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24.03.2016, 14:49
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Zitat:
1976: Elvis kündigt einigen seiner Mitarbeiter binnen sehr kurzer Frist Drei von ihnen beschließen, aus lauter "Dankbarkeit" ein Enthüllungsbuch über jenen Mann zu schreiben, den sie darin wiederholt ihren Freund nennen. Elvis erfährt von den Buchplänen der drei Ex-Leibwächter, versucht, ihnen die Idee - entweder durch gutes Zureden oder durch eine finanzielle Zuwendung/Entschädigung - auszureden, doch die Neu-Autoren haben bereits einen Vertrag unterzeichnet und können (oder wollen?) nicht mehr zurück. 1977: Für Elvis besitzt das Buch, das er durch entsprechende Kontakte zu großen Teilen noch während des Herstellungsprozesses gelesen hat, eine solche Brisanz, dass er über reagiert und sich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die "Verräter" "kaufen" will; zum Glück kann man ihn davon abbringen, obwohl er bereits unterwegs zu ihnen ist. Anfang August erscheint das fertige Taschenbuch im Handel; bis zur neuen Tour sind es kaum mehr als zwei Wochen - Elvis ist - wen wundert's?! - verzweifelt. Nein, mit dem Buch wollten sie sich nicht an Elvis für den Rauswurf rächen, rechtfertigen sich Sonny West und Dave Hebler in einer Pressekonferenz nach Elvis' plötzlichem Tod; sie wollten ihn wach rütteln und ihm vor Augen führen, wie sich der King zu seinem Nachteil verändert hatte. Ja, sie wollten ihn mit dem Buch dazu bewegen, wieder der alte, "gute" Elvis zu werden. Red West, der sich - mutmaßlich vor Scham, offiziell weil er keine Zeit hatte - nicht an der PK beteiligt hatte, überdenkt sein Handeln und vertritt - wie die anderen beiden auch - fortan die Mär von ihrer unendlichen Liebe zu Elvis... Wohl gemerkt: nach dem 16. August 1977!!! Wenn man also über Red spricht, kann man das What Happened?-Buch, dessen wichtigster Kronzeuge er ist, nicht einfach ignorieren. |
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Doch, Elvis hätte gewollt, dass alle Menschen auf der Welt dieses Buch lesen...
...und zwar, um zu erfahren, was für tolle Freunde er hatte! |
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Zitat:
Auch ein Maler stellt schließlich nicht seine unfertigen Werke aus. |
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Ich unterstelle Elvis Buddies nur selten, absichtlich zu lügen. Im Grunde genommen liegt das Problem im allzu Menschlichem: dem Gedächtnis. Dieses funktioniert nun mal nicht wie ein Video-Tagebuch.
Elvis & Co hatten ein Leben, das sie selbst als toll empfanden und es in vollen Zügen genossen, aber sich der historischen Bedeutung ihres Tun sicherlich nicht bewusst waren. Da protokollierte niemand mit oder recherchierte, ob es nicht doch anders gewesen wäre. Und wenn man weiß, wie grottenschlecht Gedächtnisse funktionieren, und dass Gedächtnisinhalte jedesmal, wenn man sie aufruft, neu überarbeitet werden, aber beim erneuten Abspeichern bereits wieder verändert sind, dann wundert es einem höchstens, dass Erinnerungen dann doch irgendwie stimmen. Nicht nur, dass Gedächtnisinhalte prinzipiell unbewusst und unabsichtlich selektiv und von eigenen Emotionen durchzogen abgespeichert werden und im Laufe der Jahre verblassen, sie vermischen sich auch mit der Zeit noch mit dem, was man nach einem Ereignis von anderen darüber erfährt. Auf diese Art sind die Erinnerungen weder korrekt oder gar nur die eigenen. Aus guten Gründen achtet man bei Gerichtsverfahren daher darauf, oder sollte es tun, dass sich die Zeugen vor der Vernehmung nicht schon sehen und sprechen können. Oder dass Prozesse möglichst dort stattfinden, wo nicht schon zu viel über den Fall bekannt ist. Rein praktisch ist das leider in vielen Fällen nicht möglich, aber es zeigt, dass diese Unzulänglichkeiten des menschlichen Gedächtnisses sehr wohl schon länger bekannt sind. Das kann so weit gehen, dass man sich an Geschehnisse erinnern zu meint, die nie so, oder im extremsten Fall, überhaupt nicht stattgefunden haben. Ich empfehle zum Thema folgendes Buch, in dem, auf anschauliche und witzige Weise neben anderen Fehlleistungen des Gehirns auch das Gedächtnisproblem behandelt wird: http://www.amazon.de/Paranormalit%C3...ormalit%C3%A4t
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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!" |
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Doch wenn er jede Menge Geld daran verdient dann schon. Wenn Elvis noch am Leben wäre er aber keine Musik mehr machen könnte dann hätte er sicher nichts dagegen die Out- Takes für das nötige Kleingeld auf den Markt zu bringen. Wurde übrigens schon so ab 1973 praktiziert. Mit der A Legendary Performer Serie ging das los.
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Zitat:
Und ich denke das Red ,deswegen am Buch mitwirkte ,weil er ungeheuer eintäuscht von Elvis war durch seine Kündigung . Und eigentlich haben sich Elvis und sein Vater selbst ein Loch ins Knie geschossen ,den sie hätten wissen müssen das man einen Red nicht so einfach kündigt der von Anfang bei Elvis war und auf seine Sicherheit bedacht war und allerhand Sachen wusste ,so jemanden mit viel Insiderwissen entlässt man nicht einfach zu schwub di wub . LG Rynn |
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(diese frage spielt auch beim thema 50-jahr-copyright eine rolle.)
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