidig, denn dem Toten geht es ncht mehr schlecht...hmmm das sind Betrachtungen, die ich so nie bedacht hatte. Wenn man es sich klarmacht, dann wird es helfen. Danke dafür.
Es verhält sich ähnlich beim Liebeskummer. Wenn man jemanden vermisst, weil er nicht mehr da ist, um einen glücklich zu machen, ist es meist reines Selbstmitleid. Bei den Toten wissen wir natürlich nicht, wie es ihnen jetzt geht, aber bei einem Lover, der einen verlassen hat, ist es ja meist so, dass er glücklicher ist, entweder mit jemand anders, oder allein. Daher ist es Selbstmitleid.
Tragisch waren die Umstände in Elvis Fall aber doch. Wenn ein Mensch so leidet, dass er nicht mehr will...das ist doch tragisch zu nennen?
Wenn er das gemacht hat, weil er gelitten hat, dann wäre es sicher tragisch. Jedoch vertrete ich nicht die Meinung, dass er sich vor Kummer weggeschossen hat, sondern aus Spaß und Übermut. So war es auf jeden Fall am Anfang seiner Suchtkarriere. Dass der Schuss irgendwann mal nach hinten losging, war abzusehen. Tragisch wäre das dann, wenn er versucht hätte, etwas dagegen zu tun, aber ohne Erfolg. Das war jedoch nie der Fall. Daher sehe ich darin keine Tragik.
Andererseits ist es auch schön, dass gerne mal Tragik da rein interpretiert wird. Das ist nämlich der Stoff, aus der Legenden gemacht werden: Der tragische Held. Die Oper lässt grüßen, und das wäre sicher im Sinne von Elvis.
Materiell sicher schon. Psychisch denke ich, dass ihm manchmal einiges an Reife gefehlt hat. (Ist nicht abwertend, sondern feststellend gemeint. Meine damit z.B. seine extreme Eifersucht, die Drogen-Abhängigkeit, aus der er sich nicht befreien konnte und so).
Schön gesagt.
Ich finde es toll, dass er so "unreif" war. Er konnte es sich ja erlauben, er tat es quasi stellvertretend für uns alle, denn unsereiner kann es sich nicht erlauben, mal eben einen Privatjet zum Brötchenholen zu schicken oder einen Fernseher zu zerschießen, obwohl wir das sicher gelegentlich gerne mal täten. Elvis hat das einfach gemacht. Es macht ihn interessanter. Ein gereifter Normalbürger eignet sich kaum zum Idol.
Du scheinst Dich mit Elvis späterer Geschichte nicht ausreichend auszukennen...
Stimmt, er hat mir seine Probleme, die ihn in den Tod trieben, leider nie anvertraut. Offenbar auch sonst niemandem. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass er keine hatte.
Gut, er soll mal gesagt haben, es satt zu haben, Elvis Presley zu sein. Aber mal Hand aufs Herz, kennen wir dieses Gefühl nicht selber, fast jeden Morgen, wenn wir aufstehen und zur Arbeit gehen müssen? Nur mit dem Unterschied, dass er jederzeit etwas hätte ändern können. Von diesen Möglichkeiten kann unsereiner nur träumen.
Tragisch wäre das dann, wenn er versucht hätte, etwas dagegen zu tun, aber ohne Erfolg. Das war jedoch nie der Fall. Daher sehe ich darin keine Tragik.
Das weiss ich nicht so genau. Linda Thompson meinte doch mal, dass er im Krankenhaus zur Entgiftung war und danach zu Hause einige Tage ohne die Medis auskam. Aber er hielt es nicht lange durch, weil er zu schwach war und weil vielleicht andere Dinge eine Rolle spielten. Meine Vermutung ist, dass man ohne psychologische Hilfe auf Dauer so eine starke Sucht nicht besiegen kann. Aber so eine Hilfe hätte Elvis bestimmt nicht in Anspruch genommen, ganz nach dem Motto: "Psychologen sind was für Schwächlinge". Und so viel man weiss, wollte Elvis immer der coole und starke Macho-Mann sein.
Deswegen hatte er auch so eine Angst vor der Veröfffentlichung des Buches, weil er nicht wusste, wie er mit seinen Schwächen in der Öffentlichkeit umgehen sollte.
Alles reine Spekulation....
oder einen Fernseher zu zerschießen, obwohl wir das sicher gelegentlich gerne mal täten. Elvis hat das einfach gemacht.
Naja... oder aber er hatte durch seine Lebensart und die Drogen schon psychotische Züge und hat es deswegen gemacht. Ich wollte noch nie auf einen Fernseher schießen.
Ein gereifter Normalbürger eignet sich kaum zum Idol.
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen und Websiteaktivitäten zu analysieren. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar