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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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16.10.2008, 20:59
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Zitat:
Als ich die Stelle optisch ausgemacht hatte, konnte ich ihn plötzlich auch ganz deutlich hören: Direkt nachdem Elvis "Here we go" sagt, kommt der Schnitt, oder besser gesagt, das erneute Ansetzen der Aufnahme nach der Unterbrechung, um den letzten Take nochmal anzuhören. Also, Sven, wir haben das Reich der Vermutungen wieder verlassen und wissen's jetzt definitiv. Hach, das macht richtig Spaß jetzt... |
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Zitat:
Dieser Enthusiasmus deinerseits wird vielen hier neu sein!
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt ____________________________ |
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Yeah ! Der thread entwickelt sich zu einem regelrechten Aphrodisiakum ! |
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Hey Rev, freut mich, dass es schon wirkt!
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt ____________________________ |
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So, weiter geht's. Wir haben uns jetzt soviel mit der recht komplexen Aufnahmetechnik der 70er beschäftigt, daher jetzt aus aktuellem Anlass:
Viva Las Vegas, 1963 Aufgenommen wurde damals entweder auf Dreispur oder Vierspur. Ich bin mir bei der Vierspur aus dem Kopf nicht 100%ig sicher, ob es die 1963 schon gab, aber wenn nicht, dann kurze Zeit darauf. Ende 1965 gab es bereits Achtspur, weil die Beach Boys ihr "Pet Sounds"-Album ab Januar 1966 damit produzierten. Bei Elvis kam die Achtspur-Technik meines Wissens erstmalig im Januar 1969 in Memphis zum Einsatz; im Juni 1970 war es dann bereits 16-Spur. Zurück in die frühen 60er. Die Soundtrack-Aufnahmen liefen so ab: Man benutzte im Studio bei den Soundtrack-Sessions drei Spuren. Auf eine Spur kam Elvis' Gesang, auf die zweite die gesamte Band, auf die dritte der Chor. Die vierte (falls vorhanden) wurde freigelassen für spätere Overdubs für den Film - wie wir ja alle wissen, hören wir im Film oft noch Orchester über den Songs, was wir auf der Platte nicht haben. Aus diesen drei Spuren (Elvis, Band, Chor) wurden zwei Mixe erstellt: Ein Mono-Mix und ein Stereo-Mix. Für den Mono-Mix wurden die drei Spuren richtig ausbalanciert, so dass alles so laut zu hören war, wie es sein musste, und der Sound insgesamt stimmig war. Beim Stereo-Mix wurde das gleiche gemacht, aber gleichzeitig wurden die Spuren noch im Stereo-Panorama verteilt (das nennt man "pannen"). Allerdings gab's bei nur drei Spuren nicht allzu viel zu verteilen. Also hat man es so gemacht, dass man die Band nach links, den Chor nach rechts (oder umgekehrt) und Elvis in die Mitte gelegt hat. "In die Mitte" legen heißt konkret, ihn gleich laut auf den rechten und linken Kanal zu legen, denn bei Stereo gibt es in der Mitte ja gar keinen Lautsprecher, nur rechts und links. Dadurch entsteht beim Hörer lediglich der Eindruck, die Stimme käme aus der Mitte, besonders über Kopfhörer - das nennt man "Phantom-Mitte". Jedenfalls werdet Ihr feststellen, wenn Ihr mal darauf achtet, dass alle Stereo-Aufnahmen von Elvis-Soundtracks bis in die späten 60er nach dem Muster aufgebaut waren: Chor auf der einen, Band auf der anderen Seite, und Elvis dazwischen. So wurden die Soundtracks dann veröffentlicht, wahlweise in Mono oder Stereo. Manche auch nur in Mono, nämlich die, die es zu keinem Album gebracht haben, sondern nur zu einer EP, wie z.B. "Viva Las Vegas". Die Mehrspurbänder wurden dann an die Filmgesellschaft übergeben, die daraus einen neuen Mix erstellte, teils mit Orchester-Overdubs oder sonstigen "Geräuschen" - z.B. Hintergrundgemurmel, Motorengeheul, Pferdegetrampel oder Meeresrauschen. Typisch Film halt. Das, was dabei rauskam, nennt man die "Movie Version". Liegt auf der Hand. |
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Off-Topic:
kriegt das Forum der Berliner Fans auch quasi zeitgleich diesen schönen Lehrstoff ? Oder hatten sie das schon und wir hinken hinterher ? |
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Zitat:
Off-Topic:
Ja, so Themen hatten wir da vor längerer Zeit schon. Ich hätte nicht gedacht, dass das hier ernsthaft jemanden interessiert und bin positiv überrascht. |
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Ja, sorry, ich hör ja schon auf. Hatte sich irgendwie alles so nacheinander entwickelt, zumal das Thema Joan Deary eigentlich durch war.
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Stichworte |
deary, echt, fake, joan, tapes |
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