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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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06.08.2007, 15:12
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hab mir kürzlich mal wieder einige undubbed songs aus den nashville sessions von 70/71 angehört...und man kann hier genau hören das die meisten der songs schon voher ein richtiges arrangement hatten...denn die undubbed songs sind total unvollständig...so hätten sie nie veröffentlicht werden können..die band musste ja auch nach einem arrangement spielen.. das später mit den overdubbs eins wurde...also um zu der alten frage zukommen ob elvis einfluss auf die overdubbs hatte, kann ich nur sagen er muss die arrangements zum aufnahme zeitpunkt gekannt haben ...
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hallo
Warum hätten die Songs ohne OD nicht veröffentlicht werden können? Kann es sein das Du dir Aufnahmen von Pure Diamonds angehört hast wo bei einigen Titeln beim wegmischen der OD auch Instrumente der Session verloren gingen oder nur bei großer Lautstärke hörbar sind.
Wie solche Songs klingen gibt die Nashville Marathon od. The Memphis Session usw. wieder. |
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also ich finde bei vielen der songs merkt man das einfach noch instrumente die zum kompletten arrangement gehören fehlen...was mir gerade so einfällt ist " it´s only love" oder " you don´t have to say..." da muss vorher das arrangement festgestanden haben...
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Dieser Sachverhalt ist korrekt, bezieht sich meines Wissens aber hauptsächlich auf die 60er Jahre, in denen Elvis oft unzufrieden war mit den Endabmischungen - die zum Teil anders klangen als die von ihm freigegebenen Abmischungen.
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ja eben und bei den endabmischungen mit denen elvis nicht so zufrieden war, ging es wohl eher um die abmischung der einzelnen instrumente und vocals..und nicht darum, dass noch zusätzliche instrumente dazu eingespielt wurden
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Zitat:
Es steht ja nirgends geschrieben, dass das, was während einer (ersten) Aufnahmesitzung an Material aufgenommen wird, automatisch dem fertigen Produkt entsprechen muss. Auch wenn es Elvis in der Vergangenheit anders gehandhabt hatte, war es bereits Mitte der 60er Jahre Gang und Gäbe, dass es bis zum endgültigen Produkt nicht nur mehr als nur eine Aufnahmesitzung gab, sondern dass es dieser sogar bedurfte. Um nur ein (sehr prominentes) Beispiel zu nennen: Etwas wie "Sgt. Pepper's" wäre nicht möglich gewesen, wenn man sich lediglich auf das beschränkt (und "aufs Album gepresst") hätte, was während einer einzigen Sitzung live im Studio aufgenommen worden war. Anfang der 60er war das vielleicht noch möglich. Ende der 60er war die Produktion von Rock- und Popmusik bereits selbst zur Kunstform geworden. Paul Simpson drückt es in seinem kleinen, aber deshalb nicht weniger erstaunlichen und interessanten Buch mit dem (irreführenden) Titel The Rough Guide To Elvis so aus: "(...) Those January-February 1969 days at American studios [were] one of the few times in his career when El really did treat recording as if it were an art form." Die Ansprüche waren andere und in gewisser Weise auch höhere, ich denke, das kann man sagen. Wenn man dieser Ansicht gedanklich folgen möchte - und die Art und Weise, wie Elvis an diesen Aufnahmen (mit-)arbeitete, spricht m. E. dafür -, dann muss klar sein, dass es nicht damit getan war, in ein paar Stunden einige Songs aufzunehmen und damit das Endprodukt vorliegen zu haben. Dagegen, dass man bereits die ersten Aufnahmen für die finalen Versionen hielt, spricht m. E. auch die Tatsache, dass man für einige Songs (u. a. In The Ghetto) nachträglich neue Vocals aufnahm. Das, was man am Ende auf der Single / dem Album hörte, war eben nicht ein Abbild dessen, was im Studio aufgenommen worden war, nicht nur, was die Instrumentalisierung, sondern auch, was die Stimme betrifft. Elvis' Stimme ist nicht die, die auf den undubbed takes zu hören ist, noch nicht einmal beim Master Take. Er nahm seinen Gesang neu auf, warum also nicht auch andere Sachen, die zur allgemeinen Verbesserung dessen, was man in einem ersten Schritt aufgenommen hatte, beitragen konnten? Wie Elvis während der Aufnahmen zu seinem NBC TV-Special an einer Stelle anmerkte: "Everything has improved, the overall sound is much better today ..." Alles war besser geworden (der Sound, die Musiker, die [Ton-]Ingenieure). Dass er dem mit seinen ersten Nicht-Soundtrack-Aufnahmen seit Jahren Rechnung tragen wollte, ist doch irgendwo nur verständlich. Oder um's kurz zu machen: Popmusik klang eben zu diesem Zeitpunkt, Ende der 60er Jahre, so. Was im Studio stattfand, betrachtete man zu diesem Zeitpunkt wohl nur noch als "work parts", wenn auch sicherlich als bereits einigermaßen große. Zitat:
Zitat:
Ich persönlich kenne nur Aussagen, die dahin gehen, dass er einen dementsprechenden Sound gemocht haben soll. Wenn man aber sieht, wie er während der Proben zu TTWII (dem Film) das Ende der Studioversion von You Don't Have To Say You Love Me gerdazu "dirigiert", scheint das zumindest für meine Begriffe einigemaßen glaubhaft. Geändert von gast-20071202 (23.09.2007 um 00:49 Uhr) |
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Der Hinweis aufs "Today" Album ist gut, widerlegt er doch, Elvis wäre in den 70ern im Studio eh nur noch alles "Scheißegal" gewesen, was Freigabe, Auswahl und Abmischung seines Outputs angeht...
Ich glaube aber, ein Musiker ist niemals mit dem zufrieden, was dann letztendlich auf Konserve gepresst wird, oder gibt eine Platte exakt zu 100% das wieder, was im Studio bei einer Session entstand? Ich meine, gibt es so etwas wie reproduzierbare Authenzität überhaupt wirklich? |
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Zitat:
Auch versuchte Leonardo da Vinci nicht, etwas authentisch zu reproduzieren. Stattdessen malte er die Mona Lisa. Er machte Kunst. Ein Rock- und/oder Popalbum ist ebenfalls Kunst. Es reproduziert nicht(s) authentisch, es ist an und für sich authentisch. |
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Das Kunst von Können und aus dem Moment heraus entsteht, ist klar - ich habe mich dennoch gefragt, ob dies, was wir heute vom Elvis Kanon auf Konserve hören können, auch zu 100% der Intention beim Erschaffen entspricht? :regeln:
Wie weit spielen z. B. diverse Remastering Aktionen da mit hinein? Also so Paradebeispiele wie Steve Hoffman, 20/24bit Remaster und neuerdings DSD? Meine Überlegungen können in die falsche Richtung gehen, aber dies ist so die Richtung, auf die ich gerade hinaus möchte... Oder sagen wir so: Wieviel bleibt wirklich von dem übrig, was im Studio entstand? Geändert von gast-20071116 (23.09.2007 um 01:14 Uhr) |
Stichworte |
1969, instrumentale, overdubs |
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