Vernon – ein Pantoffelheld?

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  • gast-20081028

    #16
    Elvis hat seinem Vater übrigens mal ein Gedicht gewidmet, das sagt genug aus über ihr herzliches Verhältnis:

    TO DAD

    I not only live for today but
    for the day after today.
    I have pursued my vision and reached the mountain top.
    But the peak of a mountain can be a lonely place.
    I thank you for understanding. I learned early in life that only
    by filling my existence with an aim, could I find an inner peace.

    I want to thank you for giving me intangible gifts.
    You gave me gifts from your heart -
    understanding,tolerance and concern. You gave me gifts of
    your mind - purpose ideas and projects.
    You gave me gifts of your words - encouragement,
    empathy and solace.

    Respect is avid, it wants to contain everything and to retain
    everything. To you my father - my friend - my confidante.
    I have an avid respect.

    Thanks for always being near the top of the mountain
    when I needed you.

    Your son
    Elvis

    Kommentar

    • gast-20100125

      #17
      Das von Minnie gepostete Gedicht von Elvis für seinen Vater spricht aber ganz und gar nicht für ein schlechtes Vater-Sohn-Verhältnis - eher das Gegenteil.
      Ich denke Vernon war ein sehr introvertierter Mensch, den auch seine Jugendzweit und sein Leben geprägt haben.
      Und wenn das Verhältnis so schlecht gewesen wäre wie es dargestellt wird, dann stellt sich die Frage, wieso Elvis seinen Vater ständig bei seinen Konzerttourneen dabei haben wollte, ihn immer vorstellte und auf die Bühne holte- auch bei seinem letzen Live-Auftritt 77.
      Als er aufgrund seines Herzinfarktes mit Elvis nicht mehr so reisen konnte, da es zu anstrengend für ihn war, war Elvis darüber gar nicht glücklich. Er hat ihn sogar bei seinen Vegas-Auftritten einen Rollstuhl besorgt, mit dem er von der Suite zum Aufzug und runter in den Dressing-Room fahren konnte, da dies zu anstrengend für Vernon gewesen wäre. Irrtümlich wird es immer so dargestellt, dass dieser Rollstuhl von Elvis benutzt wurde, weil er ja angeblich so "fett" war. Wieder eines der spekulativen Märchen, die kurisieren und nicht tot zu kriegen sind.

      Kommentar

      • Suskai
        Gehört zum Inventar

        • 23.06.2008
        • 2314

        #18
        Ich finde das Gedicht zeigt wirklich eher wie sehr er seinen Vater geliebt hat und wie gut er sich mit ihm verstanden hat und sich auch verstanden und geliebt gefühlt hat. Außerdem gibt es ja auch die Geschichte in der Elvis erzählt, was er als Kind mit seinem Vater erlebt hat. Ich denke dabei vor allem an die vielen Male als Elvis sich mit Vernon ins Kino geschlichen hat, obwohl seine Mutter das garnicht gerne gesehen hat. Er spricht mit einer unglaublichen Liebe von ihm. Er konnte es nur nicht ertragen, wenn sein Vater seine Mutter angriffen hat. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber er soll einmal zu Vernon gesagt haben, dass wenn er nochmal die Hand gegen seine Mutter erhebt, er ihn umbringen würde. Ansonsten schien ihr Verhältnis aber sehr normal zu sein.
        "Before Elvis, there was nothing." John Lennon
        "Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert." Oscar Wilde

        Kommentar

        • gast-20090609

          #19
          Super, Minnie, dass Du das Gedicht gepostet hast . Ich habe es das 1. Mal im Museum in Tupelo gesehen, wo es bei den Dingen, die Janelle Comb(e) gestiftet hat, ausgestellt ist.

          Das Gedicht selbst hat mich vom Inhalt her auch ziemlich überrascht, weil meine Meinung über die Bez. zwischen Elvis u. seinem Vater auch lange nicht bes. hoch war. Zweifelsohne hat E. das Gedicht extra von Janelle für seinen Vater dichten lassen - nach seinen sinngemäßen Vorgaben. Das Gedicht ist übrigens von 1976, also einer Zeit, in der es eine Menge Probleme gab. Und ganz offensichtlich hatte Elvis eine Stütze in seinem Vater, das geht klar aus dem Text hervor.

          Ich habe mehr u. mehr den Eindruck, dass Elvis eine extrem verschlossene Persönlichkeit war, die Probleme - wenn überhaupt - nur mit ganz wenigen Leuten je besprach. Deswegen war es sogar solchen Personen, die fast tagtäglich mit ihm zu tun hatten (MMs, Musiker, Management etc.), gar nicht möglich, Einfluss auf ihn zu nehmen bzw. es erklärt, weshalb sie z.T. so extrem wenig Essentielles über seine Motivationen wissen. Er ließ das nicht zu. Letztendlich war das wohl auch gut so, waren doch alle in 1. Linie seine Angestellten, wenn sie sich auch gerne als "beste Freunde" bezeichnen.

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          • gast-20100125

            #20
            Zitat von ReconsiderBaby
            nicht zu. Letztendlich war das wohl auch gut so, waren doch alle in 1. Linie seine Angestellten, wenn sie sich auch gerne als "beste Freunde" bezeichnen.
            Sicherlich trifft das zu. Gerade weil er ein sehr öffentliches Leben lebte, wird er nur ganz ganz wenigen Personen, denen er wirklich vertraute, Einblick in seine Gedanken u. sein Seelenleben gewährt haben. Er musste ja immer damit rechnen, dass sein Vertrauen enttäuscht werden würde und alles an die Presse lanciert wird.
            Und wie man ja jetzt sieht bzw. liest hat er damit Recht gehabt.

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            • Honkytonkangel
              Foren-Profi

              • 10.09.2006
              • 256

              #21
              Ich bin auch der Meinung, dass dieses superschöne Gedicht viel mehr aussagt als alles was vermutet und geschrieben wird. Elvis muß seinen Vater sehr geliebt haben. Manchmal kommen solche Erkenntnisse auch bei einem selbst erst später.


              Well creatures come from out of sight,
              Daylight came from in the night, and all was good.....

              Kommentar

              • Eves
                Foren-Experte

                • 25.01.2006
                • 977

                #22
                Vernon-ein Pantoffelheld?

                Nein,das war er sicher nicht und das mit den Rückenproblemen hatte er ja
                nicht immer.Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn bekam zunächst
                einen Knacks,weil Vernon so früh wieder heiratete.Das Elvis da sauer war
                kann man ja verstehen,aber ich glaube nicht das es bis ans Ende seiner Tage anhielt.Auch Vernon hatte einen Job bei Elvis.Er war
                für die Finanzen zuständig und nervte Elvis dann,warum oder wofür die Jungs alle da sind.Dem Col.war das mit Vernon ganz Recht,denn Elvis Vater
                bemühte sich zwar Elvis zu etwas weniger zügellosen Geld ausgeben zu bewegen,weil er sich ängstigte wieder im Sozialbau zu leben,aber richtig
                Ahnung von Finanzen hatte er nicht.Hier glaube ich tat Elvis seinem Vater
                einen Gefallen sich wichtig zu fühlen und so tat es auch der Col.,denn der
                wollte dort keinen Profi sehen.Elvis war es doch immer wichtig,seine Familie um sich zu haben,was Gladys wohl nicht mitgemacht hätte,denn viele MM-Mitglieder waren etwas ungehobelt und das war wohl auch nicht Vernons Ding,darum steht er in dem Viedeo immer etwas abseits.Imerhin hat er ihn trotz der Umstände begleitet,denn vom Alter her passte er nicht in diese Gruppe.Das Vater/Sohn Verhältnis konnte nicht so schnell zerbrechen,denn trotz der neuen Frau verband beide ein enges Verhältnis zu der gleichen Frau,Gladys!Auch mit den Pillen hat er sein möglichstes
                versucht,aber weder Priscilla,noch der Co.oder Leute der MM halfen,oder konnten nichts tun.
                Without a song,the day would never end.
                Without a song,a man ain t got a friend.
                Without a song,the road would never bend,
                so I keep singing a song. Elvis Presley

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