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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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Themen-Optionen |
16.06.2007, 16:23
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Off-Topic:
ich wiederum empfehle Dir noch eine Tüte Popcorn und eine Pepsi dazu ... extragroß natürlich nichts gegen ein oder zwei offtopic Meldungen zwischendurch in einem Fachthread, aber wenn man so gar nichts ontopic beizutragen hat, dann sollte man einfach lieber die Klappe halten ... |
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du vielleicht nicht. anderen unterstell ich das sehr wohl.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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und es kehrte eine gespenstische stille ein im elvisforum...
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Off-Topic:
..lediglich der unangenehm warme Sommerwind huschte durch die abendlichen Gassen Wien´s, die nur mehr durch des Mondes Schein spärlich erhellt wurden.. Wenn ich Wolff richtig verstehe,ist im Text von *Are you lonesome tonight* alles enthalten, wofür Guralnick in *Careless love* 750 Seiten gebraucht hat; und das verdrängt den letzten Hauch von versuchter Interpretation und wandelt sich in eine Anmassung sondergleichen wieso schafft er es nicht, seine eigene Sicht der Dinge niederzuschreiben, ohne in jedem Absatz auf Guralnick hinpecken zu müssen
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Hinweis in eigener Sache: wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast Geändert von burroughs (16.06.2007 um 18:05 Uhr) |
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Zitat:
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Ohne Worte! |
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er hat es seinerzeit im Studio genial gesungen, mit einer Tiefe, die ihresgleichen sucht. Dieses exemplarisch zu analysieren, und Elvis dabei mehr Tiefgang, Lebenserfahrung und Bewußtsein zu entnehmen, als Guralnick dies tut, der ihm stattdessen schon im Titel seines 2. Bandes aufs Leben und aufs Lebenswerk den "Niedergang" bzw. "Abgesang" stempelt, ist eine liebenswerte Meisterleistung des Herzblutes Daniel Wolffs und ihm m.E. hoch anzurechnen. Dass Elvis gerade diesen Song später mit Lachen und Humor versieht, ist auch eine anerkennenswerte Weise mit allzu heftiger Ernsthaftigkeit umzugehen.
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Also: 1.) Ja, es ist selbstverständlich überinterpretiert, wenn Wolff meint, dass Elvis die Situation mit 25 Jahren vollkommen überrissen hat und als Beweis dafür den Liedtext und die Sangesinterpretation von Elvis hernimmt.
2.) Sieht man mal davon ab, dann kann ich diesen Schreibstil aber sehr genießen und finde es auch irgendwie romantisch verklärt und zum Seuftzen schön! Der Junge kann schreiben. Und ich habe durchaus etwas für Sprache übrig. Er zeichnet eine sehr schöne Skizze und der Aufbau des ganzen Textes ist schlicht genial. Wenn man das nach einem Semester hinkriegt, mein lieber Scholli! 3.) Die Guralnik Kritik ist teilweise durchaus angebracht, was mir durch lesen des Textes klar wurde. Ich stehe trotzdem auf das das Guralnik Buch. Zur Ergänzung muss man aber noch ein paar weitere Bücher lesen.
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Ohne Worte! |
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Ich denke, Daniel Wolff will folgendes sagen: Guralnik akzeptierte eine Weiterentwicklung von Elvis weg vom reinen Rock'n Roll Interpreten nicht. Er würdigt zu wenig die Entwicklung vom „rockabilly kid“ zum erwachsenen Sänger und Künstler, dem sich neue Wege und Möglichkeiten erschlossen.
Der Song „Are You Lonesome Tonight“ dient dem Autor des Textes als Vehikel. Daniel Wolff nimmt ihn, weil er darin die verschiedenen stimmlichen Möglichkeiten von Elvis findet, ebenso wie einen möglichen Aufhänger für eine Betrachtung einiger im Text enthaltenen Lebensfragen. Er hätte sicher auch andere Songs auswählen können, um seine Ansichten zu transportieren. Was Wolff sagt ist im Grunde nichts anderes, als daß Elvis den Weg eines wachsenden Menschen ging. Elvis war nicht aus der Welt oder außerhalb, er war mittendrin. Die Welt um ihn herum beeinflußte ihn, seine Musik und Interpretation, die Musik und ihre Interpretation durch Elvis wiederum beeinflußte die Welt, die sie hört. Von den Anfängen bis heute. Wolff beschreibt anhand dieses Songs beispielhaft wie Lebenserfahrung, Leben in der Welt, suche nach dem persönlichen Ziel und Sinn und Phantasie die Interpretation beeinflußt, zusammen mit großem stimmlichem Können. Auch das Mit- und Gegeneinander von Künstler und Publikum beeinflußt die Art und Weise einen Song zu interpretieren. Das stellt Wolff ebenfalls gut dar. Rebellion ist für Wolff nicht nur die lautstarke Auseinandersetzung, der wilde Rock'n Roll. Es ist auch das, was ein Song in jedem einzelnen auslösen kann, wenn er entsprechend interpretiert wird. Eine leise Grenzverschiebung, die sich nach außen auswirken kann. Und das ist einer der Punkte, sagt er, bei dem Guralnik nicht so ganz mit kann. Er würdigt zu wenig die verschiedenen Möglichkeiten, die sich auftun, wenn man das ganze Spektrum Elvis Presley betrachtet und auf sich wirken läßt. Und Elvis eröffnet diese Möglichkeiten, weil er sein Können, seine Sicht der Welt, der Musik und seine Lebenserfahrung in die Songs hineinlegen kann. Für Guralnik ist alles nach 1958 „The Unmaking of Elvis Presley“, wenn man diesem Teil des Buchtitels folgt. Würde er das nicht so sehen, hätte das Buch sicher einen anderen Titel. Das kritisiert Daniel Wolff in seinem Text mit Hilfe der Songinterpretation. Wie auch immer man es sehen mag, daß nur ein Song dazu herangezogen wurde und so viele Möglichkeiten hineingelegt wurden (wobei Wolff ganz sicher das ganze Leben und Werk von Elvis um Kopf hat), Wolff bringt die Kritik völlig zu Recht an. “The Unmaking“, „Der Niedergang“ (noch krasser übersetzt, „ungeschehen machen, beseitigen, aufheben“) ist eben eine polarisiernde Sicht der Dinge. Wolff bringt seine Kritik mit Worten und Bildern, die Elvis und seiner Musik oft einfach entsprechen, die Respekt und Anerkennung bezeugen und auch Liebe. Das macht den Text so lesenswert und berührend für mich. Geändert von gast-20100121 (16.06.2007 um 19:23 Uhr) |
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Zitat:
guralnick hat durchaus große wertschätzung für spätere schaffensperioden von elvis.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
Stichworte |
daniel, dark, wolff |
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