Habe den ersten Band durch und bin jetzt mit dem 2. beschäftigt. Das 1. hat mir aber gut gefallen. Freu mich trotzdem auch total auf die Hörbücher!
Last Train to Memphis und...
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Lustige Stelle...
Hier mal ein Stück ( nun an richtiger Stelle):
Unter dem neuen Regime gab es nur noch wenig Platz für Sentimentalität. ( Gemeint ist Colonel Tom Parker Anm. TheKing) Das Geschäft veränderte sich, die Stimmung veränderte sich, und somit veränderte sich zwangsläufig auch die Show. Die Menge war mittlerweile so ungestüm, dass man die Musik nicht mehr hören konnte. Das Geschrei, das von dem Moment an, in dem sie die Bühne betraten, anfing, die verzerrten Gesichter und die blendenden Tränen - Scotty und Bill betrachteten dies alles nahezu ungläubig und spielten, so laut sie nur konnten, wobei alles was sie ab und zu über den Lärm hinweg hören konnten, der Sound von D.J.s Schlagzeug war. "Wir waren die einzige Band in der Geschichte", spaßte Scotty häufig, " die von einem Arsch dirigiert wurde.( Hier dachte ich erst:" Halt, wie spricht denn Scotty über Elvis? Aber meint ja tatsächlich Elvis Hintern auf dessen Bewegungen sie reagierten...Ich habe sehr gelacht ander Stelle...köstlicher Humor finde ich! Anm. TheKing) Es war, als würde in einem Meer von Sound stehen." Das war die Wahrheit, aber so angestrengt sie ihn auch beobachteten, konnten sie doch nie vorhersagen, was er als nächstes machen würde. " Ich wette, dass ich nur rülpsen muss", sagte Elvis verschmitzt, " und sie werden kreischen." Und er rülpste, und sie kreischten.( Und passt zum Humor von Anfang-Zwanzigjährigen
...lest das Buch falls ihr es noch nicht getan habt!
Aus Last Train to Memphis, Seite 300Ohne Worte!Kommentar
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Anhand eurer sehr positiven Kritiken landet dieses Buch nun auch bald bei mir :)
Bisher galt ja "Elvis - die Biographie" von Peter Harry Brown und Pat H. Broeske als die Referenz schlechthin in Sachen Elvis-Bio. Bin gespannt auf das Werk von Peter Guralnik.~ Aufrichtigkeit erfordert ein ungebrochenes Verhältnis zum eigenen Rückgrat ~Kommentar
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Ich fand beide Bände genial.
Am ersten Band hat mich lediglich die Aussage von Leiber/Stoller über Elvis' Interpretation von "Trouble" genervt, aber die Beiden können wohl nicht mehr anders. Überraschenderweise wird über Gladys' Tod wenig geschrieben. Dass es ihr schlechter und schlechter ging, kommt nur am Rande vor. Und plötzlich ist sie im Krankenhaus und stirbt. Davon abgesehen: alles super! Elvis wird in jeder Hinsicht gewürdigt, wie er es verdient.
Im zweiten Band ist mir auch nur ein Faux Pas aufgefallen, nämlich dass Guralnick davon ausgeht, Elvis habe bereits 1969 "You've Lost That Lovin' Feeling" gesungen. Aber hier Korinthen zu k..., hieße, ins Meer zu spucken ... Selbst der zweite Band ist im Allgemeinen überraschend fair zu Elvis, an vielen Stellen sogar überaus positiv - und das, obwohl der Untertitel "Unmaking" oder "Abgesang" heißt. An einigen Stellen teile ich Guralnicks Meinung zu Elvis' Musik nicht - ich finde sie nämlich viel besser, als er es beschreibt.
Das eigentliche Problem an den beiden Büchern ist, dass sie zu kurz sind. Mir fehlen viele spannende Details, die man beispielsweise in Mark Hendrickx' Wälzer findet. Man sollte alle drei zusammen legen und Tunzi die Bilder liefern lassen.Kommentar
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Oh danke, das muss ich mir merken......
Das haben wir nämlich verpasst, ich hätte es zu gerne gesehen.
Jesse
Until the twelfth of never, I'll still be loving you ...
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Ich bin die Tage dabei dieses Buch zu lesen. Im Vergleich zu manch anderen Bio's beschreibt Peter Guralnick sehr detailreich vor allem die musikalische Entwicklung von Elvis und dem damaligen Umfeld. Aber nicht nur die Eindrücke von Elvis, auch von anderen wichtigen Wegbegleitern bekommt man einen sehr intensiven Eindruck. Habe ich so informativ noch nie gelesen bisher, und vor allem alles, aber wirklich alles mit Quellennachweis unterlegt.
Dazu kommt der Drang, die Daten und Angaben des Autors zu recherchieren, seien es Bilder aus genau diesen Tagen oder natürlich die Studioaufnahmen und Auftritte von Elvis in dieser Zeit.
"The Complete 50's Masters Box" dient diesem Buch hervorragend als Soundtrack, irgendwie hat man das Gefühl beim anhören der ersten Aufnahmen von Elvis, Bill und Scotty "noch mehr zu hören", nachdem man gelesen hat was es zu hören gab...schwer zu beschreiben.
Kurzum als erstes Resume meinerseits (ich hab das Buch noch nicht fertig): es ist großartig!
by the way, als Hörbuch kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, gerade die eigenen Eindrücke und Vorstellungen, seien sie auch oft subjektiver Natur, möchte ich beim selbst lesen nicht missen.~ Aufrichtigkeit erfordert ein ungebrochenes Verhältnis zum eigenen Rückgrat ~Kommentar
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Jau, der erste Teil ist wirklich brilliant! Ich lese ihn auch gerade in deutsch und danach geht es gleich weiter mit dem zweiten Teil, den habe ich zwar schon gelesen, allerdings in Englisch und da sind mir Minimum 20% durch die (Sprach-)lappen gegangen. Ich finde auch die Details aus allen möglichen Quellen sind toll zusammengetragen und ergeben ein einheitliches Bild. Zeitzeugen aus dem privaten und beruflichen Umfeld berichten viele Details, die uns tiefe Einblicke geben. Ob es Beschreibungen des Menschen Elvis durch seine Exfreundinen sind wie Dixie oder June, oder Sessionbeschreibungen -zum Beispiel wie überflüssig sich Steve Sholes vorgekommen sein muss- oder wie Bill und Scott und D.J. langsam anfangen frustriert zu sein, weil Elvis Millionen verdient und sie nur 200,- Dollar pro Woche, wie da langsam der Bruch reinkommt...ach tausende Sachen stehen da...., oder Anekdoten von den Filmsets. Guralnik hat alles gelesen und zusammengtragen, man liest des Colonels Worte, jeder kommt zu Wort, das Ding muss man einfach gelesen haben, wenn man sich für Elvis interessiert, es ist einfach toll!Ohne Worte!Kommentar
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@ TheKing
Du sagst es, genau das kommt beim Lesen rüber. Ich bin ansich eine eher flottere Leserin, aber an diesem Buch hänge ich etwas länger, weil es halt immer wieder zur Recherche verleitet. Den 2. Teil Careless Love habe ich heute bekommen, der muss noch einige Tage warten, freue mich aber schon darauf.~ Aufrichtigkeit erfordert ein ungebrochenes Verhältnis zum eigenen Rückgrat ~Kommentar
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