Elvis Buch - Die Musik, der Mensch, der Mythos

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • RADER
    Gehört zum Inventar

    • 19.07.2005
    • 2918

    #31
    Man sage mir ein Buch ganz ohne Fehler oder ohne zu persönliche Meinung.

    In der Tat frage ich mich bei manchen Sätzen im Buch, woher der Autor es weiß, da er nicht dabei war. Er tut manchmal so, als habe er Bänder gehört, die man nicht kennt. Dabei ist er Belgier, nicht einmal Amerikaner.
    Dennoch, ich habe jeden Buchstaben gelesen, es war es wert. Alles chronologisch, mit vielen Guten Fotos dazu. Aber dennoch kein Bilderbuch.
    http://www.elvisnachrichten.de/image.php?u=162&type=sigpic&dateline=1170014489
    Das Magazin - www.goldenboyelvis.de

    Kommentar

    • gast-20090521

      #32
      Zitat von Gilla
      Naja, und die Infos gebe ich ja nicht in der Tagesschau bekannt, insofern ist ein eingeschlichener Fehler nicht so tragisch, die werden dann hier im Forum berichtigt...
      Das ist zu gewagt. Sobald man etwas berichtigt, was in einem Buch gedruckt steht, gibt es unschöne Diskussionen, denn Bücher haben immer Recht. Steht da ja schließlich schwarz auf weiß.

      Kommentar

      • springfever
        Kommt langsam in Fahrt

        • 08.10.2006
        • 134

        #33
        Bei Amazon.de hab ich es auch gerade gesehen für 19,90.

        Kommentar

        • gast-20090521

          #34
          Zitat von RADER
          In der Tat frage ich mich bei manchen Sätzen im Buch, woher der Autor es weiß, da er nicht dabei war. Er tut manchmal so, als habe er Bänder gehört, die man nicht kennt. Dabei ist er Belgier, nicht einmal Amerikaner.
          Das ist es. Es fehlen jegliche Quellenangaben. Hätte man die, könnte man sich selber ein Bild machen wegen der Glaubwürdigkeit der Information. Bei einer seriösen Biographie unverzichtbar. Und, wie gesagt, zu viele Fehler über musikalische oder produktionstechnische Details, egal ob es Irrtümer oder Übersetzungsfehler sind.

          Es fängt schon beim Umschlag an. Auf der Rückseite finden wir einen Textauszug aus "Danny Boy", darunter steht: Elvis A. Presley, 1976. Dem weniger versierten Leser wird damit impliziert, dass Elvis hier in tiefer Depression einen autobiographischen Songtext verfasst hat. Nur dass es sich um ein uraltes irisches Volkslied handelt, das schon tausende vor ihm gesungen haben, und welches er selber bereits in den 50ern sang, weil er den Song einfach liebte. Also weder von ihm verfasst noch in aufkommender Endzeitstimmung 1976 erstmalig gesungen.

          Und weiter geht's mit irischen Volkslied-Irrtümern: Im Buch selber wrd "I'll Take You Home Again Kathleen" zu einem amerikanischen Lied erklärt. Das geht irgendwie gar nicht...

          Kommentar

          • Derek
            Gehört zum Inventar

            • 03.06.2007
            • 3185

            #35
            Zitat von MusicMan
            Es fängt schon beim Umschlag an. Auf der Rückseite finden wir einen Textauszug aus "Danny Boy", darunter steht: Elvis A. Presley, 1976. Dem weniger versierten Leser wird damit impliziert, dass Elvis hier in tiefer Depression einen autobiographischen Songtext verfasst hat.
            Das ist in der Tat irreführend, doch an dieser exponierten Stelle allein dem Verlag anzulasten. Eine Aussage über den eigentlichen Buchinhalt kann hieraus nicht abgeleitet werden.

            Kommentar

            • gast-20100118

              #36
              ich finde das Buch von Hendrickx klasse. Aber ich finde es auch klasse, wenn Menschen unter Beweis stellen, Literatur kritisch zu lesen. Solches Vermögen wünsche ich auch jedem bei Guralnicks Abgesang bzw. Niedergang.

              Kommentar

              • brandalarm
                Gehört zum Inventar

                • 22.06.2008
                • 4242

                #37
                kleine Korrektur zum Erscheinungsdatum: das Buch erschien bereits im Jahr 1994 (zumindest in der Originalsprache)

                Because Elvis is so much more than the King...

                Kommentar

                • gast-20090521

                  #38
                  Zitat von Derek
                  Das ist in der Tat irreführend, doch an dieser exponierten Stelle allein dem Verlag anzulasten.
                  Du meinst also, der Verlag setzt einfach eine Strophe aus "Danny Boy" auf die Rückseite und kennzeichnet diese als geistige Geburt von Elvis, ohne Wissen oder gar gegen den Willen des Autors? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...

                  Eine Aussage über den eigentlichen Buchinhalt kann hieraus nicht abgeleitet werden.
                  Für mich schon, nämlich dass hier mehr auf Emotionen gesetzt wird als auf Fakten.

                  Kommentar

                  • gast-20100118

                    #39
                    Zitat von brandalarm
                    kleine Korrektur zum Erscheinungsdatum: das Buch erschien bereits im Jahr 1994 (zumindest in der Originalsprache)
                    bloß es wurde an dem Buch immer weitergearbeitet, und die vorliegende Ausgabe beschreibt ne Menge von dem, was in der Elvisszene so passiert, bis 2002.

                    Kommentar

                    • gast-20090521

                      #40
                      Zitat von Rev.Gerhard
                      Solches Vermögen wünsche ich auch jedem bei Guralnicks Abgesang bzw. Niedergang.
                      Guralnick hat einen großartigen ersten Band herausgebracht. Im zweiten Band lässt er leider zu deutlich heraushängen, dass Elvis aus Sicht des Autors spätestens mit seinem Eintritt in die Armee (musikalisch) ausgedient hat. Welch großartige Musik er nach der Armeezeit bis zu seinem Tod gemacht hat, würdigt Guralnick in keiner Form, weil er ihr einfach nicht mehr die kulturelle Bedeutung der Rock'n'Roll-Ära beimisst.

                      Aber ob einem der zweite Band passt oder nicht: Zu allem sind Quellen angegeben, 130 Seiten lang. Da kann man sich wenigstens ein eigenes Bild machen.

                      Kommentar

                      • Derek
                        Gehört zum Inventar

                        • 03.06.2007
                        • 3185

                        #41
                        Zitat von MusicMan
                        Du meinst also, der Verlag setzt einfach eine Strophe aus "Danny Boy" auf die Rückseite und kennzeichnet diese als geistige Geburt von Elvis, ohne Wissen oder gar gegen den Willen des Autors? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...

                        Aufgrund meiner Erfahrung mit Verlagen würde ich auf "Duldung" tippen.


                        Zitat von MusicMan
                        Für mich schon, nämlich dass hier mehr auf Emotionen gesetzt wird als auf Fakten.
                        Genau. Der Verlag setzt marketingseitig auf Emotionen. Worauf der Autor setzt, ergibt sich aus der Druckerschwärze zwischen den Buchdeckeln.

                        Kommentar

                        • brandalarm
                          Gehört zum Inventar

                          • 22.06.2008
                          • 4242

                          #42
                          Dass man mehr auf Emotionen setzt, kann man in meinen Augen weder einem Autor noch einem Verlag verübeln, denn meistens verkaufen sich diese eben besser. Es geht doch schließlich immer irgendwie um den Kommerz, ganz besonders aber natürlich im Zusammenhang mit Elvis.

                          (Oder Warum finde ich immernoch keine Wiederauflage von Jorgensens Recording Sessions?)

                          Würden sich Fakten ebensogut verkaufen wie Emotionen könnte man als genialer Musiker sicher auch den Text vom kleinen 1x1 versuchen in die Charts zu bringen.
                          Because Elvis is so much more than the King...

                          Kommentar

                          • annmargrethistruelove
                            Gehört zum Inventar

                            • 02.07.2008
                            • 3480

                            #43
                            Off-Topic:

                            Zitat von brandalarm
                            Dass man mehr auf Emotionen setzt, kann man in meinen Augen weder einem Autor noch einem Verlag verübeln, denn meistens verkaufen sich diese eben besser. Es geht doch schließlich immer irgendwie um den Kommerz, ganz besonders aber natürlich im Zusammenhang mit Elvis.

                            Würden sich Fakten ebensogut verkaufen wie Emotionen könnte man als genialer Musiker sicher auch den Text vom kleinen 1x1 versuchen in die Charts zu bringen.
                            Wozu studier ich noch Marketing wenn ich mich nur 1 Minute mitBrandi unterhalten müsste
                            The sun never sets on a legend...

                            Kommentar

                            • Derek
                              Gehört zum Inventar

                              • 03.06.2007
                              • 3185

                              #44
                              Zitat von Rev.Gerhard
                              bloß es wurde an dem Buch immer weitergearbeitet, und die vorliegende Ausgabe beschreibt ne Menge von dem, was in der Elvisszene so passiert, bis 2002.
                              Man merkt es dem Skript an manch einer Stelle an, dass auch in den Kapiteln bis 1977 nachträglich Passagen eingefügt wurden. Die Übergänge bei manch einem Absatz sind ein bisschen holperig und verschiedene benachbarte Aussagen stehen in merkwürdigem Kontrast zueinander. Aber dafür werde ich keine Belege raussuchen ...

                              Kommentar

                              • gast-20090521

                                #45
                                Zitat von Derek
                                Aufgrund meiner Erfahrung mit Verlagen würde ich auf "Duldung" tippen.
                                Das nehme ich hin, da ich keine Ahnung vom Büchermarkt habe und mich auch nicht erdreiste, jemandem wie Dir, der Ahnung hat, die Branche zu erklären.

                                Genau. Der Verlag setzt marketingseitig auf Emotionen. Worauf der Autor setzt, ergibt sich aus der Druckerschwärze zwischen den Buchdeckeln.
                                Auch das leuchtet ein. Nur: Ich habe das Buch bei Amazon gekauft und es vorher nicht in der Hand gehabt. Hätte ich es im Buchladen gesehen, hätte ich es wegen dieser Rückseite nicht gekauft, weil mir da schon das Grauen gekommen wäre.

                                Aber gut, ich bin auch kein Durchschnittskunde, das ist einzusehen.

                                Kommentar

                                Lädt...