Aber hallo! Ich habe mir "Recording The Beatles" gekauft. Hat zwar'n Hunni gekostet, aber das ist geschenkt, wenn man bedenkt, was man dafür bekommt. Da ist jeder Stecker von jedem Mischpult beschrieben und abgebildet, jede Kleinigkeit, die im Studio zum Einsatz kam, bei sämtlichen Sessions. Für so ein Buch von Elvis würde ich mein letztes Hemd geben, aber offensichtlich dient der Mann nur als Kultobjekt und Anschmachtfigur; sein Werk wird offensichtlich nicht ernt genug genommen, als dass es jemandem die Recherche für so ein Buch mal wert gewesen wäre.

Naja, aber es muss ja rauszufinden sein, an welchen Projekten man bei RCA gearbeitet hat und was dann an Material eventuell liegengeblieben ist...das wäre auf jeden Fall deer eindeutigste Anhaltspunkt um herauszufinden, welche Deary Mixes es überhaupt gibt...dann ist es ja auch wiederum fast Wurst wer neue Mixe mit den Orginalbändern macht, solange dies gut gemacht ist...das bringt mich allerdings wieder zu den Ausführungen von MM zum Zeitgeist usw.

__________________
Ohne Worte!

Dann tue Du es!

__________________
Ohne Worte!

Ob mein Kumpel MM nicht wieder Bock aufs Anschmeißen der Audition Suite hat?
Ansonsten: Kein Problem, Detektivarbeit im Team rockT härTer als jeder Bilderthread, habe hier schon eine ganze Menge dazugelernt in Sachen Studioarbeit...

Danke. Das bestätigt all meine Aussagen in diesem Thread. Ich freue mich über jeden, der auch zu diesem Schluss kommt, und zwar von selber.

Im FECC las ich eben das Posting eines Users, der offensichtlich ein Fachkollege ist. Er hat detailliert ausgeführt, welche Manipulationen an den Tracks dieser vermeintlichen Joan-Deary-CD vorgenommen wurden: Um die 250 Hz etwas weggenommen und eine Menge um die 10kHz draufgegeben.

Weiterhin führte er ein sehr stichhaltiges Argument an, warum es sich um einen Fake handeln muss: Wären das wirklich die fast 30 Jahre alten Bänder von Jean Deary, würden wir zwangsweise ein Bandrauschen hören. Es ist aber keins da. Recht hat er, darauf hätte ich Depp eigentlich auch kommen müssen!

Er bestätigt ebenfalls, dass es sich um die altbekannten Master handelt, nur etwas manipuliert mit EQ und Kompressor.

Dann schreibt er noch, die Bearbeitung sei absolut stümperhaft, so etwas würde niemals in einem professionellen Tonstudio hergestellt. Die Dinger klingen mies.

Aber das darf man ja nicht mehr sagen, sonst fühlen sich wieder alle beleidigt, für die diese CD den ultimativen Top-Sound darstellt. Man muss ja auch ertragen, dass es Menschen gibt, die McDonald's für ein Feinschmecker-Restaurant halten.

Dies können wir knicken, sowas kaufen einfach zuwenig Leute...
Elvis gilt auch vielerorts nicht als Ausnahmetalent des 20. Jahrhunderts mit einem gewaltigen Kanon, sondern als Idol der Unterschicht...
Musik kommt da bei "ferner liefen"...
Es besteht nämlich ein Unterschied zwischen "Hören" um des Hören willens und "Hören" ob der Eintauchung in Sphären, die die Kunst - hier also die Musik zu etwas emporhebt, was sie eins werden lässt mit der Seele...

Mann, ich will dieses Buch haben! +

Mc Donalds nicht, aber Burgerking schon!

__________________
Ohne Worte!

Ich habe mir vorgestern bekanntlich sehr intensiv die veschiedensten Mixe von "The Sound Of Your Cry" angehört. Eindeutiger Sieger ist der Joan-Deary-Mix von der "Greatest Hits Vol. 1": Frisch, luftig, druckvoll, dynamisch und gut ausbalanciert. Klang kein bisschen altbacken oder überholt. Daher hätte ich nichts dagegen, mehr davon zu bekommen. Aus diesem Grund war ich auch so scharf auf diese CD, und dementsprechend so enttäuscht.

Eins muss noch gesagt werden: Wir reden hier die ganze Zeit von Joan Deary. Sie ist zwar die Produzentin, aber der Toningenieur, der am Mischpult saß und die Mixe angefertigt hat, war Dick Bogert.

Schick mir den Link!