Are you lonesome tonight ?

hatte elvis schon zu diesem zeitpunkt eine vorahnung?

Well, Harty, I'm so lonesome I could cry.

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Crocodile on my feet.
Bowtie 'round my neck.
That's why they call me the Gangsta Mack.

Hmm, also wenn ich mir hier da so durchlese dann wird hier als Argument, dass Elvis nicht einsam war gebracht, dass ja die MM, jede Menge Leute etc um ihn herum waren.

Aber Einsamkeit bemisst sich doch nicht daran, wieviel Leute um einen herum sind (rein zahlenmäßig), sondern doch eher daran, wie nahe mir die Leute stehen bzw. wie sehr sie mich verstehen .

Und wie hätte irgendwer von den Menschen in seinem Umfeld Elvis verstehen können? Seine Angst davor, wie ein Sexsymbol und Superstar altern könnte, wie vergänglich Ruhm sein kann, wie man sich immer wieder neue Herausforderungen schafft, wo die Reise weiter hingehen könnte etc etc.
Das hätte maximal ein Kollege gekonnt, und auch von denen hatten wenige den Ritt hinter sich ,den Elvis durch hatte. Er konnte sich nicht austauschen, er konnte sich und seine Situation nicht vergleichen, weil es einfach keinen wie ihn gab - und daraus ziehen Menschen auch jede Menge Sicherheit, aus diesem " Dem geht's ja genau wie mir.." etc.

Das fehlte Elvis und das machte ihn sicher einsam.

Was die menschliche Seite betrifft denke ich hätte er nicht einsam sein müssen, es waren genug Leute da denen er am Herzen lag und die sich gern um ihn gekümmert hätten. Wenn er sich da nicht anvertraut hat, dann war es eine selbstgewählte Isolation

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The sun never sets on a legend...

War er depressiv?

Es wird eine bi-polare Störung vermutet.

Von den Psychiatern hier im Thread?

Nein, von Ärzten außerhalb dieses Forums. Das Hauptproblem lag bei Elvis wohl auf der psychischen Seite. Das begünstigte wiederum den Medikamentenmissbrauch, der dann zum Ableben des King führte.

In heutigen Zeiten hätte dem Mann vermutlich geholfen werden können, zumindest einfacher als in den 1970ern.

ich glaube nicht, dass seine "Einsamkeit" die eines normalen Menschen überragte. Er hatte etliche Leute in seiner Umgebung, die er schätzte. Dass er irgendwelche Ängste hatte, die er nicht permanent aussprach, macht aus ihm keinen einsamen Menschen. Jeder Mensch hat Ängste, die er im Alltag oft verdrängt, weil das Leben ihm sagt, "na guck, geht doch". Und es gibt keinen Menschen, der ohne Angst und Selbstzweifel wäre. Besonders die, die gern einen auf strammen Max machen, sind doch die sensibelsten.
Dass vieler seiner Mitbewohner auf seiner Gehaltsliste standen, erhöht ebenfalls nicht seine Einsamkeit. Denn von irgendwas mußten sie ja leben, wenn sie ihm nahe sein und sich für ihn nützlich machen wollten. Und bei seinen zahlreichen Familienmitgliedern wird er m.E. nicht gedacht haben, "ihr seid meine Angestellten", sondern "ich bin einer von Euch und teile gern mit Euch".
Natürlich hat auch jeder in ner Mannschaft oder Horde mal sein Bedürfnis sich zurückzuziehen. Aber in solchen Momenten würde ich nicht von Einsamkeit sprechen. Selbst wenn der Stenograph Deiner Gedanken feststellt, dass Du das eine oder andere mit Dir allein abmachst.

ich glaube (und hoffe) nicht, das elvis einsam war. sicher lag er, besonders in den späten 70ern, öfters in seinem zimmer, fühlte sich schlecht, und redete sich ein einsam zu sein...aber das macht jeder otto-normalbürger auch mal mit. ansonsten hatte er zeitlebens eine menge spass. er hat es halt versäumt erwachsen zu werden. ich denk mir immer wieder, elvis war wahrscheinlich der meistfotografierte mann auf erden, und es gibt wirklich nur wenige fotos auf denen er traurig oder gar einsam aussieht.

klar, waren die meisten seiner freunde auch angestellte, aber sie waren eben auch freunde, da hat sich im laufen der jahre schon mehr entwickelt als ein chef-angestellten verhältnis.